Einer der Gruende fuer den so langen stillstand des Blogs,
der mich in ein tiefes Loch hat fallen lassen, aus dem ich
auch nach mehreren Monaten nur schwerlich wieder heraus-
gefunden habe, ist das spurlose Verschwinden unseres kleinen,
dicken "Ungluecksraben" Bi.
Bi war der rot-weiss-gemusterte Kater, der etwa eine Viertel-
stunde vor seiner juengeren Schwester Na, als eines von
lediglich zwei Kindern im Dezember des vorletzten Jahres
von unserer Katze Miu zur Welt gebracht worden war.
Damals war Miu (die wir mit einer kaputten Pfote, voellig
unterernaehrt, todkrank und geschwaecht), von unserem
direkten Nachbarn "uebernommen" hatten selbst noch fast
ein Kind und zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft
geschaetzt wohl erst knapp ueber einem halben Jahr alt.
Geschaetzt deshalb, weil wir das genau Alter nie bestimmen
konnten, da wir den Geburtstermin nicht kennen. Allerdings
konnte uns meine Mama anhand einiger Merkmale zumindest
ein ungefaehres Alter nennen.
Tung und ich waren zwar nie sonderlich grosse Katzenfans,
aber Miu tat uns so leid und war zudem in einer so dermaßen
schlechten Verfassung, dass wir wussten wir haetten ihr
Todesurteil unterschrieben, haetten wir sie nicht zu uns ge-
nommen.
Es war ein langer und harter Kampf, aber letztlich haben wir
ihn gewonnen und Miu bis auf den irreparablen Schaden an der
rechten Vorderpfote gaenzlich wieder hinbekommen und kaum
dass die kleine Rotznase gesund war, hat sie uns auch schon mit
ihrer voellig ueberfruehten Schwangerschaft ueberrascht.
Die haben wir dann auch noch hinter uns gebracht und in der
Nacht vom 5.ten- auf den 6.Dezember, hat Miu uns die beiden
Zwerge in die Struempfe am Kaminsims (oder vielleicht auch in
eine normale "Wurfkiste", dass weiss ich nicht mehr so genau)
gelegt. ;) Ich weiss nurnoch, dass wir sie am Ende so lieb-
gewonnen haben, dass wir es nicht uebers Herz gebracht haben,
sie in Fremde Haende abzugeben. Die drei hatten ein so enges
Band, dass uns Miu das vermutlich auch nicht verziehen haette,
wenn wir ihr die beiden weggenommen haetten.
Nur leider hat es Bi's trauriges Schicksal nicht so gut gemeint
mit ihnen wie wir und so sind heute nurnoch Miu und Na bei
uns. Zwar ist unser Garten gesichert, Bi hat es aber dennoch
eines Nachts geschafft irgendwie daraus zu entwischen und
ist seither spurlos verschwunden :(
Noch in selbiger haben wir eine grossangelegte Suchaktion
gestartet, -jedoch ohne Erfolg. Auch in den darauffolgenden
Tagen: nichts, keine Spur von ihm. Danach haben wir fast
zwei Monate mit geoeffneter Haustuere geschlafen. Einer
eingesperrt im Schlafzimmer mit King Kong, Miu und Na
und der andere mit Messer und Schlagstock bewaffnet
(falls ein Einbrecher versucht sich die offene Tuere zu Nutzen
zu machen) unten im Wohnzimmer fuer den Fall, dass Bi
nach Hause gekommen waere. Aber er blieb wie vom
Erdboden verschluckt und ist es bis heute...
Acht Monate ist sein Verschwinden jetzt her. Die Flyer, mit
einer ungewoehnlich hohen Summe Finderlohn, die wir fast
ueberall aufgehaengt hatten sind verwaschen und vergilbt,
oder wurden laengst abgerissen oder mit neuen Anzeigen
ueberklebt. Das einzige was noch aktuell ist sind die Bilder
der zu Tode veraengstigten Katzen in meinem Kopf, die ich
auf der Suche nach Bi in den Katzenrestaurants in ihren
Kaefigen habe kauern sehen. Die werden mich sicher bis
an den Rest meines eigenen Lebens verfolgen. :(
Die Haustuere ist der verbliebenen 2 Maedels und King -
Kong zu liebe wieder zu. Nur den Garten wage ich auch
nach bald einem Jahr nicht zu schliessen. Das Tor steht
Nacht fuer Nacht einen Spalt breit offen und jeden Abend,
bevor wir die Lichter loeschen stelle ich ein Schaelchen
mit Wasser und einen kleinen Teller Futter fuer Bi bereit,
auch wenn unser geliebter "Bi Beo" (der dicke Bi) wohl
nie wieder heimkommen wird........
Zum Gedenken an Bi hier noch ein paar weitere Aufnahmen:
Willkommen auf meinem Blog
Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..
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Dienstag, 23. Juni 2015
Freitag, 13. Dezember 2013
Ende gut, alles gut II - Charlie
Hallo ihr Lieben,
wie versprochen gibt es heute die Fortsetzung dazu, warum am
Ende hier wohl doch noch alles gut wird, oder wie in diesem
Fall schon geworden ist. Und "dieser Fall", das ist eine Meldung,
auf die viele unter euch sicherlich schon lange sehnsuechtig
warten: naemlich der Verbleib von Charlie. Dem Kind unserer
Bekannten, der diesen tragischen Unfall hatte und mit einer
Hirnblutung ins Koma gefallen war.
Rund die ersten 2 Wochen ging es ihm ja leider so schlecht, dass
selbst die gut ausgebildeten Aerzte des renomierten Viet-Duc-
Krankenhauses sich nicht an die ueberlebens-notwendige OP
gewagt hatten, das Blut in Charlies Kopf abzusaugen um so den
Druck auf sein Hirn zu nehmen.
Sein Puls war einfach zu schwach und das Risiko somit zu hoch,
dass er die Operation, die sein Ueberleben sichern sollte, ihn am
Ende selbst das Leben kosten wuerde. So hiess es taeglich bangen
und hoffen, dass er irgendwann von selbst wieder so zu Kraeften
kaeme, dass die alles Entscheidende Operation moeglichst schnell
durchgefuehrt werden konnte. Doch die Prognosen der Aerzte
waren schlecht. Im Grunde hatte niemand wirklich Hoffnung,
dass Charlie ueberhaupt-, oder wenigstens ohne bleibende
Schaeden wieder genesen wuerde.
Auch den Eltern wurde gesagt, dass sie sich auf das Schlimmste:
naemlich Charlies Tod einstellen sollten und als die Tage
verstrichen, ohne das es etwas Neues ueber seinen Zustand gab,
glaubte tatsaechlich niemand mehr von uns daran, dass der
kleine Mann es noch schaffen koennte.
Dann ploetzlich jedoch die Wende: Charlie war aufgewacht!
Umgehend wurde die OP eingeleitet und verlief so unglaublich
es ist sogar erfolgreich und im Anschluss schien es ihm von
Mal zu Mal besser zu gehen. Schon kurze Zeit darauf durfte
er mit seinen Eltern in sein Zuhause, hier in Hai Phong zurueck-
kehren und musste sich lediglich hier noch einige Zeit im Bett
aufhalten und schonen und wurde von einem Hausarzt betreut.
Jetzt sieht alles danach aus, dass er selbst die Schule bald
wieder besuchen koennen wird! Was da geschehen ist, ist eine
medizinische Sensation und das wohl nicht nur innerhalb
Viet Nams! Ganz offensichtlich wird der Junge keinerlei
Folgeschaeden davontragen und wieder voellig gesund werden,
was in so einem Fall absolut aussergewoehnlich ist!
So aussergewoehnlich, dass seine Geschichte es sogar bis ins
vietnamesische Fernsehen geschafft hat. Auf dem staatlichen
Sender VTV 1 wurde vor kurzen ueber Charlie und die
hervorragende Leistung der Aerzte berichtet.
Im Zuge dessen kehrte die gesamte Familie mit dem kleinen
Patienten zu einer abschliessenden Untersuchung zurueck
in die erst kuerzlich neu eingerichtete Notfall-Intensivstation
des Viet-Duc-Krankenhauses in der Hauptstadt Ha Noi,
wo Charlie die Gelegenheit nutzte, um sich eigenstaendig und
auf allen Vieren bei einem seiner Retter, dem leitenden Arzt
zu bedanken. Eine wie ich finde wirklich wunderschoene
Geschichte die einmal mehr zeig, dass am Ende doch noch
alles gut werden kann, wenn man den Glauben und die
Hoffnung daran nicht verliert. Ein riesengrosse Dankeschoen
an alle die mit uns gebangt- und vor allen Dingen fuer
Charlie gebetet haben!! :-)
wie versprochen gibt es heute die Fortsetzung dazu, warum am
Ende hier wohl doch noch alles gut wird, oder wie in diesem
Fall schon geworden ist. Und "dieser Fall", das ist eine Meldung,
auf die viele unter euch sicherlich schon lange sehnsuechtig
warten: naemlich der Verbleib von Charlie. Dem Kind unserer
Bekannten, der diesen tragischen Unfall hatte und mit einer
Hirnblutung ins Koma gefallen war.
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Die kleine Schwester bangt um ihren Bruder |
selbst die gut ausgebildeten Aerzte des renomierten Viet-Duc-
Krankenhauses sich nicht an die ueberlebens-notwendige OP
gewagt hatten, das Blut in Charlies Kopf abzusaugen um so den
Druck auf sein Hirn zu nehmen.
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Vorbereitung fuer die lebensrettende OP |
dass er die Operation, die sein Ueberleben sichern sollte, ihn am
Ende selbst das Leben kosten wuerde. So hiess es taeglich bangen
und hoffen, dass er irgendwann von selbst wieder so zu Kraeften
kaeme, dass die alles Entscheidende Operation moeglichst schnell
durchgefuehrt werden konnte. Doch die Prognosen der Aerzte
waren schlecht. Im Grunde hatte niemand wirklich Hoffnung,
dass Charlie ueberhaupt-, oder wenigstens ohne bleibende
Schaeden wieder genesen wuerde.
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Einlieferung in die Notaufnahme des Viet-Duc Krankenhauses in Ha Noi |
naemlich Charlies Tod einstellen sollten und als die Tage
verstrichen, ohne das es etwas Neues ueber seinen Zustand gab,
glaubte tatsaechlich niemand mehr von uns daran, dass der
kleine Mann es noch schaffen koennte.
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Bange Stunden fuer die Eltern |
Umgehend wurde die OP eingeleitet und verlief so unglaublich
es ist sogar erfolgreich und im Anschluss schien es ihm von
Mal zu Mal besser zu gehen. Schon kurze Zeit darauf durfte
er mit seinen Eltern in sein Zuhause, hier in Hai Phong zurueck-
kehren und musste sich lediglich hier noch einige Zeit im Bett
aufhalten und schonen und wurde von einem Hausarzt betreut.
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Erleichterung! Nghe kann endlich wieder mit ihrem Bruder lachen! |
wieder besuchen koennen wird! Was da geschehen ist, ist eine
medizinische Sensation und das wohl nicht nur innerhalb
Viet Nams! Ganz offensichtlich wird der Junge keinerlei
Folgeschaeden davontragen und wieder voellig gesund werden,
was in so einem Fall absolut aussergewoehnlich ist!
So aussergewoehnlich, dass seine Geschichte es sogar bis ins
vietnamesische Fernsehen geschafft hat. Auf dem staatlichen
Sender VTV 1 wurde vor kurzen ueber Charlie und die
hervorragende Leistung der Aerzte berichtet.
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Erinnerungsfoto: Charlie bedankt sich bei dem Mann, der ihm das Leben gerettet hat |
Patienten zu einer abschliessenden Untersuchung zurueck
in die erst kuerzlich neu eingerichtete Notfall-Intensivstation
des Viet-Duc-Krankenhauses in der Hauptstadt Ha Noi,
wo Charlie die Gelegenheit nutzte, um sich eigenstaendig und
auf allen Vieren bei einem seiner Retter, dem leitenden Arzt
zu bedanken. Eine wie ich finde wirklich wunderschoene
Geschichte die einmal mehr zeig, dass am Ende doch noch
alles gut werden kann, wenn man den Glauben und die
Hoffnung daran nicht verliert. Ein riesengrosse Dankeschoen
an alle die mit uns gebangt- und vor allen Dingen fuer
Charlie gebetet haben!! :-)
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Lê Chân, Hải Phòng, Việt Nam
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