Hallo ihr Lieben,
ich hoffe doch sehr, ich gehe euch nicht zu sehr auf den Keks mit meinen ewigen
Stars of Vietnam Meldungen :)
Aber ich hab mich dieser Sache verschrien und bin -so könnte man fast sagen-
aktuell im totalen Helferrausch, wenn ich sehe was wir innerhalb so kurzer Zeit
bereits alles erreicht haben und was da nun auch noch alles auf uns zukommt.
Denn die Hilfsbereitschaft der Leute ist gerade enorm und jeder macht und tut
wo und wie er kann und traegt so ein Stückchen dazu bei, dass SOV nochmal
ne Ecke grösser und bekannter wird und so wieder weitere Spenden, Güter-
sammlungen, Patenschaften, Infostaende usw,usw. entstehen.
Das ist absolut genial und haetten wir nie im Leben so für möglich gehalten :)
An dieser Stelle möchte ich deshalb auch gleich nochmal die Gelegenheit nutzen
und all denjenigen meinen riesigen Dank aussprechen, die sich so unglaublich für
SOV engagieren. Ihr seid einfach absolute spitzenklasse! :)
Da derzeit fast all unsere Kinder die wir bislang vorgestellt haben bald einen
Paten gefunden haben, bietet sich uns so im Moment etwas Gelegenheit uns
auch mal um die organisatorischen Dinge zu kümmern, um der ganzen Aktion
so etwas mehr Struktur zu geben und für künftige Anstürme besser gewappnet
zu sein.
Waehrend bei SoV gerade alles mehr als rund laeuft und sich eines zum andern
fügt, laeuft privat mal wieder so alles schief, was schieflaufen kann haha und
auch wenn es eine Reihe positiver Meldungen gibt, so hat jede von ihnen am
Ende doch auch wieder einen Haken, den es erstmal zu ent-od.versorgen gilt.
So bin ich beispielsweise auf meinem Weg zur vietnamesischen Staatsbürger-
schaft bereits unverhofft früh ein entscheidendes Stücken weiter gekommen.
Allerdings sind sehr wichtige Dokumente für die ganzen Prozedere die künftig
noch anstehen auf dem Weg von Deutschland nach Vietnam verloren gegangen.
Fast hatte ich sowas ja schon im Vorfeld befürchtet, nachdem ich schon einmal
ebenfalls eine wichtige Sendung von uns draussen vor dem Eingang in unsere
Gasse am Randstein im Abfluss hatte treiben sehen...Was nun die aktuellen
Unterlagen betrifft waere ich zwischenzeitlich sogar froh, würde ich sie
wenigstens dort entdecken können, denn der Verlust dieser zieht nun wirklich
eine ganze Reihe Probleme und Schwierigkeiten nach sich und verkompliziert
alles unnötig. Aber eigentlich müsste ich an solche Kollateralschaeden ja schon
gewöhnt sein nach dem, was wir hier schon alles an Pech hatten und mitmachen
mussten. Da ist das Verschwinden so wichtiger Papiere, die ich nur schwerlich
wiederbeschaffen kann, wie ich heute feststellen musste, fast schon ein Klax. :)
Ach übrigens scheint morgen Früh der Sturm des Jahres auf uns zu treffen,
wie die Nachrichten vermelden und zum ersten Mal sehe ich sogar Teile der
Bevölkerung unserer Stadt Vorkehrungen für dieses kommende Unwetter
Staerke 5 auf der Richterskala treffen. Das ist mir eigentlich neu und das
obwohl wir hier besonders in letzter Zeit ja jede Menge solcher Stürme
mitmachen müssen. Bin gespannt wie schlimms diesmal wirklich wird,
Aber vielleicht hab ich ja zur Abwechslung auch mal Glück und es reisst uns
gleich die gesamte Bude über dem Kopf weg, so dass wir dann tatsaechlich
endlich mal eine neue Behausung bekommen, denn ein Umzug in ein neues
Heim waere -besonders in Voraussicht auf den baldigen Winter- mein aller-
grösster Herzenwunsch. Neben der Versorgung saemtlicher Kinder des
SoV Projektes natürlich, aber was dies anbelangt stehen die Chancen gar
nicht so schlecht, dass sich dieser eines Tages erfüllen wird. :)
Oh, na sieh mal einer an...kaum schreibt man davon, faengt es auch schon
an zu schütten..Naja hoffen wir mal dass es nicht allzu tragisch wird.
Zumindest die Ha Long Bucht wird zur Sicherheit -vermutlich heute, also
Samstag und evtl. auch Sonntag noch- gesperrt sein und auch auf der
Insel Cat Ba wurden die Bewohner des Eilandes dazu aufgerufen, sich ins
Zentrum der Insel zu begeben..warten wir`s mal ab. Drückt uns die Daumen,
dass das nur falscher Alarm ist und es gar nicht so heftig wird.
Jürgen ist ja gerade irgendwo da draussen...
Willkommen auf meinem Blog
Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..
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Samstag, 3. August 2013
Sonntag, 10. Februar 2013
2013 - Das Jahr der Schlange ist da!
So, seit gut 3 Stunden haben wir nun den Start ins neue Jahr (diesmal ist die Schlange dran) hinter uns gebracht.
Was es mit den 12 Tierkreiszeichen (12 con Giap) auf sich hat, welche Eigenschaften sie haben, welches dem euren entspricht, was somit eure Eigenschaften sind, wer zu wem passt usw, könnt ihr gerne wenn ihr möchtet auf der Seite "Mondkalender und Tierkreiszeichen" auf dem Blog nachlesen.
Dort habe ich das alles ausführlich für euch zusammengestellt.
Etwas weiter unten ist auch ein "Rechner" (den findet ihr aber auch in der Menüleiste rechts auf der Seite),
der euch das ganze im Schnellverfahren und Kurzversion ebenfalls wiedergibt.
Wir kaufen uns für gewöhnlich zum Neujahr immer kleine Büchlein, in denen unsere eigenen Tierkreiszeichen (anh Tung ist Pferd und ich bin Ratte) für die einzelnen Monate des neuen Jahres und die diversen Bereiche: Familie, Gesundheit, Beruf, usw separat aufgegliedert wird.
Es ist erstaunlich, wie viele der Beschreibungen dann unterm Jahr tatsaechlich auch zutreffen und wie haargenau die Charakterbeschreibung unserer vietnamesischen Form der Sternzeichen ist.
Einzig bei der Angabe, Ratte und Pferd oder dem deutschen Horoskop folgend: Löwe und Löwe (nochmal anh Tung und ich) würden nicht zusammenpassen, muss in beiden Laendern wohl ein Druckfehler unterlaufen sein ;)
Jetzt haben wir ihn also auch hinter uns gebracht, den Jahreswechsel..leider jedoch noch nicht das gesamte Tetfest, denn dass laeuft für uns nun noch ein paar Tage, die nochmals mit reichlich Stress verbunden sein werden, weil noch zig Pflichttermine auf dem Programm stehen.
Zumindest ist wenigstens schon mal "Halbzeit" und die laeuten wir morgen mit einem Besuch in der Pagode ein. Ansonsten verlaueft das Tet Fest bisher typisch wie all die Jahre zuvor mit viel Arbeit, wenig Schlaf und punktgenau auf den Tag des Jahreswechsels (sprich heute) und den Neujahrstag selbst (morgen) einen ordentlichen Temperatureinbruch, nachdem wir vorgestern richtig schönes, warmes Wetter hatten, wars heute naemlich so richtig schön Tet-typisch a......kalt und niesselig.
Selbiges Spiel wird morgen ablaufen und danach gehts dann wieder rauf auf dem Thermometer :)
Darfs langsam ruhig auch, denn gleichzeitig mit Beginn des neuen Jahres, leiten wir hier in Vietnam ja auch den Frühling ein und der wird dann widerum den Umzug in die Hauptstadt Ha Noi mit sich bringen,
sobald der Trubel sich ein wenig gelegt hat und die Leute anfangen ihre Arbeit wieder aufzunehmen.
Ich bin wahnsinnig gespannt, wie`s wird und was uns dieses Jahr der Schlange, sonst noch so "bescheren" wird...
Euch allen und euren Lieben jedenfalls einen guten Start ins Mondkalenderjahr 2013 :)
Was es mit den 12 Tierkreiszeichen (12 con Giap) auf sich hat, welche Eigenschaften sie haben, welches dem euren entspricht, was somit eure Eigenschaften sind, wer zu wem passt usw, könnt ihr gerne wenn ihr möchtet auf der Seite "Mondkalender und Tierkreiszeichen" auf dem Blog nachlesen.
Feuerwerk in Hai Phong |
Etwas weiter unten ist auch ein "Rechner" (den findet ihr aber auch in der Menüleiste rechts auf der Seite),
der euch das ganze im Schnellverfahren und Kurzversion ebenfalls wiedergibt.
Unser reich gefüllter Ahnenaltar |
Beim Neujahrsgebet |
Auf der Dachterasse |
Anh Tung und ich ins Gebet vertieft |
Unser erstes gemeinsames Bild seit langem.. |
Selbiges Spiel wird morgen ablaufen und danach gehts dann wieder rauf auf dem Thermometer :)
Papa und Tochter beim verbrennen des Geistergeldes |
sobald der Trubel sich ein wenig gelegt hat und die Leute anfangen ihre Arbeit wieder aufzunehmen.
Ich bin wahnsinnig gespannt, wie`s wird und was uns dieses Jahr der Schlange, sonst noch so "bescheren" wird...
Sage und Schreibe unser aller-erstes Familienbild überhaupt! ^^ |
Euch allen und euren Lieben jedenfalls einen guten Start ins Mondkalenderjahr 2013 :)
Montag, 12. November 2012
Hoppala, der Winter ist da :(
Gestern Früh bin ich aufgestanden und es war: KALT!
Etwas abgefrischt hatte es ja nun schon vor einigen Wochen, aber zumindest nach wie vor noch so, dass es mild war.
Das scheint nun für dieses Jahr vorbei zu sein. :(
Die Temperaturen sind bereits das erste Mal unter 20 Grad gerutscht.
Klingt für euch jetzt mit Sicherheit mehr als laecherlich, bei immerhin noch
fast satten 20 Grad so einen post zu verfassen und dabei auch noch unverschaemterweise von "Winter" zu sprechen, wo ihr doch bereits sogar den ersten Schnee hattet.
Diese 20 Grad von hier und alles das, was drunter liegt fühlen sich hier jedoch bedeutend anders an, als beispielsweise 20 Grad in Deutschland.
Bei deutschen 20 Grad, packt man die Jacke nochmal weg oder krempelt den Pulli ein letztes Mal hoch um die waermende "Brise" zu geniessen.
Bei vietnamesischen 20 Grad packen wir hingegen die Wintermaentel, Schals und Mützen schon mal aus und tauschen das dünne Lacken auf dem Bett langsam aber sicher gegen die dicke, lauschige Daunendecke.. :(
Es ist schon ein aeusserst seltsamer Anblick, wenn mir (was jedoch mehr als selten vorkommt) ein Tourist in kurzen Shorts, Latschen und T-Shirt begegnet, wohingegen ich in langer Hose, warmer Jacke und Handschuhen dastehe..und das darüber hinaus auch noch frierend ;)
Sicher bin ich auf diese Weise für den Touri kein minder ungewöhnlicher Anblick :D
10-20 Grad fühlen sich aber ganz schnell mal ganz anders an, wenn man im Normalfall eher 40 Grad durchgehend (sprich auch Nachts) gewohnt ist.
Der Sommer geht hier ja nun auch um einiges laenger. In Europa gehört der Winter zum Leben mit dazu. In Vietnam ist er eher wie ein kurzer, schockierender Sommer- und somit gleichzeitig Temperatureinbruch, wobei ich das Gefühl habe, dass die Winter hier in den letzten Jahren um einiges laenger und haerter geworden sind.
Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich mich im Laufe der Zeit einfach immer mehr an das Klima gewöhnt habe und dadurch den Winter automatisch kühler empfinde.
Im ersten Jahr hatte es bei mir -wenn ich mich richtig erinnere- auch noch eine normale Jacke getan, wo es heute eine dicke Daunenjacke sein muss.
Abgesehen davon, dass wir das restliche Jahr über die feuchte, tropische Hitze geniessen dürfen bietet der Winter uns hier oben im Norden zudem noch so einen "netten", "eisigen"-Eiswind ;) , der sich "gio bac" (Nordwind) schimpft.
Dafür das ich ans andere Ende der Welt gezogen bin, bin ich definitiv ans falsche gezogen :D
Etwas abgefrischt hatte es ja nun schon vor einigen Wochen, aber zumindest nach wie vor noch so, dass es mild war.
Das scheint nun für dieses Jahr vorbei zu sein. :(
Die Temperaturen sind bereits das erste Mal unter 20 Grad gerutscht.
Klingt für euch jetzt mit Sicherheit mehr als laecherlich, bei immerhin noch
fast satten 20 Grad so einen post zu verfassen und dabei auch noch unverschaemterweise von "Winter" zu sprechen, wo ihr doch bereits sogar den ersten Schnee hattet.
Diese 20 Grad von hier und alles das, was drunter liegt fühlen sich hier jedoch bedeutend anders an, als beispielsweise 20 Grad in Deutschland.
Bei deutschen 20 Grad, packt man die Jacke nochmal weg oder krempelt den Pulli ein letztes Mal hoch um die waermende "Brise" zu geniessen.
Bei vietnamesischen 20 Grad packen wir hingegen die Wintermaentel, Schals und Mützen schon mal aus und tauschen das dünne Lacken auf dem Bett langsam aber sicher gegen die dicke, lauschige Daunendecke.. :(
Es ist schon ein aeusserst seltsamer Anblick, wenn mir (was jedoch mehr als selten vorkommt) ein Tourist in kurzen Shorts, Latschen und T-Shirt begegnet, wohingegen ich in langer Hose, warmer Jacke und Handschuhen dastehe..und das darüber hinaus auch noch frierend ;)
Sicher bin ich auf diese Weise für den Touri kein minder ungewöhnlicher Anblick :D
10-20 Grad fühlen sich aber ganz schnell mal ganz anders an, wenn man im Normalfall eher 40 Grad durchgehend (sprich auch Nachts) gewohnt ist.
Der Sommer geht hier ja nun auch um einiges laenger. In Europa gehört der Winter zum Leben mit dazu. In Vietnam ist er eher wie ein kurzer, schockierender Sommer- und somit gleichzeitig Temperatureinbruch, wobei ich das Gefühl habe, dass die Winter hier in den letzten Jahren um einiges laenger und haerter geworden sind.
Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich mich im Laufe der Zeit einfach immer mehr an das Klima gewöhnt habe und dadurch den Winter automatisch kühler empfinde.
Im ersten Jahr hatte es bei mir -wenn ich mich richtig erinnere- auch noch eine normale Jacke getan, wo es heute eine dicke Daunenjacke sein muss.
Abgesehen davon, dass wir das restliche Jahr über die feuchte, tropische Hitze geniessen dürfen bietet der Winter uns hier oben im Norden zudem noch so einen "netten", "eisigen"-Eiswind ;) , der sich "gio bac" (Nordwind) schimpft.
Dafür das ich ans andere Ende der Welt gezogen bin, bin ich definitiv ans falsche gezogen :D
Donnerstag, 1. November 2012
Der Taifun Son Tinh
Ich habe schon seit etwa Mitte letzter Woche gehört, dass er kommen soll, mir allerdings nichts weiter dabei gedacht, denn "grosse Strürme" hatten wir schon so viele, dass ich sie gar nicht mehr zaehlen kann.
Da wir nicht direkt am Meer liegen und auch nicht weit draussen im Hochland oder der totalen Einöde, sondern zentral gelegen, sind die aber bislang für uns nicht sonderlich weltbewegend gewesen.
Klar gab`s schon mal heftige Winde und starke Niederschlaege, aber auf sowas, wie es da am vorangegangenen Wochenende vom Himmel gekommen ist, war ich wirklich nicht vorbereitet.
Sowas hab ich tatsaechlich in den ganzen vier Jahren, die ich hier lebe und auch nicht in dem Jahr davor, in dem ich zwischen Deutschland und Viet Nam gependelt bin, gesehen.
Das war echt krass!
Wahrscheinlich die vietnamesische Variante von "Sandy".
Ich bin wahrhaftig froh, dass das Haus noch steht, obgleich es auch sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Ich hatte schon etwas in der Richtung vermutet, als mir plötzlich mitten auf der Wohnzimmercouch -wo kein Fenster und keine Türe weit und breit ist- dicke Tropfen in den Nacken, auf den Kopf und der Rücken geplaetschert sind.
Ein Blick nach oben lies mich Böses erahnen, denn da ist lediglich die Zimmerdecke zu sehen, über der sich unser ohnehin schon lang verwahrlostes Schlafzimmer befindet - das Wasser stand dort ernsthaft knöcheltief.
Vom Rest des Zwischendaches das heruntergekommen ist ganz zu schweigen, aber das hatten wir einem starken Regenschauer zuvor zu verdanken, bei dem sich soviel Wasser zwischen Hausdach und Zwischendecke gesammelt hatte, dass diese unter dem enormen Gewicht zusammengebrochen ist.
Seitdem sind wir ins Wohnzimmer umgesiedelt mit unserer Matratze.
Nur gut so, denn seit neuesten gibt es in den oberen Stockwerken auch keinen Strom mehr.
Reparaturversue sind bislang erfolglos geblieben.
Ein weiteres "high-light" des Sturmes ist eines von 3 Bilder, die im Treppenhaus an der Wand haengen.
Dieses Bild hat es doch tatsaechlich geschafft, in seinem Rahmen rund einen Meter-fünzig nach unten zu scheppern, dabei völlig kaputtzugehen, -das Glas jedoch heil zu lassen!
Ansonsten gibt es noch etliche Wasserflecken, der Putz kommt bröckelt an diversen Stellen herunter, die Rolllaeden wurden gaenzlich zerfetzt, Tung konnte waehrend des "Monsunregens" vor dem schrecklichen Wind vor unserem Wohnzimmer duschen, auch im Erdgeschoss stand knöcheltief das Wasser und im Leben hab ich noch nicht solchen Laerm verursacht durch Wind gehört.
Wie in einem besseren Gruselfilm so ein richtiges "Uuuuuh..-..Uuuuuh" ist um die Daecher gepfiffen.
Auch draussen auf den Strassen blieb dieser Orkan natürlich nicht ohne Folgen.
Die Abflüsse haben schlapp gemacht und das Wasser hat sich hüfthoch in den Strassen gesammelt.
Zudem sieht die Stadt aus, als haette man sie rasiert. So gut wie kein Baum ist nicht entwurzelt worden oder umgeknickt und auch das widerum blieb nicht ohne Folgen, denn die ausgerissenen oder halbierten Baeume sind in saemtliche Leitungen geflogen.
Nichts blieb verschont..Stromleitungen, Fernsehkabel, Internetanschlüsse...und und und.
Die naechsten 2 Tage wars in unserer Gasse zappenduster..
und zur Krönung des Ganzen, gabs auch kein Wasser und kein Wasser heisst in dem Falle kein Kochen, kein Duschen, kein Zaehneputzen, keine Toilettenspülung, keine Waschmaschine, kein Geschirrspülen (aber das brauchte es ja ohne Essen ohnehin nicht) ;)
Da merkt man erstmal welche Annehmlichkeiten uns diese "Errungenschaften" eigentlich bieten.
Die Flughaefen waren gesperrt worden und einige Tausend Touristen saßen fest.
Auch die Halong Bucht wurde dicht gemacht und in einigen Regionen wie Thanh Hoa mussten mehr als 100 Tausend Menschen evakuiert werden.
Der Taifun erreichte teilweise Spitzengeschwindigkeiten von über 200 km/h und wurde bevor er in Vietnam an Land ging auf Kategorie 3 hochgestuft.
Für uns hatte dieses Unwetter aber wenigstens ein positives, denn das Haus ist nun so im Eimer, dass meine Schwiegermutter einen Verkauf und Umzug in ein Neues unmöglich ablehnen kann und auf diesen Moment warte ich schon lange.
Da wir nicht direkt am Meer liegen und auch nicht weit draussen im Hochland oder der totalen Einöde, sondern zentral gelegen, sind die aber bislang für uns nicht sonderlich weltbewegend gewesen.
Klar gab`s schon mal heftige Winde und starke Niederschlaege, aber auf sowas, wie es da am vorangegangenen Wochenende vom Himmel gekommen ist, war ich wirklich nicht vorbereitet.
Sowas hab ich tatsaechlich in den ganzen vier Jahren, die ich hier lebe und auch nicht in dem Jahr davor, in dem ich zwischen Deutschland und Viet Nam gependelt bin, gesehen.
Das war echt krass!
Wahrscheinlich die vietnamesische Variante von "Sandy".
Ich bin wahrhaftig froh, dass das Haus noch steht, obgleich es auch sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Ich hatte schon etwas in der Richtung vermutet, als mir plötzlich mitten auf der Wohnzimmercouch -wo kein Fenster und keine Türe weit und breit ist- dicke Tropfen in den Nacken, auf den Kopf und der Rücken geplaetschert sind.
Ein Blick nach oben lies mich Böses erahnen, denn da ist lediglich die Zimmerdecke zu sehen, über der sich unser ohnehin schon lang verwahrlostes Schlafzimmer befindet - das Wasser stand dort ernsthaft knöcheltief.
Vom Rest des Zwischendaches das heruntergekommen ist ganz zu schweigen, aber das hatten wir einem starken Regenschauer zuvor zu verdanken, bei dem sich soviel Wasser zwischen Hausdach und Zwischendecke gesammelt hatte, dass diese unter dem enormen Gewicht zusammengebrochen ist.
Seitdem sind wir ins Wohnzimmer umgesiedelt mit unserer Matratze.
Nur gut so, denn seit neuesten gibt es in den oberen Stockwerken auch keinen Strom mehr.
Reparaturversue sind bislang erfolglos geblieben.
Ein weiteres "high-light" des Sturmes ist eines von 3 Bilder, die im Treppenhaus an der Wand haengen.
Dieses Bild hat es doch tatsaechlich geschafft, in seinem Rahmen rund einen Meter-fünzig nach unten zu scheppern, dabei völlig kaputtzugehen, -das Glas jedoch heil zu lassen!
Ansonsten gibt es noch etliche Wasserflecken, der Putz kommt bröckelt an diversen Stellen herunter, die Rolllaeden wurden gaenzlich zerfetzt, Tung konnte waehrend des "Monsunregens" vor dem schrecklichen Wind vor unserem Wohnzimmer duschen, auch im Erdgeschoss stand knöcheltief das Wasser und im Leben hab ich noch nicht solchen Laerm verursacht durch Wind gehört.
Wie in einem besseren Gruselfilm so ein richtiges "Uuuuuh..-..Uuuuuh" ist um die Daecher gepfiffen.
Auch draussen auf den Strassen blieb dieser Orkan natürlich nicht ohne Folgen.
Die Abflüsse haben schlapp gemacht und das Wasser hat sich hüfthoch in den Strassen gesammelt.
Zudem sieht die Stadt aus, als haette man sie rasiert. So gut wie kein Baum ist nicht entwurzelt worden oder umgeknickt und auch das widerum blieb nicht ohne Folgen, denn die ausgerissenen oder halbierten Baeume sind in saemtliche Leitungen geflogen.
Nichts blieb verschont..Stromleitungen, Fernsehkabel, Internetanschlüsse...und und und.
Die naechsten 2 Tage wars in unserer Gasse zappenduster..
und zur Krönung des Ganzen, gabs auch kein Wasser und kein Wasser heisst in dem Falle kein Kochen, kein Duschen, kein Zaehneputzen, keine Toilettenspülung, keine Waschmaschine, kein Geschirrspülen (aber das brauchte es ja ohne Essen ohnehin nicht) ;)
Da merkt man erstmal welche Annehmlichkeiten uns diese "Errungenschaften" eigentlich bieten.
Die Flughaefen waren gesperrt worden und einige Tausend Touristen saßen fest.
Auch die Halong Bucht wurde dicht gemacht und in einigen Regionen wie Thanh Hoa mussten mehr als 100 Tausend Menschen evakuiert werden.
Der Taifun erreichte teilweise Spitzengeschwindigkeiten von über 200 km/h und wurde bevor er in Vietnam an Land ging auf Kategorie 3 hochgestuft.
Für uns hatte dieses Unwetter aber wenigstens ein positives, denn das Haus ist nun so im Eimer, dass meine Schwiegermutter einen Verkauf und Umzug in ein Neues unmöglich ablehnen kann und auf diesen Moment warte ich schon lange.
Donnerstag, 24. Mai 2012
Unser prima "Badewetter" (Achtung Ironiealarm)
Schon die ganzen letzten Tage hat es uns nicht schlecht erwischt.
Es regnet ohne Ende!
-Und das so stark, dass wir im 3. Stock (!) unseres Hauses im Flur wieder unsere "Rutschbahn" eröffnen konnten!
Diese Rutschbahn würde meiner Meinung nach sogar den Wasserrutschen in deutschen Erlebnisbädern wie dem "Alpamare" oder dem Rutschparadies in der "Therme Erding" bei München Konkurrenz machen!
Das Wasser steht knöchelhoch und mit so einem kleinen Badezimmer-Fussboden-Plastikvorleger-Fussabstreifer-Dings (keine Ahnung, wie man die eigentlich genau nennt?!) lässt es sich hervorragend durch die Wasserrinne im Gang schlittern.
Der Clue dran ist, dass das Wasser dadurch, dass wir wohlgemerkt im dritten Stock sind, eine Strömung hat Richtung Treppe hat, weil es ja logischerweise hier nach unten abfliesst.
Der Regen der von oben nachkommt, ist aber so heftig, dass sich das Regenwasser schneller sammelt- als es abfliessen kann und somit unser Flur (der ähnlich einem Balkon ist) die guten 10-15 cm hoch zum Flurgeländer komplett geflutet ist.
Eine Fetzengaudi, dass sag ich euch!
Auch eine kleine "Freiluftdusche" haben wir an einer Stelle dort oben, wo das Dach den Wassermassen nicht standhält und hereinstörmen lässt...
Im Erdgeschoss wäre sicher ein Schlauchboot von Vorteil.
Mindestens aber eins zum Paddeln, um vom Wohnzimmer in die Küche, oder das Bad zu gelangen.
Glücklicherweise ist unser Hauptwohnraum, dass Wohnzimmer -in dem wir auch schon seit geraumer Zeit schlafen- nicht ebenerdig und bleibt so einigermaßen trocken (geschlossene Fenster und Türen selbstverständlich vorausgesetzt!
)
Wo aber bestimmt kein Fuss mehr trocken geblieben ist, ist die "nördliche Hauptstadt" Hà Nội.
Den Medien zufolge müssen gestern gegen Nachmittag bis zum frühen Abend, stellenweise die Fluten einen Jahresrekord von bis zu 50 mm erreicht haben!!
Die anderen Messergebnisse: Vân Hồ 43mm, Đồng Bông 27mm, Thanh Liệt 40mm, Trúc Bạch 23mm, Yên Sở 14mm, Hồ Tây 27mm, sind allerdings auch nicht von schlechten Eltern.
Bei einem so starken Regenfall, dem zudem bereits einige Tage heftigen Regens vorausgegangen sind, machen hier natürlich die Abflüsse schlapp und sind innerhalb kürzester Zeit dicht.
Es dauert Stunden, bis das Wasser wieder einigermaßen abgeflossen ist - und so lang heisst es dann eben:
Land unter!
Das sind die Vietnamesen jedoch schon gewohnt und das Leben steht deswegen nicht still.
Da streift man sich ein -angesichts des teilweise hüfthohen Wassers- ganzkörper-Kondom (=ein Regencape) über und lenkt seine Honda oder Szuzuki dann halt stur durch die neu entstandenen Seen und Flüsse.
(Gemäß dem Falle, der Motor macht nicht schlapp, was aber durchaus mal vorkommen kann.)
Schieben ist ja auch noch eine Möglichkeit..
Irgendwie muss man immerhin von A nach B kommen.
Ist zwar jetzt alles recht lustig und nett geschrieben, allerdings sind solche Sturzbäche die vom Himmel kommen und ihre Folgen mit Sicherheit nicht ganz ungefährlich und richten ausserdem mitunter erheblichen Schaden an.
Letzten Sommer hat uns das Gewicht des angesammelten Regenwassers zum Beispiel das Dach eingedrückt und auch die Böden und Wände erleiden regelmässig Wasserschäden.
Die Liste der Dinge, die nach so einem "Monsun" einer Reparatur bedarfen ist lang und bei vielen fehlt einfach das Geld die Schäden ständig auszubessern.
Das ist dann selbstverständlich nicht mehr lustig..
Wenigstens ist es jedoch soweit mir bekannt ist, dieses Mal bei abgestorbenen Motoren, feuchten Häusern und überfluteten Strassen geblieben.
Hoffen wir, dass es das bei nächsten mal auch tut.
KEO
Es regnet ohne Ende!
-Und das so stark, dass wir im 3. Stock (!) unseres Hauses im Flur wieder unsere "Rutschbahn" eröffnen konnten!

Diese Rutschbahn würde meiner Meinung nach sogar den Wasserrutschen in deutschen Erlebnisbädern wie dem "Alpamare" oder dem Rutschparadies in der "Therme Erding" bei München Konkurrenz machen!
Das Wasser steht knöchelhoch und mit so einem kleinen Badezimmer-Fussboden-Plastikvorleger-Fussabstreifer-Dings (keine Ahnung, wie man die eigentlich genau nennt?!) lässt es sich hervorragend durch die Wasserrinne im Gang schlittern.

Der Clue dran ist, dass das Wasser dadurch, dass wir wohlgemerkt im dritten Stock sind, eine Strömung hat Richtung Treppe hat, weil es ja logischerweise hier nach unten abfliesst.
Der Regen der von oben nachkommt, ist aber so heftig, dass sich das Regenwasser schneller sammelt- als es abfliessen kann und somit unser Flur (der ähnlich einem Balkon ist) die guten 10-15 cm hoch zum Flurgeländer komplett geflutet ist.
Eine Fetzengaudi, dass sag ich euch!

Auch eine kleine "Freiluftdusche" haben wir an einer Stelle dort oben, wo das Dach den Wassermassen nicht standhält und hereinstörmen lässt...
Im Erdgeschoss wäre sicher ein Schlauchboot von Vorteil.
Mindestens aber eins zum Paddeln, um vom Wohnzimmer in die Küche, oder das Bad zu gelangen.
Glücklicherweise ist unser Hauptwohnraum, dass Wohnzimmer -in dem wir auch schon seit geraumer Zeit schlafen- nicht ebenerdig und bleibt so einigermaßen trocken (geschlossene Fenster und Türen selbstverständlich vorausgesetzt!

Wo aber bestimmt kein Fuss mehr trocken geblieben ist, ist die "nördliche Hauptstadt" Hà Nội.
Den Medien zufolge müssen gestern gegen Nachmittag bis zum frühen Abend, stellenweise die Fluten einen Jahresrekord von bis zu 50 mm erreicht haben!!

Die anderen Messergebnisse: Vân Hồ 43mm, Đồng Bông 27mm, Thanh Liệt 40mm, Trúc Bạch 23mm, Yên Sở 14mm, Hồ Tây 27mm, sind allerdings auch nicht von schlechten Eltern.

Bei einem so starken Regenfall, dem zudem bereits einige Tage heftigen Regens vorausgegangen sind, machen hier natürlich die Abflüsse schlapp und sind innerhalb kürzester Zeit dicht.
Es dauert Stunden, bis das Wasser wieder einigermaßen abgeflossen ist - und so lang heisst es dann eben:
Land unter!
Das sind die Vietnamesen jedoch schon gewohnt und das Leben steht deswegen nicht still.
Da streift man sich ein -angesichts des teilweise hüfthohen Wassers- ganzkörper-Kondom (=ein Regencape) über und lenkt seine Honda oder Szuzuki dann halt stur durch die neu entstandenen Seen und Flüsse.

(Gemäß dem Falle, der Motor macht nicht schlapp, was aber durchaus mal vorkommen kann.)
Schieben ist ja auch noch eine Möglichkeit..
Irgendwie muss man immerhin von A nach B kommen.

Ist zwar jetzt alles recht lustig und nett geschrieben, allerdings sind solche Sturzbäche die vom Himmel kommen und ihre Folgen mit Sicherheit nicht ganz ungefährlich und richten ausserdem mitunter erheblichen Schaden an.
Letzten Sommer hat uns das Gewicht des angesammelten Regenwassers zum Beispiel das Dach eingedrückt und auch die Böden und Wände erleiden regelmässig Wasserschäden.
Die Liste der Dinge, die nach so einem "Monsun" einer Reparatur bedarfen ist lang und bei vielen fehlt einfach das Geld die Schäden ständig auszubessern.
Das ist dann selbstverständlich nicht mehr lustig..

Wenigstens ist es jedoch soweit mir bekannt ist, dieses Mal bei abgestorbenen Motoren, feuchten Häusern und überfluteten Strassen geblieben.
Hoffen wir, dass es das bei nächsten mal auch tut.
Bilderquelle: http://vietbao.vn
KEO
Dienstag, 20. März 2012
(KEO) - Das Blubber-Wabber-Wetter
Derzeit ist bei uns wieder Blubber-Wabber-Wetter angesagt.
Was das ist?
Schwer zu beschreiben, wenn man es nicht kennt.
Nass auf jeden Fall...sehr nass sogar und das ganz ohne Regen!
Regnen tut es zwar trotzdem schon seit Monaten jeden Tag, aber das Blubber-Wabber-Wetter hat damit nichts zu tun. Das gibt es zustäzlich. Eine Gratiszugabe an Scheiss-ekel-Wetter sozusagen.. :)
Bei diesem Wetter ist alles klamm. Teilweise klatschnass.
Kleidung, Möbel, Wände, Decken, Böden....einfach alles ist pitsche-patsche nass.
Der vietnamesischen Name dieses Wunderwerks der Natur ist: Nồm.
Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, ob es dafür auch eine deutsche Bezeichnung gibt, aber sollte es sie geben, bedeutet das sicherlich so viel wie "Mistwetter" oder "Drecksnässe" ;)
Die Feuchtigkeit ist dermaßen unangenehm und wenn man nicht aufpasst und nen Tick zu schnell dran ist, dann legt es einen auf den Rutschbahnen, die sich durchs ganze Haus ziehen auch mal schnell auf den Boden.
Tische, Spiegel und Fensterscheiben sind bis zur völligen undurchsichtigkeit beschlagen und die Wäsche, die zum trocknen hängt, wird trotz Trockenzeit von mehreren Tagen dann im selben nass-Zustand in den Schrank geräumt, in dem sie auch aus der Waschmaschine kam.
Wer Mittags seinen Reis nicht brav aufgegessen hat und das Abends vielleicht noch nachholen möchte, wird sich unter Umständen mit einer leckeren (oder eher weniger leckeren) Chảo (Reisschleimsuppe) begnügen müssen.
Die Leckerlies, die hier eigentlich immer überall für King Kông verstreut liegen, sind bei diesem Wetter spätestens nach 2 bis 3 Tagen völlig verschimmelt, oder zerfliessen irgendwo auf der Couch oder dem Bett.
Selbst verpackte Lebensmittel wie Tees, Müsli oder dergleichen schimmelt mit rasender Geschwindigkeit vor sich hin..
Kurzum: Ich haaaaassssssee es!!! :)
Ich hasse es wirklich so richtig! Bei dem Scheisswetter muss man sogar darauf achten, dass der Wischer staubtrocken ist, mit dem man das Haus wischt, damit er genügend Feuchtigkeit aufnehmen kann, dass man wengistens den Dreck nicht nur weiter verschmiert, sondern wenigstens für die nächsten 5 Minuten wegkriegt.
Ein kleiner Trost ist, dass dieser "Zustand" meist nicht länger als etwa 2 Tage am Stück geht und nur wenige Male im Jahr eintritt.
Aber weil die ganze Zeit schon alles anders ist, als es das für gewöhnlich wäre, haben wir dieses stinkige Blubber-Wabber-Wetter nun auch bereits seit knappen vierzehn Tagen.
Gott sei Dank wollen wir ja bald Urlaub in Deutschland machen.
Auf den freue ich mich übrigens schon wie das Schnitzel auf Weihnachten. Der letzte liegt nämlich bald ganze 3 Jahre zurück...
Hoffentlich vertrage ich diesmal die Heimische Küche besser als beim unserem letzten Schlandbesuch.
Vorgenommen habe ich es mir jedenfalls.
Ob mein Magen das auch so sieht?! :)
Was das ist?
Schwer zu beschreiben, wenn man es nicht kennt.
Nass auf jeden Fall...sehr nass sogar und das ganz ohne Regen!
Regnen tut es zwar trotzdem schon seit Monaten jeden Tag, aber das Blubber-Wabber-Wetter hat damit nichts zu tun. Das gibt es zustäzlich. Eine Gratiszugabe an Scheiss-ekel-Wetter sozusagen.. :)
Bei diesem Wetter ist alles klamm. Teilweise klatschnass.
Kleidung, Möbel, Wände, Decken, Böden....einfach alles ist pitsche-patsche nass.
Der vietnamesischen Name dieses Wunderwerks der Natur ist: Nồm.
Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, ob es dafür auch eine deutsche Bezeichnung gibt, aber sollte es sie geben, bedeutet das sicherlich so viel wie "Mistwetter" oder "Drecksnässe" ;)
Die Feuchtigkeit ist dermaßen unangenehm und wenn man nicht aufpasst und nen Tick zu schnell dran ist, dann legt es einen auf den Rutschbahnen, die sich durchs ganze Haus ziehen auch mal schnell auf den Boden.
Tische, Spiegel und Fensterscheiben sind bis zur völligen undurchsichtigkeit beschlagen und die Wäsche, die zum trocknen hängt, wird trotz Trockenzeit von mehreren Tagen dann im selben nass-Zustand in den Schrank geräumt, in dem sie auch aus der Waschmaschine kam.
Wer Mittags seinen Reis nicht brav aufgegessen hat und das Abends vielleicht noch nachholen möchte, wird sich unter Umständen mit einer leckeren (oder eher weniger leckeren) Chảo (Reisschleimsuppe) begnügen müssen.
Die Leckerlies, die hier eigentlich immer überall für King Kông verstreut liegen, sind bei diesem Wetter spätestens nach 2 bis 3 Tagen völlig verschimmelt, oder zerfliessen irgendwo auf der Couch oder dem Bett.
Selbst verpackte Lebensmittel wie Tees, Müsli oder dergleichen schimmelt mit rasender Geschwindigkeit vor sich hin..
Kurzum: Ich haaaaassssssee es!!! :)
Ich hasse es wirklich so richtig! Bei dem Scheisswetter muss man sogar darauf achten, dass der Wischer staubtrocken ist, mit dem man das Haus wischt, damit er genügend Feuchtigkeit aufnehmen kann, dass man wengistens den Dreck nicht nur weiter verschmiert, sondern wenigstens für die nächsten 5 Minuten wegkriegt.
Ein kleiner Trost ist, dass dieser "Zustand" meist nicht länger als etwa 2 Tage am Stück geht und nur wenige Male im Jahr eintritt.
Aber weil die ganze Zeit schon alles anders ist, als es das für gewöhnlich wäre, haben wir dieses stinkige Blubber-Wabber-Wetter nun auch bereits seit knappen vierzehn Tagen.
Gott sei Dank wollen wir ja bald Urlaub in Deutschland machen.
Auf den freue ich mich übrigens schon wie das Schnitzel auf Weihnachten. Der letzte liegt nämlich bald ganze 3 Jahre zurück...
Hoffentlich vertrage ich diesmal die Heimische Küche besser als beim unserem letzten Schlandbesuch.
Vorgenommen habe ich es mir jedenfalls.
Ob mein Magen das auch so sieht?! :)
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