Willkommen auf meinem Blog

Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..

Sonntag, 9. Juni 2013

Abschied nehmen für den Rest des Lebens

Dazu bin ich wohl durch die Entscheidung, mit meinem Mann
in seiner Heimat zu leben nun verdammt.
Jede Ankunft meiner Familie hier in Vietnam ist gleichzeitig auch
die Vorbereitung auf einen erneuten Abschied - und die werden
langsam immer schwerer und schwerer, weil einem immer mehr
bewusst wird, dass unsere Zeit mit jedem Jahr das vergeht
knapper wird und wieviel Zeit miteinander und füreinander,
wir eigentlich schon verloren haben.

Mama, grosser Bruder, meine Wenigkeit und meine Schwaegerin in Spe
Jetzt war es jedenfalls wieder soweit und ich musste meine geliebte
Mama und meinen wundervollen Bruder mit seiner lieben Freundin
wieder einmal zum Flughafen nach Ha Noi fahren, um sie nach 2
viel zu kurzen Wochen zurück in ihr eigenes Leben zu entlassen.

Unser kleines Multi-Kulti-Pack in der Dau Go Höhle in Ha Long
Dieser Punkt ist sicherlich der schwerste, in jeder binationalen
Partnerschaft, denn mindestens eine der Parteien muss seine
Liebe und sein Leben aufgeben um künftig ein gemeinsames zu
haben. Jeder unter euch, der vielleicht eine vietnamesische Frau
Zuhause hat oder dergleichen, sollte das bedenken und darauf
Rücksicht nehmen. Denn einzig diese Rücksicht meines Mannes
hat uns ermöglicht zusammen überhaupt erst so weit zu kommen,
wie wir heute sind.

Tung und ich zusammen mit unserem Fels in der Brandung, unserer geliebten Mama!
Aber schieben wir dieses ernste Thema vorlaeufig nochmal zur
Seite, damit ich euch von diesen wunderschönen und glücklichen
2 Wochen berichten kann, in denen wir -wie ich euch ja bereits
verraten hatte- auch ein Geburtstagskind unter uns verbuchen
konnten. Das gabs bei all den Besuchen bisher noch nie und hat
mich von daher besonders gefreut, besonders weils auch noch
meine Mama war und für die hatte ich ja seit jeher eigentlich stets
ein festes Geburtstagsritual, dass ich nun lange Jahre nicht mehr
ausführen konnte.

Geburtstagsritual die Erste, made in Viet Nam ;)
Ganze vier Geburtstage musste ich bislang verpassen, bevor ich an
diesem 28.05. endlich wieder einen Geburtstagstisch für meine
süsse Mami arrangieren konnte, wobei ich tatkraeftige Unterstützung
von anh Tung hatte, der das -bedenkt man dass er sowas zum
allerersten Mal tat- richtig gut gemacht hat und durch den unser
Überraschungsfrühstück ein voller Erfolg geworden ist.

Ich weiss gar nicht, wer von uns sich mehr gefreut hat :)
Glücklicherweise hatte ich am Abend zuvor, als ich mit meiner Mama
im Big-C Einkaufszentrum war, dort so richtiges deutsches Gebaeck
entdeckt. Sowas laesst sich hier normalerweise schwer- bis
überhaupt nicht auftreiben. Umso mehr hab ich mich gefreut, als ich
meine Mama überreden konnte eine Pommes und eine Cola im
"Lotteria"-Fastfood Restaurant im Erdgeschoss des Big-C Centers
zu verdrücken, waehrenddessen ich mich zurück zum Gebaeck-
Verkaufsstand schleichen konnte, um für den Frühstückstisch am
kommenden Morgen Schokocroissants, eine Quarktasche,
Rosinenschnecken und Zuckerkringel besorgen konnte, die wir Zuhause
dann mit unzaehligen Kerzen bestückt haben. Dazu gabs leckeren
Cappuchino mit Milch, Saft und Früchte und Tung hatte ein rieeeesen-
grosses Blumengesteck mit Rosen, Orchideen, und vielen weiteren
Sorten besorgt in das wir eine Mega-Silberfontaene steckten, die wir
gemeinsam mit den Kerzen entfachten als wir meine Mama an ihrem
Geburtstag nach unten riefen.

Unsere "Special-Effects", Silberkanone u.Kerzen in Aktion
Das Geschenk hatten wir schon im Vorfeld besorgt und in wunder-
schönes Glitzerpapier, mit einer riesengrossen Schleife oben drauf
verpackt. Dazu gab es noch an die 3 Geburtstagskarten und einen
Umschlag in dem sich eine Auswahl der schönsten Bilder der
vergangenen Urlaube meiner Mama bei uns befand. Als meine
Mama das Wohnzimmer betrat stimmten wir ein "Happy Birthday"
an. Meine Mama ist leidenschaftliche Katzenmama und so waren
die beiden vergoldeten Katzenfiguren mit Glitzersteinen versetzt,
wie`s aussah auch goldrichtig. Die Freude sah zumindest nicht
sonderlich gespielt aus ;) und nachdem meine Mama den von
mir für diesen Tag geplanten Besuch beim Masseur ausschlug,
fuhr ich gegen Nachmittag noch gemeinsam mit ihr zum Đồ Sơn
Strand, der ca. eine Dreiviertelstunde Motorradfahrt ausserhalb
Hai Phongs liegt. Dort konnten wir noch ein bisschen Sonne
tanken, Lesen, Kokoswasser direkt aus der Frucht schlürfen,
ein lecker Baguette verdrücken und etwas im Meer planschen.

Mutter und Tochter beim Geburtstagsausflug in Đồ Sơn
Als wir spaet am Abend nach Hause zurückkamen hatte Tung
mein Engel bereits das Essen vorbereitet und zu Dritt stießen wir
dann bei köstlichen "Bun Tom" (eine Schrimpssuppe) auf den
herrlichen Tag an.

Wir hoffen einfach mal, dass ihr die beiden Katzen genauso gut gefallen haben wie uns ;)
Das "Anstossen" gab es in diesem Urlaub übrigens öfter und wir
haben viele wirklich schöne und feuchtfröhliche Abende Daheim,
oder in den diversen Restaurants der Stadt miteinander verbracht.
Alles in allem war es eine total gelungene Zeit in der wir uns alle
endlich besser kennenlernen konnten und in der viel gelacht wurde,
meine Family gelernt hat "laaaaaangsaaaam" zu essen, sich
todesmutig zur Rush-Hour über die Strasse zu hangeln (was so
genial anzusehen war, dass ich dem nochmal einen separaten
Beitrag mit einigen Clips und Fotos widmen werde), jeder einzelne
von ihnen eine Fahrstunde auf meiner Honda bekommen hat,
Eva (seit 8 Jahren die Freundin meines Bruders) ihre Vorliebe
für scharfe "Tuong Ot"-Sossen- und alle miteinander ihre Vorliebe
für "Bun Cha" (Reisnudeln mit Frühlings"rollen"-bzw Ecken mit
frischen Kraeutern und einer gemixten Fischsosse) entdeckt haben,
alle beim probieren der ausgefallensten Gerichte (wie frittierten
Mini-Krabben) über sich selbst hinausgewachsen sind, Eva und
Markus ihre ersten Vietnamesisch-Brocken- und meine Mama ein
paar weitere gelernt haben, meine Familie saemtliche Früchte die
Vietnam zu dieser Jahreszeit zu bieten hat kennenlernen durfte und
sie völlig begeistert dabei zusehen konnten, wie wir unsere Ahnen-
verehrung vollziehen, dazu wie es in den hießigen Klostern zugeht
und und und...

Meine süsse, kleine Easy-Rider Mama <3
Ich denke besonders Markus und Eva sind mit sehr vielen neuen
und für sie sehr beeindruckenden Eindrücken- und einem völlig
neuen Bild, als dem das sie sich im Vorfeld sicher in ihren Köpfen
gemacht hatten- nach Deutschland zurückgekehrt.

Seit diesem Urlaub das neue Dream-Team in unserem Chaos-Verein ;)
Was meine Mama anbelangt, die ist ja nun fast schon ein alter Hase
nachdem sie diesmal bereits das 3.Mal hier bei uns war. Mit jedem
weiteren Besuch waechst sie ein Stückchen weiter über sich hinaus
und erstaunt Tung und mich von Mal zu Mal mehr, wie gut sie sich
auf die Gegebenheiten und die Lebensweise hier einlassen kann u.
wie hervorragend sie sich in das Leben in Vietnam einfügt. Sie erfüllt
unser Haus mit Leben, Liebe und Freude und es wird auch von
Mal zu Mal schwerer für uns, sie hinterher wieder ziehen zu lassen.
Am liebsten würden wir sie hier bei uns behalten und auch meinen
Papa zu uns holen. Das Angebot unsererseits steht jedenfalls und
wir hoffen instaendig, dass die beiden eines Tages darauf eingehen
werden, auch wenn es schwierig sein wird meinen Papa, der unter
unsagbarer Flugangst leidet und nie einen Flieger besteigen wird,
überhaupt erst hierher zu kriegen. Aber es gibt ja noch den Orient-
express, der`s bereits in knappen 2 Wochen überland zu uns
schafft. Das waere also zumindest schon mal eine Möglichkeit. :)

Geschickt eingefaedelt, genau zur Früchte-Hochsaison zu uns zu kommen :)
Bis dahin müssen einfach die etwas spaerlich gesaeten Urlaube
ausreichen, die stets viel zu kurz sind. Entscheidend ist aber,
dass die einzelnen Mitglieder meiner Familie überhaupt die
nicht geringen Kosten und die langwierige, anstrengende Reise
auf sich nehmen, um uns in Vietnam besuchen zu kommen.
Denn ganz so selbstverstaendlich ist es nun auch wieder nicht,
dass sie regelmaessig ihre Jahresurlaube opfern, nur um uns
sehen zu können. Aber so schön dieser Besuch auch war,
so sehr bedauere ich den so extrem unglücklichen Verlauf des
ersten Urlaubes meines anderen Bruders und dessen Freundin
einige Wochen zuvor. Zu meinem tiefen bedauern hat sich
diese Sache auch nach wie vor noch nicht geklaert. Sowas
gab es bislang noch nie innerhalb meiner Familie.

Auch Bi hat sich gefreut ohne Ende, endlich ihren anderen Onkel+Tante kennenzulernen
Jetzt wo der kleine Besuchermarathon für dieses Jahr vorüber
ist und langsam aber sicher wieder Ruhe einkehrt werden wir
uns darauf konzentrieren wieder Ordnung in das Chaos zu
bringen, dass vor einiger Zeit ausgebrochen war. Ich selbst
werde mich in erster Linie darum bemühen die vietnamesische
Staatsbürgerschaft zu erhalten und mit ihr die für mich alles-
entscheidende Arbeitsgenehmigung und die Möglichkeit den
erfoderlichen Abschluss zu erhalten um als staatl.vereidigte
Übersetzerin und Dolmetscherin taetig sein zu können und
bis dem soweit ist, werde ich mich sicherlich grösstenteils
dem Projekt widmen, dass mir derzeit mitunter am meisten
am Herzen liegt: dem niederschreiben meiner Geschichte um
das Gesamtwerk als Buch veröffentlichen zu können.

Allseits Freude über den mehr als gelungenen Familienurlaub
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Sonntag und
an all diejenigen unter euch, die das Glück haben ihre Lieben
ihn ihrer Naehe zu wissen: vergesst nie welch riesiges
Geschenk das ist und versucht euch so haeufig zu sehen wie
möglich, denn oftmals sehen sich Verwandte, die nur wenige
Autostunden voneinander entfernt leben seltener als solche,
die eine Entfernung von 13.000 Kilometern zwischen sich
haben.

P.s.: Sollte ich die freundliche Erlaubnis erhalten, werde ich euch demnaechst einen Beitrag mit den 
teilweise wirklich atemberaubend schönen Bildern meines Bruders und Eva aus ihrer Woche in  Hội An posten. Ist für euch sicherlich auch interessant, mal Bilder aus Viet Nam zu sehen, die zur Abwechslung nicht nur von der Familie oder aus Hải Phòng stammen.. ;)

5 Kommentare:

  1. Ein schöner Beitrag. Ich kann dich total verstehen und nachvollziehen, wie es dir geht. Unsere Familie wohnt wirklich nur 6-8 Autostunden von uns entfernt und wir sehen sie höchstens zweimal im Jahr, aber wesentlich häufiger als du und Tung. Aber das Gefühl des Abschiedes, das Gefühl nicht loslassen zu wollen und Das Gefühl des Allein gelassen werdens sowie die tiefe Traurigkeit sind genau die gleichen Gefühle, die ich bei jedem Abschied habe, egal für wie lang. Und es wird mit jedem Abschied schlimmer. Esxist wichtig, wirklich jede Sekunde, die man mit seinen Lieben hat zu genießen, so als wär's die Letzte. Und ich habe einen Heidenrespekt vor dir, dass du das so gut packst mit dieser riesen Entfernung und der schweren Zeit, die du vor kurzem hinter dir hattest, so ganz allein in einem eigentlich fremden Land (Phong hat auch diesen Respekt).Ich könnte das nicht und wüsste nicht, wie ich das durchstehen würde. Obwohl ich das Land liebe.

    Dani

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  2. Hallo Dani,
    danke dir!Manchmal bin ich selbst überrascht und erstaunt.Ich waere damals gern nach Berlin gegangen,hab das aber am Ende gelassen weil mir das ein zu grosser Schritt gewesen waere.Zu weit vom schützenden und waermenden Nest entfernt haha.
    Ich bin damals ja auch nicht nach Vietnam gekommen,weil ich das unbedingt schon immer wollte,sondern weil das für mich die natürliche naechste Entscheidung war als Tung mir sagte das Visum waere abgelehnt worden.
    Egal wie schön Vietnam ist war ich mir da eig.bereits im klaren darüber,dass Vietnam kein Land waere in dem es sich als Schwiegertochter und Frau besonders gut aushalten ließe.In erster Linie war es die Liebe zu Tung und das Gefühl nicht ohne ihn sein zu können,dass mich zu diesem Schritt trieb.Die Liebe zum Leben in Vietnam selbst kam erst mit den Jahren,die ich hier verbracht habe.Erst mit der Zeit konnte ich mir auch selbst kein Leben in Deutschland mehr vorstellen weil ich mich an meines hier gewöhnt hatte.Anfangs war es durchaus Thema bei uns,doch noch einen Versuch zu starten um nach Deutschland auszuwandern.Dieser verblasste erst so nach und nach.
    Das einzige was jetzt noch geblieben ist und von Jahr zu Jahr staerker wird,ist die unermessliche Sehnsucht nach meinen geliebten Eltern und Brüdern,besonders jetzt wo man immer intensiver mitbekommt,wie schnell wir alle altern. Da habe ich das Gefühl meiner Pflicht als Tochter nicht gerecht zu werden,zumal ich meinen Eltern so viel schulde,weil sie alles für uns 3 Kinder gegeben haben.
    Diese Sehnsucht ist teilweise so stark,dass ich mitunter aufpassen muss das sie mich nicht in einen tiefen Strudel der Traurigkeit zieht.
    Es gibt nichts umsonst und die Schattenseite meiner wundervollen Liebe zu Tung ist,dass ich dafür fernab meiner Lieben leben muss.
    Wir hoffen und beten einfach instaendig dafür,dass meine Eltern unserem Wunsch irgendwann folge leisten und eines Tages ihre Sachen packen und zu uns kommen,um im Kreise der Familie und in Würde ihr Alter verbringen zu können.
    Werden sie das nicht werde ich wohl früher oder spaeter Mal vor eine weitere schwere Entscheidung gestellt werden,denn ein Pflegeheim kaeme für mich nicht in Frage.Allerdings trage ich hier traditionsgemaeß auch die Verantwortung der Pflege meiner Schwiegermutter und würde ich gehen würde zumindest Tung zurückbleiben um diese Verantwortung zu übernehmen.
    Unser Leben dann zurückzustellen sind Tung und ich aber mindestens meinen Eltern schuldig und das wissen wir auch.Bis dahin bleibt nur zu hoffen,dass meine Eltern sich unseren Hoffnungen entsprechend entscheiden und wir endlich wieder alle vereint sein können.
    Das waere ohnehin mein sehnlichster Wunsch,denn leicht ist das Leben in der derzeitigen Situation allemal nicht.Das Gefühl tiefer innerer Zerrissenheit ist durchaus permanent bei mir vorhanden.Ich versuche lediglich dem nicht zuviel Raum zu geben.Manchmal gelingt es mir ganz gut manchmal weniger gut.

    Unter dieser Last leidet aber sicherlich auch JEDE!vietnamesische Frau,die mit ihrem Mann in Deutschland lebt.Das sollten ihre Maenner bedenken und versuchen ihrer Frau genug Liebe und Zuneigung zu geben,um das ein wenig zu kompensieren.Ich für meinen Teil bin Tung unendlich dankbar dafür,dass er versteht wie es in mir aussieht und Verstaendnis und Mitgefühl aufbringt und alles dafür gibt,mir meine Familie möglichst gut zu ersetzen und Vater, Mutter und grosser Bruder gleichzeitig für mich zu sein,auch wenn das natürlich nur bedingt funktioniert.Aber allein zu sehen welche Mühe er sich gibt um mir alles recht-und mich glücklich zu machen um meinen Verlust auszugleichen gibt mir die nötige Motivation weiterzumachen und zu erkennen,dass ich das alles nicht grundlos hinter mir gelassen habe,sondern dafür genau mit diesem Menschen leben zu können.

    Dir wünsche ich ganz viel Liebe und Kraft Daniela und dass sich dein sehnlichster Wunsch auch bald erfüllen wird.
    Ich glaube aber ganz fest daran,dass euch bald dieses Geschenk gemacht wird.Drück dich ganz fest!

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    1. Liebe Keo, du sprichst mir aus der Seele. Dieses Gefühl, dass wir beide da ähnlich haben, geht sogar soweit, dass ich sogar tieftraurig bin, wenn Laura nur für 5 Tage mit ihrer Klasse ins Schullandheim fährt. Bei euch ist es aber wirklich verzwickt. Aber auch dafür wird es eine Lösung geben, ihr beide habt soviel miteinander durchgestanden. Und mit Tung hast du echt einen Engel bekommen, der mehr wie wie alles Gold wert ist. Falls du mal Hilfe oder nur ein offenes Ohr brauchst, bin ich immer für dich da.

      Dani

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  3. Hallo Keo,

    Ich hab deine Geschichte schon ziemlich lange gekannt, was auch der Grund dafuer ist dass ich nun schon seit langem interessierter Leser deines Blogs bin. Und ich muss sagen, je mehr ich ueber dich lese, desto groesser waechst meine Bewunderung fuer das, was du durchgemacht bzw. alles geschafft hast, auch wenn laut deiner Aussage Tung viel mitgeholfen und dazu beigetragen hat.


    P.S: Ich wuerd sehr gern wissen, wie "Meine Geschichte" weitergeht. Also wenn du dir ein wenig Zeit dafuer nehmen kannst, wuerd mich das sehr freuen.

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    1. Hallo Geilo,

      auch dir vielen lieben Dank, auch wenn ich mir den bei deinen Worten gar nicht richtig verdient habe, denn im Grunde habe ich ja gar nichts wirkliches geschafft, bzw nichts worauf man sonderlich stolz sein könnte.

      Das was ich getan habe war lediglich meinem Herzen zu folgen. Danach wurde ich bei der Hand genommen und geführt und unterstützt.

      Was ich danach geschafft habe, war lediglich nicht meine 7 Sachen wieder einzupacken und schreiend und weinend zurückzulaufen in die schützenden Arme meiner über alles geliebten Mama, was aber aus dem Grund schon nicht in Frage kommen würde, weil ich es ohne anh Tung tun müsste. Der könnte und würde nicht mitkommen. Ausserdem habe ich mich zwischenzeitlich an das Leben in Vietnam gewöhnt und würde in Deutschland gar nicht mehr zurechtkommen.

      Würde ich zurückgehen, waere das früher oder spaeter das aus für meine Ehe bzw ein gemeinsames Leben mit meinem Mann. Die Beziehung zwischen meiner Familie und mir hingegen wird niemlas in die Brüche gehen oder abreissen können.
      Somit wurde mir so gesehen die schwere Entscheidung abgenommen wo ich leben möchte und das ich hier familientechnisch soviel durchmachen muss(te) ist ja auch nicht mein Verdienst ;)

      Eigentlich habe ich erst vor einigen Monaten damit begonnen mir hier wirklich selbst etwas aufzubauen worauf ich am Ende hoffentlich stolz sein- und womit ich dann für meine Zukunft hier dann etwas anfangen kann. Bis dem aber soweit ist wird leider noch ein bisschen was an Zeit ins Land gehen.

      Wenn dem soweit ist, melde ich mich nochmal, denn dann habe ich mir das Lob wenigstens ein Stückchen weit auch ehrlich verdient ;)
      Bislang habe ich aber nichts getan oder durchlebt, was nicht jeder von uns taeglich auch erreichen oder durchstehen könnte :)

      Danke dir aber wie gesagt trotzdem von ganzen Herzen!

      Im Moment konzentriere ich mich ja gerade darauf, "Meine Geschichte" als Ganzes, mit allen Details, Hintergründen und Erinnerungen von A bis Z zu Papier zu bringen um ein Buch daraus zu machen.
      Ich werde aber die Leser, die mir hier so treu waren und sind und mir die Stange halten ganz sicher auch nicht enttaeuschen und auch hier die Geschichte zu Ende bringen.
      Das habt ihr euch wirklich verdient nach so viel Geduld wie ihr für mich aufbringt! :)

      Liebe Grüsse,

      Keo

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