Willkommen auf meinem Blog

Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..
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Donnerstag, 25. Juni 2015

Rueckkehr in die Heimat

Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Kaum hab ich mich umgedreht,
sind schon wieder gut zweieinhalb Jahre vergangen, seit ich das
letzte Mal bei meiner Familie in Deutschland war. Damals hatten
Tung und ich geplant, spaetestens zur WM im Sommer 2014
zurueck zu sein, um nicht erneute drei Jahre vergehen zu lassen,
bevor wir meine Leute besuchen. Aber dann kamen Miu, Bi und
Na und mit ihnen die Problematik, kuenftig nicht mehr gemein-
sam verreisen zu koennen, da stets jemand Zuhause sein muss,
um unsere Ansammlung an Vierbeinern zu versorgen.

Wiedersehen mit meinem besten Freund
Bei Fremden werden die voellig panisch. Selbst meiner
Mama, die sie nun schon einige Male gesehen haben und die
stets ueber einen laengeren Zeitraum bei uns ist, trauen sie
nicht richtig ueber den Weg und verstecken sich auch nach
ueber vierzehn Tagen noch vor ihr. Zudem gibt es im naeheren
Umfeld niemanden, dem wir unsere Bande sorglos anvertrauen
wuerden, weil die meisten Vietnamesen im Umgang mit Tieren
doch noch recht unachtsam und unzuverlaessig sind.

Im Laden meiner Eltern, vor meinem Gang zum Friseur
Einzig unsere Tochter Bi kaeme fuer uns in Frage, jedoch ist
die durch das hohe Lernpensum das sie hat, letzlich ebenfalls
keine wirklich ernsthafte Option und so bleibt schlicht, dass
ich nurnoch alleine fliegen kann. Besser gesagt allein fliegen
"muss", denn Spass ist das keiner fuer mich. Zum einen, weil
ich unter schrecklicher Flugangst leide, zum anderen weil
Tung und ich seit ich herkam um mit ihm zu leben noch nie
auch nur eine Nacht voneinander getrennt verbracht haben..

..und hinterher!
Die Frage meiner Eltern kurz vor Weihnachten, ob ich nicht
fuer einige Zeit heimkommen koennte, um meinem Papa bei
einer baldigen Hueft-OP beizustehen und meiner Mama
unterdessen etwas im Laden zu helfen, stellte mich somit vor
eine schwierige Entscheidung. Mehr noch als ich erfuhr, dass
sogar mein so innig geliebter King Kong diesmal nicht mit
mir reisen koennte, da die einzig verbliebene Airline (die
kleine Hunde in der Kabine befoerdert hat) nun ebenfalls
ihre Bestimmungen geaendert hatte. Die Mitnahme von
Bubu als "Gepaeck" bzw Cargo stand fuer mich aus Sicher-
heitsgruenden und folglicher Sorge um sein Wohlergehen
nie zur Debatte.

krank und verfroren auf der Couch meiner Eltern
Obgleich Tung unsere Zwerge super gern hat und sie total
verwoehnt und verzieht, ist er beim Thema "Umsicht walten
lassen" leider sehr vietnamesisch veranlagt und nimmt
das nicht immer so genau, wie es mir lieb waere. Zu wissen,
dass er fuer mindestens eineneinhalb Monate, wenn nicht
sogar laenger nun der alleinige "care-taker"  fuer unsere
"Babies" sein sollte, loeste demnach in mir alles andere als
ein behagliches Gefuehl aus. Besonders wegen King Kong.
Mein King Kong...mein Schatten, der der so auf mich
fixiert ist, dass er mich nicht mal beim sch..... aus den
Augen laesst. ;) Und erklaeren kann man es ihnen ja auch
nicht, warum man nun ploetzlich nicht mehr da ist und
wann man wieder kommt.

Papa einige Tage nach der OP
Kurzum: mir ging's total schlecht damit, aber ich liebe
meine Eltern ueber alles und sie haben mein Leben lang
so viel fuer mich getan und alles fuer uns drei Kinder ge-
geben, dass ich trotz meiner Aengste gar nicht anders
konnte, als zuzusagen. Tung war ebenfalls nicht sonderlich
begeistert, stimmte dann aber trotzdem meinem ursprueng-
lichen Flugtermin einen Tag vor Weihnachten, bis Ende
Januar als Rueckflugsdatum zu und so ging ich buchen.

Das wunderschoene Winterwetter, dass mich empfing
Urspruenglicher Flugtermin uebrigens deshalb, weil am
eigentlichen Abflugtag etwas geschah, dass denke ich nur
uns passieren kann: In der Nacht auf den 23.Dezember
viel der Strom aus und weil unser elektronisch gesteuertes
Rolltor im Eingangsbereich derzeit noch an keinen
separaten Generator fuer solche Faelle angeschlossen ist,
sass ich hier fest. Gluecklicherweise konnte ich das Ticket
gegen eine "kleine" Gebuehr umbuchen und trat meine
alleinige und aeusserst traenenreiche Reise in die alte
Heimat kurz vor Silvester schliesslich doch noch an.

Extra zur Hochzeit angereist und eingeflogen ;)
Kaum daheim, wurde ich erstmal richtig krank und
verbrachte mein erstes Neujahrsfest auf deutschem Boden
seit 7(!) Jahren Zuhause im Bett. Die erste Zeit verstrich
unendlich langsam und ohne Tung fuehlte ich mich
ziemlich fehl am Platze und unaufgeraeumt. Ich weinte
und bereitete meine Mutter bereits darauf vor, dass ich
eventuell schon bald wieder abreisen wuerde. Allerdings
stand die Operation meines Vaters bevor und zudem
hatte ich versprochen zu helfen und konnte jetzt unmoeg-
lich einen Rueckzieher machen. Und als ich mich dann
erholte und anfing im Laden zu arbeiten und meinen
besten Freund Markus endlich wieder sah, fuehlte ich
mich langsam aber sicher wohler in meiner Haut.
Einzig die unbaendige-, fuer mich nach so langer Zeit
absolut ungewohnte Kaelte machte mir noch zu
schaffen, aber auch das wurde stetig besser.

total gluecklich
Nach wenigen Wochen hatte ich meinen Rhytmus ge-
funden. Den grossteil des Tages verbrachte ich im
Laden meiner Eltern und die Abende und Wochen-
enden Kaffee trinkend, ratschend und lachend mit
meinem Freund Markus. Viet Nam, mein Mann und
sogar mein geliebter King Kong waren in unver-
schaemt weite Ferne gerrueckt. Mein grosser Bruder,
der ebenfalls Markus heisst nahm mich dann auch
noch mit in die Kletterhalle und entfachte damit
meine Leidenschaft fuer diesen supergeilen Sport.

Ausflug mit Markus ins Nachtleben
Gemeinsam mit einem weiteren Markus, dem besten
Freund meines Bruders Markus, "meinem" Markus
und den ehemals besten Freunden meines anderen
Bruders Daniel, Benni und Cengiz, sah ich zum ersten
Mal seit Jahren eine Diskothek von innen und feierte
und tanzte mit ihnen bis in die fruehen Morgenstunden.
So quaelend lang mir der Anfang vorgekommen war,
so rasend schnell verging der Rest meines Aufenthaltes.

Eine leichte Rute zum warm-werden
Nach der standesamtlichen Hochzeit meines grossen
Bruders und seiner langjaehrigen Freundin Ende
Januar, haette eigentlich schon der Abschied genaht,
aber Stimmen wurden laut, ich moege doch verlaengern
und als mein Vater erfuhr, dass die im Anschluss an die
OP festgesetzte Reha zwei Wochen laenger dauern
wuerde als geplant, tat ich das auch. Mein neues Rueck-
reisedatum sollte der 16. Februar sein. Genau einen Tag
vor dem anstehenden Tet-Fest in Viet Nam. Fuer mich
-auf die um diese Jahreszeit Zuhause unendlich viel
Arbeit wartet- eine ziemlich bescheuerte Aktion, aber
wann wuerde ich schon nochmal die Gelegenheit
haben, einen so unglaublich schoenen "Urlaub" mit
Familie und Freunden zu verbringen?!

Pause beim Klettern
Die letzten vierzehn Tage vergingen dann jedoch
ebenfalls wie im fluge und irgendwann war der
Moment der Abschiednahme gekommen, der mind.so
traenenreich verlief, wie der eineinhalb Monate zuvor
in Viet Nam. Aus meinem hoch und heiligen Ver-
sprechen, schon wenig spaeter wiederzukommen ist
natuerlich bis heute wieder nichts geworden. Die
eigentliche Hochzeitsfeier von Markus und meiner
Schwaegerin habe ich somit verpasst und bin im
nachhinein froh, wenigstens bei der standesamtlichen
mit von der Partie gewesen zu sein.

trotz Hoehenangst!
Jedenfalls moechte ich die Gelegenheit nutzen und
mich an dieser Stelle ganz herzlich bei meiner
Familie und all meinen guten Freunden bedanken,
die mir die schoenste Zeit seit Jahren geschenkt
haben. Dankeschoen an meinen Bruder Markus,
dafuer dass er laestig geblieben ist und mich mit
zum Klettern geschleift hat, danke an alle, die mich
zum Gang zum Friseur ueberredet haben ;) und
ganz besonderen Dank an meine kleine Yolo-biene
Markus, der sich als selbstlosester, treuester und
wahrer Freund erwiesen hat und mich mangels
eigenen fahrbaren Untersatz immerzu herum-
kutschierte und trotz der vielen Arbeit und eines
grossen Freundeskreises so, so viel Zeit mit mir
verbracht hat!

Nach der standesamtlichen Hochzeit meines Bruders
Ich habe lang nicht mehr so viel Spass gehabt
und so ausgiebig gelacht. Und last but sicher
not least, danke auch an meine Eltern fuer all
die Liebe und Unterstuetzung, die sie mir seit jeher
zuteil-kommen lassen. Ihr alle habt mir waehrend
dieser Reise das unglaubliche Gefuehl gegeben
nach wie vor geliebt und vermisst zu werden und
immernoch fester Bestandteil dieses, euren Lebens
zu sein, obgleich ich mich schon so viele Jahre
daraus verabschiedet habe. Ihr habt mir gezeigt,
dass ich auch ausserhalb Viet Nams noch ein
Zuhause mit Menschen darin habe, fuer die es sich
lohnen wuerde zurueckzukommen!

Abschied am Muenchener Flughafen

Sonntag, 4. August 2013

Bundesrepublik Neuland - Die leidige Geschichte meiner Staatsangehörigkeit

Hallo meine Lieben,

bezüglich meines aktuellen Weges, der dann hoffentlich in der lang ersehnten
Staatsbürgerschaft meiner Wahlheimat Vietnam mündet,
habe ich wohl unbeabsichtigt für einige Missverstaendnisse gesorgt, die ich nun
gleich mal korrigieren möchte, da beide Versionen grundverschieden sind.

Die erste Variante naemlich -von der scheinbar einige meiner Leser ausgehen-
waere die Aufgabe der deutschen Staatsbürgerschaft und die alleinige
Annahme der vietnamesischen. Wie das ein paar von euch bereits ganz richtig
eingeschaetzt haben, waere dies allerdings eine sehr schwerwiegende Ent-
scheidung, die für mich bislang aus div. Gründen auch nicht zur Option stünde.
Allein die ins private gehenden Punkte für die Entscheidung gegen diesen
Schritt wiegen für mich persönlich schwer genug, um dies nicht in Betracht zu
ziehen, denn um ein Beispiel zu nennen unterlaege ich dann genau wie aktuell
mein Mann ja von deutscher Seite(!) aus einer Visumspflicht.

Meine Eltern kommen jedoch langsam aber sicher in ein Alter, in dem man
evtl. in einiger Zeit mit absehbaren, gesundheitlichen Schwierigkeiten rechnen
müssen wird, die es vielleicht sogar erforderlich machen, dass man sozusagen
binnen Stunden in Deutschland auf der Matte stehen kann.
Aber auch ohne diese Voraussicht kann man etwaige Notfaelle leider nie
ganz ausschliessen, für die man die selben Voraussetzungen erfüllen können
muss (für beides gleich mal klopf, klopf, klopf) und diese waeren -würde
ich unter Visumspflicht gestellt- schlicht nicht gegeben.

Denn ein Visumsantrag benötigt -selbst bei bewilligten Eilverfahren- Zeit.
Und davon nicht zu wenig und das waere in so einem Falle einfach zu riskant
für mich. Mindestens solange meine Eltern und Geschwister noch leben und
in Deutschland sind,würde ich die Aufgabe oder den Verlust meiner jetzigen
Staatsbürgerschaft nicht in Kauf nehmen wollen.


Hinzu kommen dann natürlich noch einige weitere zu bedenkende Punkte,
die jedoch mit dem familiaeren od. privaten nichts zu tun haben und weitaus
höher gestellt sind. Hier werde ich jetzt aber nicht weiter ins Detail gehen.
Da geht es um Inner-u.Aussenpolitsche Gründe, den rechtlichen Bereich,
Rückkehrmöglichkeiten usw, usf. Es waere zuviel das hier nun alles auszu-
führen, immerhin betrug mein Antrag auf die Beibehaltung der deutschen
Staatsbürgerschaft (was im Grunde genommen dann nichts anderes ist,
als die Erlaubnis zur Annahme einer weiteren Staatsbürgerschaft ohne den
Verlust des deutschen Passes als Konsequenz) mehrere Seiten.

Wie ich nun schon vorweg genommen habe, habe ich mich also zur zweiten
weitaus teureren, weitaus komplizierteren und weitaus aufwaendigeren
Variante der doppelten Staatsbürgerschaft entschieden. Diese ist auch in
Vietnam seit wenigen Jahren möglich, allerdings beeinhaltet auch das "ok"
von vietnamesischer Seite zum zweiten Pass, eine ganze Reihe sehr schwer
zu erfüllender Anforderungen und Nachweise. Dahingegen war der Beibe-
haltungsantrag in Deutschland vermutlich fast ein Klax, aber auch der war
bereits kein Pappenstiel, denn sowohl in Deutschland als auch Vietnam,
gibt es eigentlich keine doppelte Staatsbürgerschaft und wird nur in ganz
wenigen, gut begründeten Ausnahmefaellen bewilligt.

Jedoch habe ich relativ gute Chancen, dieses aeusserst schwierige
Prozedere erfolgreich durchzuboxen, da ich zumindest die Voraussetzungen
schon mal allesamt erfülle und die Haelfte der Miete ja nun bereits auch
schon hinter mich gebracht habe. Im Moment stecke ich nun mitten im
Verfahren zur Genehmigung dieser Regelung in Sonderfaellen und sobald
ich diese ebenfalls in der Tasche habe (hoffe ihr drückt mir die Daumen!)
steht meinem Antrag auf vietnamesische Staatsbürgeschaft eig.nichts mehr
im Wege, was schon lang dringend erforderlich für mich gewesen waere,
was ich aber immer aus Angst vor dem deutschen Antrag auf die lange
Bank geschoben hatte.

Diesen wollte ich naemlich bereits vor einigen Jahren schon mal einreichen,
damals teilte man mir aber in der Botschaft mit, dass ich dies gar nicht erst
zu versuchen braeuchte, da dieser Antrag mit Sicherheit sowieso abgelehnt
würde, -trotzdem aber ein Grossteil der nicht unerheblichen Antragsgebühr
verloren ginge. Das saß und daraufhin zog ich meinen Antrag erstmal bis
auf weiteres zurück, da mir die ganze Sache ab da eh aussichtslos erschien.

Nun hatte ich jedoch wahnsinnige Unterstützung von einem völlig fremden
erhalten, der mir diesen Antrag durchgekaempft hat, wofür ich mich an
dieser Stelle übrigens nochmal herzlichst bedanken möchte B.!

Laeuft demnach nun weiterhin alles so reibungslos wie bisher, werde ich
endlich die so dringend benötigten Grundlagen für meine langfristige
Zukunft in Vietnam haben, ohne deswegen u.a. die Brücken zu meiner
Familie gaenzlich abreissen zu müssen.
Ein Stückchen des Weges habe allerdings ja noch vor mir und ich kann
nur hoffen, dass all die Mühen und Kosten bis ans Ziel nicht umsonst
waren und ich die für mich beide so extrem wichtigen Paesse in Haenden
werde halten können. :)

Samstag, 16. März 2013

Häuschen, Häuschen du musst wandern (Nachbarschaftskrieg)

Wenn es was gibt, worin ein echter Löwenanteil an den in Vietnam lebenden Vietnamesen die ich bisweilen kennengelernt habe ehrlich gut ist, dann ist das mit viel Stolz und Selbstüberzeugung zu verkünden, wie toll und sozial die eigenen Landsleute hier doch miteinander umgehen.
Wieviel Respekt man im Umgang miteinander hat und wie Streitigkeiten ja nie-, niemals offen oder lautstark ausgetragen werden...(haha denkste! :p ) wie klasse man seine Kontakte, Beziehungen und die Gemeinschaft innerhalb der Nachbarschaft pflegt und so weiter und sofort... ;)

Und da schieben sie wieder... :)
Was bei diesen Ausführungen, derer die Vietnamesen auch nie müde werden selbstverstaendlich nicht fehlen darf ist, dabei noch zu unterstreichen, wie unfaehig, unsozial und kalt im Gegenzug doch wir "Kartoffeln", sprich die Langnasen auf diesem Feld sind! (das eigentl. niemand der laesternden Personen schon mal im Ausland war, um sich ein Bild davon machen zu können, ob wir Auslaender überhaupt tatsaechlich so sind, oder diese überhaupt auch nur einen einzigen Auslaneder kennen würden, aufgrund dessen Verhalten sie sich dieses Urteil evtl. haetten bilden können, tut aber nix zur Sache und der Überzeugung keinen Abbruch!) :D

Vorangehendes Thema ist in regelmaessigen Abstaenden mitunter Gespraechsstoff für leidenschaftliche Debatten zwischen meinem Mann und mir, da dieser die weitverbreitete Meinung seiner Mitbürger teilt, -ich im hingegen der Auffassung bin, dass sich Vietnamesen im Grunde nicht grossartig von Westlern unterscheiden, weil Mensch nun mal Mensch ist und diverse Gegebenheiten wie Eifersucht, Neid, Cholerik od. Sanftmut, Streben nach Macht oder Nachsicht, Freude, Leid usw. usw einfach in der Natur des Menschen liegen und vom Charakter des einzelnen abhaengig sind und sich von daher schlicht nicht auf div.Nationalitaeten festlegen lassen.

Folgend meiner Einstellung betrachte ich nun seit rund einer Woche also mit völlliger Genugtuung ein -für mich sehr amüsantes- für die Beteiligten wohl eher aeusserst nervenaufreibendes Schauspiel, dass sich direkt vor unserer Haustür abspielt.

Die "Lady in black" ist übrigens Auslöser allen Übels ;)
Was da stattfindet ist eine waschechte Nachbarschafts-Kleinkriegs-Posse. Krieg am Gartenzaun, könnte man sagen. Schauplatz des Geschehens hier allerdings unser ganzer, separat liegender Strassenzug mit allen hier lebenden Parteien und was des Deutschen liebster Streitgrund zu solchen Gelegenheiten -naemlich der Gartenzwerg- ist, ist hier: Unser Pförtner- bzw. Sicherheitsdienst-Haeuschen! :)

Und letzters wandert bereits seit einigen Tagen von einem Ort zum anderen..Aktuell stehts direkt neben unserer Haustüre, weshalb wir gerade vermutlich ein besonders hohes Maß an Sicherheit geniessen :p

 Aber der Reihe nach: Das Haus meiner Schwiegermutter, in das wir vor kurzem ja vorübergehend zurückgekehrt sind, liegt im "Khu Trai Cau". Das ist ein von der Hauptstrasse abgehendes, ruhiges und gehobenes Wohnviertel mit nochmals 3 internen Strassenzügen, in dem schnieke Haueser stehen, deren Besitzer zur besser verdienenden od.zumeist eher einflussreichen Schicht gehören, die sich zwischenzeitlich fast allesamt auch schnieke Autos zu ihren schnieken Haeusern gegönnt haben.

Haeuschen, Haeuschen du musst wandern... :p
 Weil die Strassen hier so schön breit sind und weil das parken der Autos im eigenen Wohnzimmer heutzutage auch total "nha que", also etwas "bauernhaft" und unmodern ist und natürlich auch zur allgemeinen Sicherheit, haben sich die Bewohner des Viertels vor ein od.zwei Jahren dazu entschlossen, gemeinsam ein paar Security Leute anzuheuern, die in verschiedenen Schichten, rund um die Uhr dafür sorgen,
dass nurnoch die Leute Zutritt zu unserem Block erhalten, die hier auch wirklich hingehören.

Da`s bei uns im Winter mitunter allerdings recht frostig werden kann und die Securitys (vietnamesisch "bao ve") ja zudem 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag anwesend sein müssen, haben sie sich ihr eigenes, kleines Blechhaeuschen -viereckig mit kleinem Fenster, einem Dach und einer Türe) mitgebracht und dieses ursprünglich direkt am Eingang des Viertels, da wo die Zufahrt in die Hauptstrasse mündet, aufgestellt.

Das widerum ist eigentlich die naheliegendste Lösung, weil auf diese Weise das komplette Gelaende abgesichert ist, man sofort sieht wann wer rein und rausgeht und darüber hinaus von Aussen gleich ersichtlich ist, dass dieser Bereich überwacht wird, was Langfinger und Randale vermutlich gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen laesst.

Gleich parkt es wieder vor unserer Haustür ;)
Bis zum heutigen Tage schien auch jeder zufrieden darüber zu sein, wie das geregelt wurde.
Betonung liegt jedoch auf "schien", denn vorige Woche nun, gab`s Vormittags ein lautes Gedröhne und Geschepper und bei meinem Blick nach draussen sah ich, wie ein ganzer Haufen Halbwüchsiger gerade dabei war, das Pförtner-Haeuschen über die Strasse in Richtung unseres Hauses zu ziehen.

Nicht weit hinter diesem liessen sie es dann auch mitten auf der Strasse stehen.
Binnen Kürze bildete sich eine Traube wutentbrannter Anwohner um die Teenies und die zwei anwesenden Securitys, die ihnen machtlos ob deren Tat gefolgt waren und sofort entbrannte eine laute Diskussion die mich wisssen ließ, dass scheinbar die Eigentümer des ersten Hauses vorne Links nicht mehr gewillt waren, das kleine Blechhaeuschen, etwa auf Höhe ihres Domizieles noch laenger zu akzeptieren.

Schon gegen Mittag des vorigen Tages stand das Haeuschen nicht mehr an seinem angestammten Platz am Strassenrand unmittelbar zur Kreuzung, sondern "mittendrin statt nur dabei" genau IN der Strasse, so das Autos und Motorraeder links und rechts daran vorbeifahren mussten. Das hatte mich zwar ein wenig verwundert, allerdings dachte ich, das waere vielleicht die Idee der Securitys gewesen, evtl. um ein-u.ausfahrende Fahrzeuge besser kontrollieren zu können, oder so aehnlich.. ;)

Das Haus geradeaus hat übrigens einen Geist :)
Aber denkste! Jetzt stand das Teil jedenfalls Mitten in der Mitten wie der Bayer so schön sagt und die vielen dicken Autos unserer Nachbarn konnten nurnoch mit Mühe seitlich daran vorbeimanövrieren.
Mit jedem neuen Vehicel das vorsichtig versuchte vorüberzukommen, wurden die Stimmen des inzwischen grossen Menschenauflaufes lauter und wütender.

Alle schrien wild durcheinander und mittlerweile wirkte das ganze eher wie das anprangern bei einer Hinrichtung auf einem Markplatz im Mittelalter, als unter einer ach so zivilisierten und sozialisierten Nachbarschaftsgemeinde in Vietnam. Haetts Eier und verfaultes Obst gegeben, waer das mit Bestimmtheit auch geflogen und erst als die herbeigerufenen Polizisten und der Vorsteher des Volkskomitees unseres Zustaendigkeitsbereiches eintrafen, kristallisierte sich ein Alphamaennchen unter dem aufgebrachten Mob heraus, der das Sprechen übernahm.

Eine Entscheidung wurde vom Vorsteher und der Polizei gefordert, als die jedoch nicht kam, wurden Stimmen nach einer Unterschriftenliste laut. Dann nach einer Vollversammlung der Bewohner des "Khu Trai Cau" plus sozusagenden "Gemeinderat", was im Anschluss so auch besiegelt wurde.

`09 mit meinem Bruder - noch fast Auto-frei
Die fand auch schon statt aber scheinbar ist man auch dort nicht zu einer von allen Parteien akzeptierten Lösung des Problemes gekommen, denn seither wandelt das kleine Security-Haeuschen taeglich von einer Stelle zur anderen und wird mind. 2-3 Mal am Tag geraeuschvoll durch die Strasse gezogen, was immerzu ein mind. ebenso geraeuschvolles Wortgefecht der Hausbesitzer mit sich bringt.
Das bevorzugteste Plaetzchen ist allerdings schraeg vor unserer Haustüre und das ist eine ganz glückliche Fügung des Schicksales für mich gewesen, hat mir das Haeuschen doch vorgestern Deckung vor meiner Schwiegermutter geboten, als ich mal wieder zu einer meiner mitternaechtlichen Touren mit King Kong aufbrechen wollte.

An diesem Tag war die unterwegs zu einer Tanzveranstaltung und wollte erst gegen 0 Uhr 30 wieder Zuhause sein. Um ihr nicht in die Arme zu laufen, machte ich mich deshalb um kurz nach 12 auf den Weg (die sieht das naemlich gar nicht gerne, wenn ich so spaet noch unterwegs bin, um nicht zu sagen, eigentlich darf ich es nicht solange wir wieder bei ihr im Haus sind).

Aber wie das Leben so spielt, kam der schwarze Jeep der sie abliefern sollte just in dem Moment in die Einfahrt gebogen, als ich mich gerade zur Tür herausgeschlichen- und leise das Schloss zugemacht hatte.
Mit einem Satz packte ich mir King Kong auf den Arm und hechtete fast gleichzeitig hinter das angrenzende Blechhaeuschen, dass mir Sichtschutz bot.
Knapp ist gar kein Ausdruck, aber ich bin unentdeckt davongekommen :D

Blick vom Balkon Richtung Einfahrt des Trai-Cau-Viertels
Mein abschliessendes Fazit ist jedenfalls, dass so richtig schöne, ordentliche Nachbarschaftspossen kein inner-deutsches Phaenomen- und die Vietnamesen uns Deutschen in der Beziehung gar nicht so unaehnlich sind (auch wenn sie das niemals freiwillig zugeben würden) :p
Ich bin schon gespannt, wo das Haeuschen heute wieder stehen wird :D

Donnerstag, 2. August 2012

We`re back

Nach fast 7 schönen Wochen sind wir nun seit dem 25.Juli zurück in Vietnam.
Beide, bzw alle 3 diesmal mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn nicht nur anh Tung und mir fiel der Abschied von meiner Familie wirklich schwer, sondern auch King Kong hatte sich viel besser als erwartet eingelebt.

Letzterer durfte am letzten Tag noch einen kleinen Blick in den Hunde Himmel werfen..
Naja, oder zumindest auf das, was in seiner Vorstellung sicherlich die Verkörperung dessen ist:
Dem Mallertshofener Hundesee.

King Kongs Bruder Alf im Park
Nach einem kurzen Marsch durch einen Waldweg taten sich mit einem Mal die Bäume auf und zum Vorschein kam ein strahlend blauer Himmel, gleisendes Sonnenlicht, ein türkisblauer See mit weiten, saftigen Wiesen ringsherum und überall spielende Hunde.
Herrchen und Frauchen, die Bälle oder "Quietschies" warfen, Hunde die im Rudel tobten oder durchs Grün tollten, Hunde die schwammen oder sich in der Sonne aalten, Hunde die sprangen und bellten...

Ja, so muss wohl sicher das Paradies sein hat er sich bestimmt gedacht.

Mit anh Tung in der Isar
Und immer an King Kongs Seite: Alf, sein treuer, grosser Hundebruder, den ich vor meinem Abschied vor 4 Jahren meinen Eltern aufgeschwatzt hatte. Als Ersatz sozusagen ;)

Mit den beiden und meiner Mama zusammen, sind wir täglich im Park spazieren gegangen.
Auch wenn das Wetter uns einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht hat, wars wunderschön.

Abschiedsparty von unseren Freunden
Zwar wären wir am Flughafen, als wir durch die Drehtüre nach draussen ins Freie getreten sind am liebsten gleich wieder rückwärts zurück, weil uns die etwa 18 Grad am Anfang so freundlich entgegengeschlugen, aber die EM hat uns dann wieder aufgefangen und uns die Zeit während des Mistwetters vertrieben. ;)

Zur Überraschung aller, hat anh Tung sich diesmal sogar zusammengenommen und über den gesamten Zeitraum der deutschen Küche gefrönt.
Zu guterletzt haben es ihm die Kochkünste meiner Mama so angetan, dass er ihr Essen zurück in Vietnam nun vermisst.

Bubu
Eines der Highlights war sicher die riesen Grillfete mit gut 20 Mann an der Isar.
Um es anh Tung leichter zu machen haben wir uns zum grössten Teil mit vietnamesischen Freunden getroffen, wodurch aber leider sämtliche meiner alten Freunde und Bekannten viel zu kurz gekommen sind.

Auch meine Eltern und Brüder habe ich im Grunde viel zu wenig gesehen, dafür das wir nun schon 3 Jahre nicht mehr bei ihnen waren. Bleibt mir also nur, auf anh Tungs Versprechen zu hoffen, dass wir künftig öfter auf Familienbesuch fliegen werden.
King Kong hat sich Gott sei Dank während des Fluges wacker geschlagen und war so brav, wie er es nur hätte sein können.
Erspart hätte ich ihm die Reise trotzdem gern, denn auch wenn er wie ein Lämmchen in seinem Cannel oder auf, über und unter mir lag (von Bangkok nach München) war es sicherlich kein Zuckerschlecken für ihn.

Grillfete an der Isar
Wieder Zuhause hiess es dann erstmal Grundreinigung des Hauses, Koffer entpacken und Geschenke verteilen (selbstverständlich standen wieder jede Menge sinnlos Wünsche auf der Liste, wie Penaten Artikel, L`Oreal und all die anderen Sachen, die es in Vietnam ja nicht gibt ;) haha) und Essen gehen mit Freunden, Essen gehen mit Freunden und nochmal Essen gehen mit Freunden.. :P

Gestern Abend sind wir nun das erste Mal dazu gekommen, selbst zu kochen und Zuhause zu essen.. ;)

Na dann Prost Mahlzeit :)
Meiner lieben Mama und meinem lieben Papa sei gedankt für die wunderschöne Zeit, den fahrbaren Untersatz, die gute Verpflegung und all die Liebe, die wir von euch erhalten haben!
Ihr fehlt uns jetzt schon wieder unendlich!!

KEO

Montag, 28. Mai 2012

Wir nähern uns heimischen Gefilde ;)

Auf den Tag genau morgen in 1 Monat sind wir das letzte Mal vor 3 Jahren zum ersten und bislang einzigen Mal nach Deutschland aufgebrochen.

In der Nähe des Münchner Stachus
 Seither wars lang geplant, oft verschoben, hin und wieder kam was dazwischen und manchmal gab es Verzögerungen etwa wie durch den Kauf des Hundes, der ja auch Papiere braucht.

Für letzteren bzw für dessen Mitnahme auf die Reise musste ich mich erst vor wenigen Tagen in dem Vietnam Forum rechtfertigen, in dem ich schon seit einigen Jahren Mitglied bin.
Ich finde diesen Vorwurf allerdings insoweit berechtigt, wenn man die Gründe nicht kennt, warum ich den kleinen Stinker nicht einfach hier lasse.

Schreibe ich doch auch selbst auf der neuen Blogseite "Auswandern mit Hund", welch grosser Stress so eine Flugreise für solch ein Tier bedeutet und das man sie nach Möglichkeit am besten Zuhause lassen sollte..
Hier liegt allerdings der springende Punkt: ..nach Möglichkeit.
Und die Möglichkeiten sind in unserem Fall schlecht bis ganz schlecht.

Wenn anh Tung mal nicht der perfekte Werbeträger ist ;)
Vietnam ist im Bezug auf Tier oder Haustierhaltung nach wie vor noch "ein klein wenig" anders gepolt als Länder wie Deutschland.
Welchen Umgang oder welche Lebensumstände ein Hund oder eine Katze hier zu erwarten hätte, wird ebenfalls genauer am Ende dieser neuen Seite beschrieben, deshalb gehe ich jetzt nicht mehr genauer darauf ein und bitte euch, es dort nachzulesen.

Auf diesen Gepflogenheiten ergibt sich jedoch im Ganzen, dass ich keine einzige(!) auch nur halbwegs Vertrauenswürdige Person für die Betreung der immerhin knapp 2 Monate, die bislang eingeplant sind, habe.
Im besten Falle wäre King Kong ein psychisches und physisches Wrack bei unserer Rückkehr, im schlechtesten Falle: schlicht und ergreifend nicht mehr am leben.

Und wisst ihr was?! DAS hat ihm NICHT GESCHMECKT!! O _ O
Klingt überzogen, würde aber ganz zackig gehen.
Dafür ein kurzes Beispielszenario, würde ich ihn meinetwegen zu meiner Schwiegermutter verfrachten.
(Bi soll ja wenn möglich nachkommen):
Meine Schwiegermutter ist in der Regel bis spät abends ausser Haus.
Im Haus selbst ist während dieser Zeit ein O-xin (Hausmädchen), die häufig wechseln und von daher schon mal keinerlei Bezug zu dem Hund hätten-, die zudem meistens vom Land stammen, wo so ein Tier gleich nochmal eine ordentliche Ecke weniger Geringschätzung erfahren und die King Kong allein schon deshalb lediglich als zusätzliche Arbeitsbelastung sehen könnte und ihn generell lieber loswerden würde.
Das sie das Tier lieber loswerden möchte, da Mehrarbeit, muss ich ihr aber nicht mal unterstellen um damit zu rechnen, dass sie beim Öffnen und Schliessen der Türe unachtsam sein wird und mein schlauer, kleiner Fuchs, der ganz genau weiss, dass das Haus seiner vierbeinigen Freundin rund 50 Meter entfernt liegt und der obendrein an Auslauf gewohnt ist, den er da sowieso nicht bekommen und missen würde, einfach Beine kriegt (wie man so schön sagt) und auf die Strasse flitzt um seiner Holden einen Besuch abzustatten.
Bei solchen "Ausbrüchen" ist er immer ganz flink und Motorräder?! Die passen doch sicher auf...
Ja denkste..denkt er! Tun sie aber nicht und dann wäre es auch schon passiert. So gänzlich ohne böse Absichten.
Hinzu kämen noch etliche weitere Szenarien. Diese ist vermutlich jedoch die wahrscheinlichste.

Ich nehme King Kong also sicher nicht mit auf die Reise, weil ich das so lustig finde.
Da kann ich mir bestimmt angenehmeres vorstellen, als bei dem ohnehin schon recht ätzenden Flug von Hanoi nach München auch noch so ein Viech mitzuschleifen ;)

Anh Tung mit seinen heissgeliebten Schwiegereltern
Ferner die Reise kommt so, wie sie geplant ist überhaupt zu stande.
Das hängt allerdings nicht von anh Tung und mir ab, sondern von der deutschen Botschaft in Hanoi.
Die sitzen nämlich gerade über dem Visaantrag meines Mannes.
Wird dem nicht stattgegeben, bleibt uns ohenhin nichts anderes übrig, als alle Pläne so wie sie sind über den Haufen zu werfen.
Für uns wäre dies das absolute "worst case scenario" wie Bear Grylls so schön sagen würde (hoffe ich habe den richtig geschrieben).

Das war beim letzten Mal zumindest so und anh Tung hat sein Visum erst nach einem persönlichen Gespärch meinerseits mit dem bearbeitenden deutschen Mitarbeiter erhalten.
Nicht jedoch ohne mich darauf hinzuweisen, dass ich auch ja darauf achten solle, dass mein Mann nach Ablauf des Urlaubes nur ja mit im Flieger sitzt...
Zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits eineinhalb Jahre miteinander verheiratet.
Fast den gesamten Zeitraum davon miteinander in Vietnam lebend.

Als Touristin im eigenen Land unterwegs
Ich kann ja nachvollziehen, dass gewisse "Sicherheitsvorkehrungen" getroffen werden, damit das Land nicht vor lauter Einwanderer aus allen Nähten paltzt und man sich nicht Leute reinzieht, die man gar nicht haben will, sprich kriminelle und Resorten aber ich denke wir haben zur genüge bewiesen, dass man uns nicht zu diesen hinzuzählen kann und man uns von daher ziehen lassen könnte. Des weiteren muss mein Bruder doch auch für jeden Besuch bürgen und würde für jegliche Eventualitäten haftbar gemacht.

Und nun, nachdem wir gut 5 Jahre eine Familie sind, sitzen wir noch immer und bangen um die blosse Erlaubnis um einen mehrwöchigen Familienbesuch.
Hier möchte ich euch eh bitten uns für unseren Termin bei der Botschaft morgen die Daumen zu drücken!
Morgen wird nun entschieden, ob wir fliegen werden - oder nicht.

Leider ist es im Grunde ein "Muss" für uns, diese Reise jetzt nach 3 Jahren Abwesenheit anzutreten, denn genau beim Termin für die Abgabe der Unterlagen zum Visumsantrag vor einer Woche ist meine liebe Oma verstorben. Für mich völlig überraschend. Ich glaube erst tags zuvor habe ich meine Mama nach ihrer Einschätzung über die noch verbleibende Lebenserwartung der Mutter meines Vaters gefragt.
Ich war mir sicher, ich würde sie noch ein letztes Mal sehen können und mich verabschieden können.


Im Sommer 2009, von dem wir einen Monat in Deutschland verbracht hatten, hat sie anh Tung kennengelernt und war zu meiner Verwunderung, genau wie der Rest der Familie vom ersten Moment an scheinbar recht angetan von ihm.
So hat mein Mann auch -dem besonders unserer beider Eltern sehr am Herzen liegen- sofort am Tag nachdem er von ihrem Tod erfahren hat (uns erreichte die Nachricht ihres Ablebens in der Nacht vor dem Botschaftstermin) Opfergaben für meine Oma für den Ahnenaltar gekauft und zurechtgemacht und sogar noch vor mir die Räucherstäbchen entfacht.

Ich hoffe inständig, dass auch er mit bei der Beerdigung sein kann.
Ganz zu schweigen davon, dass er seinen Schwiegervater und einen der 2 Schwager in diesen 3 Jahren nicht mehr gesehen hat, meine Mutter und seinen Lieblingsschwager Daniel seit ihrem Besuch im April 2010 nicht mehr und uns beiden dieser gemeinsame erste Urlaub innerhalb dieser gesamten Zeit mehr als gut tun würde.
Auch geht es meinem Papa nicht gut und ein Krankenhaus Aufenthalt stünde dringendst an.
Der ginge allerdings nur, wenn meine Mama meinen Mann und mich zur Unterstützung hätte, da meine Eltern einen gemeinsamen Laden besitzen.

Wenigstens von der Heimat meiner Mama war a.Tung völlig begeistert
Jede Menge Dinge, über die ich mir derzeit den Kopf zerbreche, was euch vielleicht auch die vielen, kleineren Pausen auf dem Blog erklärt.
Die Frage, ob Bi rund 2 Wochen nach unserem Abflug nachkommen kann, muss morgen ebenfalls noch versucht geklärt zu werden.

Sollte jedoch alles so klappen, wie wir uns das vorstellen, könnten wir spätestens am Samstag schon im Flieger Richtung "Schland" sitzen.
Für mich nach so vielen Jahren eine fast surreale Vorstellung.
Abgesehen davon aber mein grösster Traum und innigster Wunsch.
Es wäre einfach nur wundervoll, gemeinsam mit anh Tung wieder bei meinen Eltern zu sein - und zwar bei beiden, denn besuchen kann uns hier leider nur meine Mama weil mein Papa eine unüberwindbare Flugangst hat und er ohnehin aus gesundheitlichen Gründen besser auf so einen Flug verzichten sollte.

Wenn mit viel Glück auch noch alle anderen vorgenommenen Dinge für Deutschland glatt über die Bühne gehen, werde ich aus diesem Urlaub endlich offiziell und anerkannt auch in Deutschland verheiratet sein, die Papiere für die Vorbereitung meines Antrages auf die vietnamesische Staatsbürgerschaft in der Tasche haben und darüber hinaus...tadda-da-daaah: Frau Nguyễn sein.

Meine liebe, süsse Mama (alles gute zum Geburtstag mein Engel!!)
Das alles sind bereits die Grundsteine für die Nachwuchsplanung, da er oder sie aus bürokratischen Gründen eines Tages vorraussichtlich mal in Vietnam das Licht der Welt erblicken- und trotzdem aber zum vietnamesischen auch einen deutschen Pass kriegen können soll.

Aber das ist jetzt ein bisschen weit ausgeholt ;)
Morgen früh gehts ja nun erstmal auf in die nächste Runde "bing, bing, bing, bing" , wo wir erfahren werden, was von unseren Plänen sich vorläufig überhaupt umsetzen lässt und ob wir diese Woche gemeinsam endlich wieder meine Familie in die arme schliessen können, oder nicht...

Sollten wir fliegen, kann ich anh Tung ja bitten ein Video von der Ankunft und dem Wiedersehen mit meinen Eltern am Münchener Flughafen für euch zu drehen :D
Das wird bestimmt sehr emotional...*schnief*

Der unschöne Moment des Urlaubs, der Abschied :.(
Also drückt uns bitte nochmals die Daumen für morgen und wünscht mir zudem, dass ich ein ein wenig die erneut in mir aufsteigende Flugangst abschütteln kann. Die hat sich nämlich wieder angemeldet :((

Ach ja übrigens wird auch mein lieber, treuer Co-Autor Catinat demnächst mit seiner Frau im Flieger richtung "Heimat" sitzen. Auch bei den beiden steht die Vietnam-Sommerpause an :)

Bangkok, noch kein einziges Mal geschafft, da weiter als zum Flughafen zu kommen..
Wir werden aber natürlich auch von "drüben" fleissig weiterposten.

Und wisst ihr, worauf ich mich neben meiner Familie am meisten freue?!

FINALE! OHO! FINALE..!! Die Fussball-EM :)) Yeeeaaah, vielleicht ist das auch das Wunderzaubermittel, um anh Tung diesmal die schreckliche Langeweile, die er in Deutschland hat zu vertreiben.

KEO

Freitag, 27. April 2012

(CATINAT) - Häusliche Gewalt Teil II / Die Fakten


“Wenn der Reis kocht, soll man ihn kleiner stellen” – vietnamesisches Sprichwort , dessen Gehalt vor dem Problem haeuslicher Gewalt im Lande bruechig wird. 

Nottelefon : 0946833380 und 0437280936
“Das Haus der Madame Thuy” 

Die SPIEGEL-Redakteurin Barbara Hardinghaus berichtete vor 4 Jahren ueber Kontakte zur ersten Professorin fuer Frauenfragen in Vietnam , Frau Quy, im Rahmen des Deutsch-Vietnamesischen Journalistenprogramms , www.ijp.org . Ihr Bericht bezieht sich auf die Methodik des Recherchierens in Vietnam : alles laeuft nur persoenlich, nur ueber persoenliche Beziehungen und Bekanntschaften .
Am 16.02.2009 berichtete sie in DER SPIEGEL unter dem Titel “Das Haus der Madame Thuy” .

Dr. Quyet ist Arzt im
Duc-Giang-Krankenhaus in Hanoi, Distrikt Gia Lam . Hier liegen verletzte Frauen. Jeden Tag kommen fuenf oder sechs , schliessen sich langsam durch Gespraeche miteinander auf , um nach einigen Tagen bereit zu sein, zu sprechen. 70 % der Verletzungen ruehren von Faustschlaegen, 30% von anderen “Waffen”. 50 % der Gewalteinwirkungen, in 90 % vom Ehemann zugefuegt, betreffen den Kopfbereich der Frauen, 40% der Frauen sind am ganzen Koerper verletzt. Und nicht zuletzt, ja besonders : die psychischen Verletzungen nach manchmal 10 Jahren Misshandlungen. 
 
Vier Kilometer entfernt steht das erste und einzige Frauenhaus Vietnams , in dem jeden Monat 12 Frauen Schutz suchen. Hier gibt Frau Thuy die Impulse. Sie ist im Vorstand der Frauenunion, einer Organisation der Partei. Sie war, wie eh und je Frauen in der Geschichte Vietnams, als Frau an vorderster Front kaempferisch beteiligt, wenn es um ihr Land und um Bedrohungen des Landes ging. 
 
Diese Aufgabe jetzt gehoert zu den schwierigsten. Einflussreiche Persoenlichkeiten bereit zu machen, das Problem der haeuslichen Gewalt zu akzeptieren und die Hilfe des “Center for Women and Development (CWD)” in Hanoi mit zu unterstuetzen . Im Jahre 2006 wurden das Center und Frau Thuy’s Frauenhaus eroeffnet. Es arbeitete mit drei Sozialarbeiterinnen, einem auslaendischen Berater, zwei Psychologinnen fuer die Telefon-Hotline. 
 
Gemessen an dem persoenlichen Leid der Opfer und Familien sind Statistiken eigentlich Nebensache. Aber erschreckend ist schon : “stirbt in Vietnam jeden zweiten bis dritten Tag ein Mensch durch häusliche Gewalt, geschehen 14 Prozent der Morde als Folge daraus und, zumindest im Süden des Landes, 75 Prozent der Selbstmorde.” (Quelle aller Angaben : http://www.spiegel.de/d-64197243.html ). Der Artikel ist hervorragend geschrieben, weil er Persoenliches direkt und ohne Umschweife aus Gespraechen wiedergibt.

Das Problem liegt besonders darin, dass bei den Strukturen der vietnamesischen Gesellschaft, bestimmt durch “Familie”, der Ansatz zur Hilfe ein anderer sein muss als in Europa mit den mehr individualistisch gepraegten Mustern. Hilfe fuer eine bedrohte vietnamesische Frau kann nur von familienaehnlichen Ausweichstrukturen kommen, die muehsam aufgebaut werden muessen. Das ist das Anliegen der Gruppe um Frau Thuy. Sie ist Professorin an der Universität für Sozialwissenschaften in Hanoi . Sie hat sich immerhin fuer ihre Arbeit - auch durch ihre verdienstvolle Partisanenvergangenheit in den Kriegen - viel Gehoer verschafft, und ihre Vorstellungen werden von den entscheidenden politischen Gremien ernsthaft , bis in die Gestzgebung hinein, beachtet.

Im Club des CSAGA treffen sich Frauen zwischen 20 und 70 Jahren, die geschlagen werden . Eine unabhängige Organisation für Frauen- und Kinderrechte. 
 
Das Peace-House , Englisch und Vietnamesisch , gibt Rat und steht offen fuer von haeuslicher Gewalt
irgendwie betroffene Kinder . Aus dem Link http://www.peacehousevietnam.com/ 
teile ich die wichtigen Telefonnummern mit : “ Một số địa chỉ tin cây cho em tham vấn gián tiếp hoặc trực tiếp:
  1. Phòng tham vấn và Đường dây nóng của Ngôi nhà bình yên với các số điện thoai: 0437280936 và 0946833380, 0946833382
  2. Đường dây tư vấn và hỗ trợ trẻ em miễn phí: 18001567
  3. Cảnh sát 113 hoặc trụ sở công an nơi gần nhất
  4. Hội Bảo vệ quyền trẻ em Việt Nam:0437478796
  5. Chính quyền địa phương(tổ trưởng dân phố,Trưởng ấp, trưởng xóm, trưởng thôn, trưởng bản, Ủy ban nhân dân các cấp…)
  6. Cha me, thầy cô giáo, anh chị phụ trách Đoàn thanh niên, Đội Thiếu niên tiền phong
  7. Hội Phụ nữ, Đoàn thanh niên, Hội nông dân Hội cựu chiến binhvà các tổ chức, đoàn thể nơi em sống”
    Ein weiteres Projekt wird unter 
http://www.deza.admin.ch/Haeusliche_Gewalt_in_Vietnam
vorgestellt. “Weniger Schlaege dank Gruppenarbeit”. Alle drei Tage stirbt in Vietnam eine Frau an den Folgen haeuslicher Gewalt. Als Ursache macht die DEZA aus : “
Als Ursachen für die Gewalt gelten unter anderem Armut und Alkoholismus, aber auch mangelnde Bildung und die traditionelle Vormachtstellung des Mannes als unangefochtenes Oberhaupt der Familie.” 

Die DEZA ist eine Schweizer Organisation, die weltweit Armut und die Folgeerscheinungen bekaempft. 

Eine Quelle der gegenseitigen und wechselseitigen Verstaendnisbereitschaft kann auch das Deutsch-Vietnamesische Journalistenprogramm sein,


Durch den Artikel von Barbara Hardinghaus , “Als Journalistin in Vietnam” stiess ich auf die von mir gewuenschten Angaben ueber das Problem “hausliche Gewalt” in Vietnam. In www.ijp.org wird das Verstaendigungsprogramm so dargestellt : “Deutsch-Vietnamesisches Journalistenprogramm
Seit 2008 können deutsche und vietnamesische Journalisten mit dem Austauschprogramm der
Internationalen Journalisten Programme (IJP) e.V. und der Stiftung Mercator zwei Monate in einer
Gastredaktion des jeweils anderen Landes arbeiten. Ziel der Stiftung ist, die Verständigung
und Toleranz zwischen Deutschland und Asien zu fördern. Denn Medien spielen eine entscheidende
Rolle bei der Vermittlung des Asienbildes in Deutschland und andersherum.”

Sonntag, 22. April 2012

(KEO) - Was gesagt werden muss

Vor einigen Tagen hatte ich eine sehr amüsante "Gute-Nacht"-Lektüre.
Ein Auszug aus der Publikation der Konrad-Adenauer-Stiftung hier in Vietnam.

Liest sich....abenteuerlich.
Leuten die bislang noch nicht mit Vietnam zu tun hatten, drängt sich beim Lesen sicherlich der Eindruck auf,
der Doktrin des Landes wäre ein Staat unter totalitärer Kontrolle ihrer Oberhäupter, die alles "Übel",
sprich jegliche Kontakte, Informationen oder Bindungen von der Aussenwelt zu filtern- oder gänzlich abzuschotten versucht.
Vergleichbar mit einem Land wie Nord-Korea

Weltoffenheit: fern - ferner- Vietnam und Deutschland, als fortschrittlicher Demokrat, der diese grausamen "Zustände" analysiert und den "Helfer" mimt.
Alles im Zeichen der Meinungsfreiheit und Menschenrechte.
Man weiss ja immerhin, wie`s geht - oder?!


Was gesagt werden muss also, jedoch nicht gesagt werden darf, könnte man sagen, stimmt`s Herr Grass?! Denn der kann inzwischen bestimmt ein Lied (sein Lied) davon singen, welche Fachmänner -oh pardon! Sollte ich der Emanzipierung wegen wohl lieber die Fachfrauen sagen- die Deutschen bzgl. der Rede-u. Meinungsfreiheit doch sind - wie unvoreingenommen und unabhängig ihre Medien berichten.

Wie anders und befremdlich doch da Vietnam auf 3 Damen einer Politik wirken muss, bei der alle Zeichen auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden stehen.
Um diesen Frieden zu untermauern, gab`s sogar eine gemeinsame Währung mit den Nachbarn.
Selbstverständlich rein zum Zwecke der Sicherung des Friedens und der Demenstration von Weltoffenheit.

War doch so, oder?!
Gut, dass das jetzt ins genaue Gegenteil umschlägt und die einzelnen Staaten gegeneinander aufhetzt, konnte ja vorher niemand wissen..nicht wahr.
-Und erhitzte Gemüter und geschürter Hass aufeinander, teilweise gesät durch die mordernen Medien unserer Industriestaaten sind immerhin auch kein Grund, das Ganze abzublasen, da sind wir uns doch "Eins" mit "unserer" Führung.
Wenn dem nicht so wäre, würde natürlich anders entschieden. Denn dafür sind sie mitunter da, die freien-, demokratischen Staaten.

Natürlich gibt`s auch noch was oben drauf: Reisefreiheit für alle! -Oder naja, sagen wir "fast" alle.
Mindestens aber für unsere EU-Schwestern und Brüder.


Man(n) -die Frau wieder zuerst?!- ist ja soooooo weltoffen!
Selbst ein doppel-Pass kann künftig erworben werden, so weltoffen ist man!

Hat die Sache jedoch einen kleinen Hacken.
Multi-kulti ist zwar gut, allerdings nur solange es nicht tatsächlich umgesetzt werden muss -
und um das zu verhindern, haben sich die Damen und Herren Repräsanten der Allgemeinheit (Parteikader haben nur die anderen!) sich was ganz ausgefuchstes einfallen lassen:
Es gilt gewisse Voraussetzungen zu erfüllen!

So verhütet man erfolgreich, dass beispielsweise die vielen Gastarbeiter -die man sich einst ins Land gelockt hat- und zusätzlich der deutsche Otto-Normal-Bürger, wahrhaftig in den Genuss der Mehrstaatigkeit kommen.

Auf diese Weise wird man zudem ein ganzes Bündel eingebürgerter Imigranten los, die sich nichts-ahnend nach Verabschiedung des neuen Gesetzes vor einigen Jahren, einen Pass ihres Geburtslandes ausstellen liessen.

Damit "uns" hierdurch jedoch nicht die jenigen abhanden kommen, für die die neue Klausel im Grunde überhaupt erst gedacht war -  abgesehen von allen anderen, versteht sich..,: nämlich die Elite (exakter formuliert ist: Kohle!), kann so eine Zwei-Staatigkeit lediglich nach positiv bewerteten "Antrag auf Beihaltung der deutschen Staatsbürgerschaft" genehmigt werden.

Für die Stattgebung eines solchen "Antrages auf Beibehaltung der deutschen Staatsbürgerschaft" (wunderbarer Titel, nicht wahr?!) ist der fiktive Nachweis "Fortbestehender Bindungen" nach Deutschland erforderlich.

Damit mutiert die ganze "Chose" zu einer "Ermessenssache" wodurch letztlich die Obrigkeit und ihre Ergebenen freie Wahl bei der Erteilung der Genehmigung für einen zweiten Pass haben und sich auf ihr "Wunschkandidaten" beschränken können.

Bildquelle: Schekker.de
Die Verordnung zur Bi-Nationalität in Deutschland demnach nach aussen "hui", innen "pfui".
Eine Mogelpackung die einzig einem Vorteile verspricht: Dem Staat.

Good old Germany: so very modern! So very weltoffen! So very liberal!

-So very anders als beispielsweise das Repressions-geplagte Vietnam!
Ein Land in dem Autoritäten avantgardistisch den Turnus vorgeben.
(Kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor)

Unvorstellbar, dass dieses Land Einwanderungsgesetze haben soll die so viel trivialer sind,
als eine Konrad-Adenauer-Stiftung vermuten lassen würde und die in Anbetracht auf Globalisierung und auf das 21.Jahrhundert allgemein, den Deutschen einen gewaltigen Schritt vorraus sind.

Ein dauerhafter Aufenthalt im Land, frei von unüberwindbarer Bürokratie oder Maßstäben, die nur schwerlich erfüllt werden können.
Unkomplizierte Einbürgerungsmöglichkeit für Ehepartner von Vietnamesen ohne Sprachtestzwang und Aufgabepflicht der ursprünglichen Staatsbürgerschaft oder der Erforderlichkeit vorheriger Aufenthaltstitel...

Bleibt für mich als Fazit unterm Strich:

Steckt Deutschland nicht selbst noch in Kinderschuhen die vernab der freiheitlichen-, globalen- und gerechten Welt sind, als die es sich sieht und ist man sich unter dem Deckmantel nicht doch noch verdammt ähnlich?!
Wie wäre es mit einer Konrad-Adenauer-Stiftung im eigenen Lande die Damen und Herren?!

Bezüglich des Fallbeispiels der dualen-Staatenangehörigkeit hat "good old Germany" ganz schön was verschlafen (ein Schelm wer hier denkt, dass es gar kein "verschlafen" war)..

Willkommen in der Zukunft!
  

Good morning Việt Nam!

Mittwoch, 18. Januar 2012

Typisch Vietnamesisch!

Dieser Artikel ist zwar schrecklich lang, aber ein absolutes "muss" für jeden jungen Vietnamesen, der in Deutschland grossgeworden ist. Ihr werdet euch mit Sicherheit wiedererkennen und hinterher bestimmt die eine oder andere Träne vor Lachen, aus dem Augenwinkel wischen müssen.. Smilie  Smilie  Smilie


Du bist ein Viet, wenn... 
-deine Mutter für längere Autofahrten immer Xoi Vo und Cha Lua mit nimmt 
-du Sojasoße oder Maggi Würze nimmst, wenn dir etwas zu fad ist 
-deine Mutter mindestens fünf Ao Dais hat 
-deine Mama die Pizza mit der Schere zerteilt 
-deine Eltern sofort bei Ankunft der Gäste die Hausschuhpalette in allen Formen und Größen ausfahren 
-du im Vietnamurlaub von Händlern radikal über den Tisch gezogen wirst und dabei denkst, du hättest ein Schnäppchen gemacht 
-deine Eltern die ganze Paris by Night-Reihe zu Hause haben 
-deine Eltern chinesische Filme gucken, die über mind. 20 Videokassetten gehen und die Synchronisation aus einer einzigen weiblichen Stimme besteht. 
-deine Eltern dich immer mit Kindern von Bekannten vergleichen und nur deren guten Seiten aufzählen 
-dich deine Eltern jedes Jahr zwei Mal nach Hannover (Chua) oder Aschaffenburg (Dai Hoi Cong Giao) mitschleppen 
-dein Vater auf einem normalen Flug gleich einen Anzug trägt 
-dein Name nie richtig ausgesprochen wird 
-deine Eltern jeweils 10 Geschwister oder mehr haben 
-du nicht ohne "com", "pho", "bun" kannst 
-deine Verwandten in Vietnam 3 Tage am Stück in der Hocke sitzen können 
-in eurem Wohnzimmer ein Ahnenaltar und ein christlicher/budhistischer Altar aufgebaut sind 
-du im Vietnamurlaub vergeblich nach dem Klopapier suchst und neben der Toilette nur eine Popodusche auffindest 
-du mit deiner Familie in die USA reist und mindestens einen Abstecher nach Little Saigon, Cali machst, um Pho zu essen 
-deine weiblichen Landsleute in Vietnam auf Sonnenlicht reagieren wie Graf Dracula (Hut, Gesichtsschutz, Handschuhe bei 35°C im Schatten) 
-es auf deiner Hochzeit ein 10-Gänge-Menü gibt, darunter Goi, Sup Mang Cua, Xoi, Heo/Vit Quay, Tom, Cocktail/Suong Xa 
-deine Eltern bei Familienessen mit deinen Verwandten um die Rechnung kämpfen 
-deine Mutter sofort all ihre Freundinnen anruft, sobald es irgendwo Angebote und Schnäppchen gibt 
-du mindestens fünf Mal in Holland campen warst und das nur für "bac cua" 
-du zum sechsten Mal nach Holland willst und vom Campingplatz abgelehnt wirst, da Vietnamesen dort Hausverbot haben 
-deine Familie nur dort Urlaub macht, wo sie Freunde/Verwandte hat, um Hotelkosten zu sparen 
-deine Mutter zu jedem Scheiß Nuoc Mam beilegt 
-du nicht mehr ohne Nuoc Mam kannst 
-deine Eltern über Schärfegrad "F" lachen 
-du schon mal als Mitglied der Marlboro-Mafia bezeichnet wurdest 
-deine Hochzeit mindestens 10.000€ kostet und 90% der Gäste von deinen Eltern ausgesucht und eingeladen werden 
-du als jüngstes Kind die Klamotten deiner älteren Geschwister trägst/ -du als ältestes Kind deine Klamotten an deine jüngeren Geschwister "vererbst" 
-deine Mutter dir für jedes Wehwehchen gleich eine ganze Flasche "Dau Xanh" (Minzöl) draufschmiert 
-du erkältet bist und vorgibst gesund zu sein, da du befürchtest, von deiner Mutter zu "song", "cao gio" oder "chao" gezwungen zu werden 
-du wurdest schon mal mit einem Holzkochlöffel/Gürtel/Bambusstock verprügelt, musstest dich danach kniend in eine Ecke verziehen und 2 Tage lang mit ausgestreckten Armen zwei Wasserflaschen halten 
-du von Europäern als Chinese/Koraner/Japaner o.ä. bezeichnet wirst, nur nicht als Vietnamese 
-du als Kind einen Pony geschnitten bekommen hast, der millimetergenau gerade ist 
-du dir auf einer Autofahrt mit deinen Eltern Huong Lan und Tuan Vu geben musst 
-du Nguyen oder Tran mit Nachnamen heißt 
-du mindestens zwei Vornamen hast 
-diese kitschig sind (Minh=hell, klug/Duc=Tugend/Tuyet=Schnee/Huong=Duft/Ngoc=Edelstein etc.) 
-deine Eltern regelmäßig Geld an die Verwandtschaft in Vietnam schicken 
-deine Verwandten in Vietnam dich nicht mehr kennen, wenn du es nicht tust 
-alle auf dem Wohnzimmerboden schlafen, wenn es mal etwas mehr Gäste werden 
-du als Kind gezwungen wurdest, die Freunde deiner Eltern mit "A!", einer Verbeugung und verschränkten Armen zu begrüßen 
-wenn deine Mutter dir vebietet, sich zu dritt ablichten zu lassen, weil sonst einer davon stirbt 
-du markengeil bist 
-du als Kind die Augen schließen musstest, sobald sich zwei Menschen im Fernsehen küssten 
-deine Mutter in der Familie die Hosen anhat 
-deine Vorfahren besser französisch sprechen können als du je in der Schule gelernt hast 
-dich nach einem Vietnamurlaub selbst die fettesten Kakerlaken, tote Hunde am Haken, Froschschenkel etc. nicht anekeln 
-du Baguettes kennst, die man auf Faltpapiergröße zusammendrücken kann 
-deine Eltern Firmenangestellte sind oder ein Restaurant besitzen 
-dein Vater keinen Alkohol verträgt, aber auf jeder vietn. Veranstaltung bei den trinkenden Zockern aufzufinden ist 
-du süchtig nach Co Tuong oder Tien Len bist 
-jeder das Thema Vietnamkrieg anspricht, sobald er weiß, woher du kommst 
-du deinen Freunden als erstes "du ma, dit me, cho de, con cac etc." beibringst 
-deine Eltern bei jeder Kleinigkeit "dit me/du ma" sagen 
-du Verwandte in den USA, Deutschland und Kanada hast 
-dich die Bravo und Biologielehrer aufgeklärt haben und nicht deine Eltern 
-du bei der Ausreise am Flughafen vom Zoll angehalten wirst und immer etwas gefunden wird 
-dein heute gedämpfter Reis morgen der gebratene Reis sein wird 
-du denkst, Frühlingsrollen, Banh Bao, Banh Cam, Ca Ry seien urvietnamesisch 
-du jemanden in der Verwandtschaft hast, der von Chinesen abstammt 
-dich Leute mindestens fünf Jahre jünger schätzen 
-du dich jedes Mal wegpissen musst, wenn ein vietn. Erwachsener eine Rede auf deutsch hält aufgrund der Intonation 
-deine Eltern Sau Rieng (Durian-Frucht) mögen
-für dich als Jugendlicher nur Vietnamesen als Ehepartner in Frage kommen, du älter wirst und mit einem Nichtvietnamesen den Rest deines Lebens verbringst 
-eure Reissäcke zu Hause nicht weniger als 20kg umfassen 
-ihr eine Karaokemaschine daheim habt 
-du dich über deine Karaoke singenden Eltern beschwerst 
-du dabei heimlich mitsingst Smilie 
-du nur in Vietnam jemals das Gefühl haben wirst, Millionär zu sein (zumindest Dong-Millionär Sehr glücklich
-es für dich nichts Neues ist, verstorbene Verwandte direkt vor der Haustür zu begraben 
-du dich darüber aufregst, was für Tratschtanten vietn. Eltern sein können 
-du dich mit deinen berühmten Landsleuten freust (Johnny Nguyen, Schauspieler/Scotty Nguyen, Pokerstar/Tila Nguyen, Pornostar/Dat Nguyen, NFL-Player)
-du am Flughafen grundsätzlich mindestens zehn Kilogramm Übergepäck hast 
-du es normal findest, "verdorbene" Garnelen- und Fischreste als Soße zu essen (Mam Tom) 
-in eurer Küche mindestens ein Karton mit Mi Goi (Instantnudeln) von MaMa oder YumYum steht 
-du zum Knutschen mit Deinem Partner auf dem Moped sitzend an einem Park stehst, neben all den anderen knutschenden Paaren 
-"Ausgehen mit Freunden" immer bedeutet: Cafe (Tang 1), Seafood (Tang 2), Karaoke (Tang 3). Und zwar IMMER! 
-du als Kerl NIE NIE NIE ein "gutes vietnamesisches Mädchen" zu dir nach Hause einladen kannst, weil sie dann sofort denkt du willst sie heiraten oder nur Sex, oder sogar beides 
-ein "gutes vietnamesisches Mädchen" dich zu sich nach Hause einlädt und all ihren Verwandten vorstellt, obwohl du sie gar nicht heiraten willst, und auch keinen Sex, oder beides 
-du beim Essen die Knochen auf den Fussboden schmeißt 
-du nach dem Essen IMMER Zahnstocher brauchst und Dir dabei die Hand vor den Mund hälst 
-du bereits zum FRÜHSTUECK eine heiße, fettige Nudelsuppe isst (Pho, Bun Bo ect...) 
-du "Xa Xi" magst, welches wie Nagellackentferner schmeckt 
-du "Rau Ma" magst, welches wie Spülmittel schmeckt 
-das was du gerade isst, immer gut und gesund fuer das ist, was Du eben gerade isst. (Iss Leber, ist gut fuer die Leber) 
-dein eigenes Kleinkind sich zum pinkeln immer direkt an den Strassenrand stellen oder hocken muss 
-dir deine Mutter immer erzählt "Der (wildfremde) Onkel am Nachbartisch schimpft gleich mit Dir, wenn Du nicht schnell aufisst 
-du Sojasoße oder Maggi Würze nimmst, wenn dir etwas zu fad ist 
-wenn Deine Eltern mit Maggi gewürztes Spaghetti Bolognese mit Stäbchen essen 
-deine Eltern abends immer vor dem Fernseher sitzen, um sich auf VTV Phim Truyen anzusehen, die meistens aus 25 Folgen bestehen 
-du stundenlang im Schneidersitz pokern od. "tien len" zocken kannst 
-deine Eltern dir ständig sagen, dass du deine Haare schneiden sollst 
-du in einer Wohnung voller Elektronikgeräte wohnst 
-du von deinen Eltern Ärger kriegst, wenn du eine 2 geschrieben hast 
-du für deine Eltern immer ein Kind sein wirst, auch wenn du schon 20 bist 
-du größer bist als deine Eltern (und deine Schuhgröße 40+ ist, während Mama 36 trägt) 
-deine Eltern später bei dir wohnen, wenn sie alt sind 
-deine Eltern in eurem Garten trai bau züchten 
-du zu Hause mindestens zwei Reiskocher hast 
-eure Fernbedienungen daheim in Folie verpackt sind 
-es bei euch zu Hause mehr Stäbchen und Schälchen vorhanden sind als Teller und Messer, Gabel 
-dein Vater sein Handy am Gürtel trägt 
-irgendein/e Bekannte/r von euch "Nails=Neil/Neo" lernt, macht oder betreibt 
-in der Wohnung mindestens 1 anh nghe thuat (professionelles Foto aus VN) hängt, damit alle Gäste fragen: "Bist du das?" (egal zu wem) 
-du schon über 20 bist und immer noch Bescheid sagen musst, wo du hingehst, bist, mit wem und wann du wieder kommst 
-andere Leute dich alles über Vietnam ausfragen und du klarstellen musst, dass du nicht Vietnamistik studierst 
-fremde Leute alles über dich wissen weil die dein "Gesicht gelesen" haben 
-es für Sachen, die du machst, immer vietnamesische Sprichwörter gibt 
-deine Eltern bei Asialand shoppen gehen 
-zu Anlässen (Geburtstag, 1Monatsjubiläum, Hochzeit) nirgends Geschenke siehst, aber haufenweise weiße phong bi (Briefumschläge) 
-bei euch mindestens 1 gratis Kalender von einem Asiamarkt (Einzel- oder Großhandel egal) mit irgendwelchen Frauen in Ao Dai hängt 
-egal was ansteht, das Essen das wichtigste Thema ist und immer im Übermaß 
-in eurer Küche niemals Nuoc Mam, Mi Chinh und Tuong Ot fehlen 
-dein späterer Lebenspartner mindestens studiert haben musst (am besten: Arzt, Anwalt, Big Boss, Politiker o.ä.) oder wohlhabende mächtige Eltern hat 
-du Männer kennst, die sich mindestens einen suuuperlangen Nagel wachsen lassen (Daumen, Kleinfinger, beides...), aber total ungepflegt gelb-braun ausschaun (zum Popeln!) 
-du älter wirst und checkst, dass Vietnamesen doch vor der Ehe Sex haben und nicht den/die allererste/n Freund/in heiraten 
-ihr immer einen vollen Kühlschrank und vor allem Kühltruhe habt. Eure Mütter denken, alles Gefrorene hält sich für die Ewigkeit 
-es bei euch Hühnchen (oder auch anderes Geflügel) mit voller Montur gibt (Kopf,Hals, Füße, Darm...) - alles wird verwertet 
-ihr euch nie traut, Freunde zum Essen einzuladen wegen der vielen genannten Dingen vorher 
-du keine gescheiten Doppelvokale (wie z.B. "Google") schreiben kannst, weil Vietkey aktiviert ist 
-deine Eltern "Sprite" bestellen und es kommt ein "se be rai" raus 
-deine Verwandten in Vietnam mit Jeans ins Meer steigen 
-dein Opa seine langgewachsenen Haare auf einem Muttermal zwirbelt 
-50 Leute auf ein Familienfoto passen 
-dein Papa mit der Videocam Sachen aufnimmt, die er sich nie angucken wird 
-deine Mama die Kartons der Cornflakespackung als Spritzschutz beim Frittieren benutzt 
-dein Vater bei neuen Elektrogeräten die Anleitung wegwirft und lieber solange an den Tasten herumfummelt bis sie funktionieren 
-deine Eltern mit Birkenstocks zum Supermarkt gehen 
-deine Mutter das schönste Geschirr in der Vitrine aufbewahrt, es bei Besuch (, am besten bei Verwandten aus Vietnam,) nur für die Gäste benutzt wird und ansonsten tabu ist 
-deine Eltern schimpfen, dass du schlafen musst, obwohl Wochenende ist 
-deine Mutter losheulen muss, wenn sie cai luong schaut 
-deine Mutter einen Brief liest, flucht und dich dann fragt, ob du es übersetzen kannst 
-deine mutter sagt, du sollst schlafen gehn, weil es schon zu spät ist, obwohl es erst 20.00 Uhr ist 
-deine Mutter dich total blamiert, z.B. ihr "gutes" deutsch 
-deine Mutter Bekannte trifft und sie nur über Probleme von Vietnam oder ähnliches sprechen 
-deine Mutter dir immer alle deine Pickel ausdrücken will 
-30 Minuten Verspätung noch ziemlich pünktlich sind 
-du mal etwas von Allem sein kannst...verpeilt/verärgert/verspielt/verdummt etc. 
-du ein EGOshooter bist und dich sobald es geht,so oft wie möglich fotografierst 
-du gut in der Schule bist 
-deine Mutter dir als kleines Kind, dir immer deine Nase mit dem Fingerchen gesäubert hat 
-du am Strand immer Hot Pot essen musst 
-du in der Wohnung keinen Hut oder ähnliches aufhaben sollst, da du sonst nicht mehr wächst 
-du bei KFC deine Pommes mit Chilisoße essen musst 
-du deinen Freunden keine Schals und keine Scheren schenken darfst, weil du sie sonst nie wieder siehst 
-wenn dich ein Mädchen beim ersten Kennenlernen immer sofort nach deinem chinesischen Sternzeichen fragt 
-du beim Lachen immer die Hand vor den Mund nimmst 
-du im Restaurant die Tüte mit den feuchten Tüchern immer mit einem lauten Knall aufmachen musst 
-du für deine Mutter nicht nur beim Arzt anrufen, sondern auch als Übersetzer beim Termin mitgehen musst 
-deine Eltern dich ihr Postwesen übersetzen und erklären lassen 
-deine Eltern am Wochenende zum Flohmarkt fahren, um irgendwelche nutzlosen Sachen zu kaufen und behaupten, es sei ganz neu 
-deine Mutter und ihre Freundinnen zusammen Sammelbestellungen beim Großhändller machen, um Rabatt gewährt zu bekommen
-du schon mal mit deinen Eltern auf dem Tschechien-Markt warst 
-deine Mutter beim Flug in die Heimat die Koffer mit Süßigkeiten vollstopft 
-du dein Zimmer mit deinen Geschwistern bis zum Erwachsenenalter teilen musstet 
-du als kleiner Junge nie im Verein Fußball spielen durftest, weil die Gefahr der Verletzung zu groß war 
-deine Mutter draußen auf dem Balkon kocht, weil es folglich in der Wohnung weniger riecht 
-deine Eltern beim Essen schmatzen und rülpsen und es für selbstverständlich halten 
-deine Eltern eine Satschüssel mit vietnamessischen Programmen besitzen 
-dein Vater ein Pokal beim Botcha "bun" gewonnen hat 
-deiner Mutter beim Einkaufen kurz vorm Bezahlen einfällt, dass sie noch was braucht und dich ohne Geld beim Kassieren stehen lässt -du gerade lachst, weil das hier alles wahr ist =)
-du jeden Sommer mit mind.20 Verwandten zum Grillen an den See musst

-in eurer Wohnung ein 4-teiliges Muschelbilderset hängt
-deine Mutter einen grünen Jadeanhänger (Phat Ba/Buddah) an einer Goldkette trägt
-in eurer Vitrine eine Flasche Reisschnaps, mit irgendwelchen ekligen, eingelegten, toten Tieren steht 
-deine Mutter so laut spricht, wenn sie mit Vietnam telefoniert, als müsse man je weiter man voneinander entfernt ist, umso lauter schreien.. 
-deine Mutter regelmässig teure Kosmetik- und Duschartikel nach Vietnam schickt
-ihr ein riesen Hackbeil in der Küche habt
-deine Mutter in der Hocke sitzend, Hühnchen unter Zeitungspapier auf dem Fussboden zerhackt
-in eurer Wohnzimmervitrine mind. eine spektakuläre Flasche teurer Marken-Whiskey-oder Cognac steht
(X.O. ; Hennesey ; Johnny Walker ; Jack Daniels ; Chivas Regal..)
-auf eurem Wohnzimmerschrank ein mind. 4-teiliges Miniatur-Buddahfigürchen-Set steht
-die Wäsche minimum bis in eure Jugend auf einem Wäscheständer irgendwo in der Wohnung getrocknet wurde und nicht in einem Trockner
-früher bei euch immer "Banana-Cards" (zum billig-telefonieren ins Ausland) rumlagen
-es in eurer Wohnung nach Räucherstäbchen riecht
-in eurem Auto zum Schutz der Insassen ein Jadeanhänger vom Innenspiegel baumelt
-deine Mutter die Wohnung so sauber hält, dass man vom Fussboden essen könnte
-dein Vater jede peinliche Schulaufführung von dir mit der Kamera aufgezeichnet hat
-ihr hin und wieder mind.10-20 Gäste habt und diese auf Bastmatten, Tischdecken oder Betttüchern auf dem Boden mit euch essen
-deine Mutter sich bei Kopfschmerzen Tigerbalsam oder Dau Xanh auf die Schläfen reibt
-du deine Eltern regelmässig zu Arzt- oder Behördengängen begleiten musst um für sie zu übersetzen
-deine Mutter beim kochen jedes Gericht mit "Glutamat/bot ngot" würzt

Na, wer hat bis zum Schluss durchgehalten und kann nicht behaupten, dass alle Punkte haargenau so sind?! Lachen

Freu mich auf eure Kommentare Smilie