Willkommen auf meinem Blog

Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..
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Freitag, 23. März 2012

(CATINAT) - "Kaffee"-fahrt nach Phú Quốc

Phú Quốc
Und wieder einmal : anstelle der Fortsetzung zur Freizeit “Wohin mit mir und den Kindern in Sài Gòn” schiebt der aktuelle Anlass etwas dazwischen.
Etwas absolut Unspektakulaeres . Voellig “abseits der ausgefahrenen Touristenpfade” – dafuer voellig vietnam-authentisch.

Ausfahrt nach Phú Quốc
Ich bin zu beneiden. Seit dreieinhalb Jahren bin ich einer der ganz wenigen Auslaender (ich kenne zur Zeit nur noch einen), der in der “Altstadt” von Sài Gòn nicht nur wohnt sondern lebt. Dank seiner Frau und dank Moi und dank Xanh Xanh und dank dem Papa und dem verstorbenen Opa von Moi und dank unseres Friseurs um die Ecke, unserer Masseuse, unseres Tante-Emma-“Supermarkets” im Blickfeld und dank … ach allen diesen unbeschreiblichen Nachbarinnen und Nachbarn in der Gassenenge. Wer meine Blogbeitraege hier bei Keo verfolgt hat, weiss, wovon ich schreibe.

Im Boot nach Phú Quốc
Ich begruendete auch die fast Unmoeglichkeit fuer mich, hier in der Nachbarschaft zu fotografieren. Ich bin nicht “abstaendig” , ich bin ein Teil des Ganzen, das sich vietnamesische Altstadtnachbarschaft in Sài Gòn nennen koennte. Ich kann auch die Gesichter der mir Lieben links und rechts und gegenueber nicht fotografieren , allenfalls die Kinder.
Nun ergab sich eine Konstellation . Ein, nein DAS eigentliche alljaehrliche Freizeitvergnuegen unserer Nachbarn. Jedes Jahr ging es gemeinsam in einer Gruppe von ca. 30 Menschen zur Wallfahrt nach Châu Đốc. Davon werde ich spaeter mal berichten. Am 16.02. hatte die Familie unseres Anschreib-“Supermarkets” fuer alle eine Fahrt nach Phú Quốc mit Bus und Schiff organisiert. 
 
Unsere Nachbarin
In einer Beziehung habe ich dann gemerkt, dass ich doch noch nicht 100%ig hier integriert bin. Man hat sich nicht getraut, uns mit in die schlichte Herberge mitzunehmen, in der alle die Nacht in einem grossen Raum auf ausgelegten Decken verbringen. Man schaemte sich ein bisschen vor mir und meinte , meine Ansprueche seien wohl etwas hoeher. Ausserdem koennte es auch schon mal etwas nachbarschaftlichen Streit geben , den man mir nicht zumuten wolle. Meine Frau hat die Unterredungen darueber ohne meine Beteiligung gefuehrt.
Die ruhrigen Geschaeftsleute hatten einen “Sponsor” fuer die Fahrt gewonnen. Denn einige Familien in der Nachbarschaft sind auch bitterarm. Niemand ist reich. SimSơn , die Likoerfirma, hat in Phú Quốc ihre Pforten fuer unsere Gruppe geoeffnet. 
 

Also : eine Promotion-Tour, wenn man so will. Oder : eine KAFFEEFAHRT auf vietnamesisch. (Wolldecken und Heizgeraet wurden allerdings nicht angeboten). Kaffeefahrt – Likoerfahrt ?

Ich hatte so ein kleines Videogeraet aus Deutschland gestiftet, das von der Familie behalten werden darf.
Dafuer brachte man mir eine grosse Flasche Myrthen-Wein, 39 % Alkohol, mit .
Sim Bäume werden als Jin Tao Niang bekannt (桃金娘) in der chinesischen Rose, Myrthe, Myrte Downy, Isenberg Bush in Englisch, und Myrtle - groseille, Feijoarte - groseille, Feijoa auf Französisch.
Its scientific name: Rodomyrtus Tomentosa Wight. Sein wissenschaftlicher Name: Rodomyrtus Tomentosa Wight. Family: myrtle (Myrtaceae). Familie: Myrte (Myrtaceae). “ klaert die Firma auf : http://sieuthihangchatluong.com/vuontao/


Und : den Videofilm der Fahrt auf CD. Den bekam ich auch zur Verfuegung und zum Gebrauch der Bilder.
Ich gehe vorsichtig mit den Bildern um. Ich frage die Menschen, die dort abgelichtet sind. Ich fand es gut, dass ganz viele Bilder nicht die Zustimmung fanden zur Veroeffentlichung. Auch wenn es lustige Momente darauf gab .
Meine Nachbarn” sind unendlich liebenswert. Niemand entspricht dem gaengigen Bild einer “huebschen” Miss Sài Gòn. Meistens sind es Frauen. Die einen Tag im Leben mehr einmal gluecklich waren. Frauen meistens , keine mit lueckenlosem “Gebiss”. Alle waren einmal wie “Miss Sài Gòn “. Aber das ist lange her. Ihre Gesichter, ihr Lachen beruehrt mein Herz. Sie tragen die Geschichte Vietnams . 
 
Unsere Nachbarn
Ihr Gluecklichsein fuer ein paar Stunden in diesen zwei Reisetagen hat sie fuer genau diese Zeit befreit von den Aengsten , was wird morgen sein ?
Ihre Anmut, ihr Charme - wie ein Myrthenzweig . Nichts daran ist “suess”. Es ist heiter , ein bisschen bitter , dem Augenblick geschenkt . Knorrig wie der Ast des Myrthenbaums. 
 
Unsere Nachbarn
Und nun das fuer mich fast nicht Fassbare. Ich erlebe tausend Fragen und Antworten auslaendischer Besucher und Interessierter von Phú Quốc .
Hier unter meinen Nachbarn sind so viele, die davon gehoert haben und fuer die das ein Traum ist, einmal fuer ein paar Stunden dort an dieser Stelle ihres Heimatlandes zu sein. Und sie werden den Kindern davon berichten und in ihrem “Supermarket” in der Hẻm sich das Video anzusehen. Und wissen : Das ist ihr Land. Ein Teil Ihres Stolzes. Ein Teil ihrer Identitaet. Ein Teil von ihnen. Auch wenn Zehntausende von Auslaendern sich mehrere Tage oder Wochen dort raekeln - und sie selbst in ihrem Leben nur ein einziges mal ein paar Stunden : beides gehoert zusammen ; der Respekt der fremden Besucher vor so viel Schoenheit und das Wissen : das ist MEIN, das ist mein vietnamesisches Heimatland .

Unsere Nachbarn
Kaffeefahrt auf vietnamesisch ? Voellig “abseits der ausgefahrenen Touristenpfade” – dafuer voellig vietnam-authentisch. Phú Quốc wurde an zwei Tagen vom bekannten Sinnbild fuer ein schoenes Land zu etwas Greifbarem mit dem Geschmack der Myrthe , der diese Besucherinnen und Besucher fuehlen und kosten laesst : Das ist MEIN Land. 
 

Unsere Nachbarn:


Freitag, 17. Februar 2012

(CATINAT) - Auch Kulturbanausen müssen über Bier posten dürfen ;)

Bier ? Ho Ho - aus Dortmund natuerlich, oder ?

Wenn ich, abweichend von meinem damit aber nicht beendeten Thema “Freizeit in Sài Gòn” Keo beim Biertrinken oder Bierbrauen ergaenzen darf ?
Die meiner Jugend- und Studienzeit naechstgelegene Stadt war Dortmund. Also : neben Stahl- die Bierbraustadt schlechthin. Ich will die Marken nicht alle aufzaehlen, aber auf einen Trend in der Gegend heute hinweisen : 
 
Es spriessen und florieren die kleinen Brauereien , die auch nur fuer den Tag produzieren. Vor einigen Monaten konnte ich im Sauerland in einer Gaststaette mit eigener Brauerei einige Fotos machen :


In Saigon trinke ich das recht billige Sài Gòn Xanh , links.


Mein vietnamesischer Schwager zieht mich lieber dahin, wo es das “Bitburger” gibt , auch etwas teurer.


Und zum Oktoberfest laedt sogar der Ông địa ein, wie schon mal in diesem Blog aehnlich gepostet.


Mein Bekannter , Heiko, aus Sài Gòn ist hier “Hobby Brewer Beer Scout” und im Internet kann man ihn unter www.hobbybrewer-vietnam.de.tl finden. 
 
Ich bin trotz Dortmunder Vergangenheit kein Bier - Experte geworden. 
 
Und abweichend von vielen Fans proste ich offen meinem Verein Schalke zu , und verdeckt genauso dem BVB.

Samstag, 17. Dezember 2011

Zum Wohl! - Alkohol in Vietnam

Da das Thema gerade im Forum-Vietnam (s.link rechts), in dem ich Mitglied bin, heiss diskutiert wird, will ich nun auch in meinem Blog endlich etwas darüber schreiben.

Essen, ist in Vietnam meist auch gleich trinken
Das Thema Alkohol, ist in Vietnam weit verbreitet.
Zum Trinken hat die Bevölkerung hier eine völlig andere Grundeinstellung, also ein ganz anderes Verständnis besser gesagt, als z.B. die Deutschen, Österreicher oder Schweizer.
Zwar sind "wir Deutschen", ebenso wie die Vietnamesen Gesellschaftstrinker, und trinken zu bestimmten Anlässen auch gerne in der Gemeinschaft, dass ist jedoch, in den oben genannten europäischen Ländern, dann bei weitem nicht so ein "muss", wie es in Vietnam der Fall ist.

Man könnte es quasi so formulieren:
In Deutschland trifft man sich, um dann auch etwas zu trinken und
in Vietnam trinkt man etwas, um sich auch zu treffen!

Wem nicht ganz einleuchtet, was ich eigentlich mit diesem Satz aussagen möchte, dem erkläre ich es so:
In "unserer" Kultur, steht in erster Linie, dass Treffen im Fordergrund.
Das ist der Mittelpunkt, des sozialen Umgangs miteinander.
Bei den Vietnamesen, steht das Trinken im Vordergrund. Das Trinken ist der Anlass für ein Treffen und ohne dem Trinken dann also auch kein Treffen.
Der Alkohol, ist also hier der Mittelpunkt des sozialen Miteinanders.

Mittrinken, auch eine Frage des Respektes gegenüber Ranghöheren
Sich dem zu entziehen ist, (solange man nicht genau zum anderen Extrem gehört und in völliger Frömmigkeit und Abstinenz lebt), in der Regel nur sehr schwerlich möglich, denn das "mittrinken" ist auch Teil des Ausdruckes von Respekt und Höflichkeit, beispielsweise gegenüber Geschäftspartner, oder ganz einfach ranghöher gestellten Personen.

Frauen sind hiervon -zumindest nach wie vor im Norden des Landes-, natürlich wieder einmal ausgenommen.
Für "Frau" schickt sich weder das trinken, noch die Zigarette.
Im Grunde genommen also alles, was so richtig Spass macht ;)
Trinkende-, rauchende- und feiernde-Frauen, vermitteln in Nordvietnam immernoch das Bild einer...ich sags ohne Umschweife und hoffe einfach, alle die das lesen, sind bereits erwachsen -und haben sowas schon mal gehört-: einer Schlampe.

"1 trăm phần trăm" / auf "ex"
Erst die aktuelle Jugend, die derzeit 18, 19 jährigen in etwa, ändern hier langsam ihre Sicht der Dinge und somit auch ihre Einstellung, was die jungen Damen anbelangt, mit denen sie verkehren.

Um aber zurück zu meiner Generation und den Generationen darüber zu kommen, würde ich sagen, dass so mancher Mann hierzulande, bei gleichem Trinkverhalten in Europa mit Sicherheit als mittelschwerer, bis schwerer Alkoholiker abgestempelt werden würde.

Auf fast keinem Tisch, fehlen die obligatorischen "Stamperl" u.Bier
Für Vietnamesen, ist die Flasche Vodka Hanoi, zu jeder Mahlzeit auf dem Tisch und ein paar Gläser Bier zum "nachspülen", nicht weiter bedenklich.

Etwaige, dubiose Leberheil- und Leberaufbaupreperate schmücken weitflächig die Werbeträger und in zahlreichen Werbespots, lächelt uns ein fitter Mitfünfziger, mit weit nach oben gereckten Daumen, für die positive Wirkung irgendeines Wundermittelchens gegen Leberschäden zu.

Die bittere Realität sieht wahrlich anderst aus.
In der hat Vietnam nämlich schätzungsweise, eine ganz ansehnliche Statistikrate an "Frühtoten", aufgrund übertriebenen Alkohlkonsums.

Alkohol, als eine Form des gesellschaftlichen "Miteinanders"
Kein Wunder aber, in einem Land, in dem es dem Standard entspricht, Geschäfte, Aufträge und Verträge, bei einer (oder eher 2, oder 3....) guten Flasche Cognac oder Whiskey zu besiegeln, dass Motto "Một trăm phần trăm" (100% bzw. "auf Ex") lautet und zu jeglichen Anlässen, die Herren der Runde, bereits im Vorfeld, lautstark verkünden: "Heute wird aber gesoffen, bis keiner mehr stehen kann..", oder der erste unter dem Tisch liegt, ect.. ;)

Durch meine Zeit in der Gastro, bevor ich nach Vietnam übergesiedelt bin und wo ich an den Wochenenden regelmässig die Bar "geschmissen" habe (natürlich frei nach dem Motto: einer für den Gast, einer für mich..), war ich für meine Anfangszeit hier, relativ gut gewappnet.
Wie oben bereits erwähnt, schickt es sich zwar für die Mädels hier nicht, sich gemeinsam mit den Jungs unter den Tisch zu saufen, aber ich konnte da ganz prima meinen "Ausländerbonus" ausspielen.
Natürlich hat es auch nicht lange gedauert, bis allseits bekannt war, dass "die Tay" trinkfest ist und es jeder mal mit mir aufnehmen wollte..

Ausländer werden gerne auf ihre "Trinkfestigkeit" geprüft
Ich kann also durchaus sagen, dass meine ersten Erinnerungen, die ich an Vietnam habe, ganz nett sind.. ;)

Aber selbst für "Hartgesottene" ist der, dann doch sehr bedenkliche Umgang, mit harten Alkoholika im Lande, wohl im Laufe der Zeit, ziemlich abschreckend.
Ich für meinen Teil, habe dem ganzen inzwischen seit rund 2 Jahren, gänzlich abgeschworen.
Für mich war das aber, verglichen mit der Situation und Position der meissten Männer Vietnams, vergleichsweise einfach, weil ich -wie zuvor schon mit dem Ausländerbonus- da dann den "Frauenbonus" ausspielen konnte.

Frauen sitzen am "Nichttrinkertisch" u."angestossen" wird ebenfalls mit Softdrinks
Männer haben, wie mir bereits mehrfach und ausgiebig erklärt wurde, eigentlich keine Chance, wenn sie nicht von Haus aus, eh schon zu den anderen "Radikalen", den Nichttrinkern und Spiessern gehören - und die Nichttrinker, sind zu gut 99 Prozent auch zugleich die Spiesser.

Zieht mal einer -aus welchen Gründen auch immer- den Antialkoholismus durch, kann man davon ausgehen, dass es mit ziemlich grosser Wahrscheinlichkeit und in absehbarer Zeit, einigermaßen ruhig um diese Person wird.

Auch ohne besonderen Anlass, wird gefrönt
Wie stark sich der Konsum alkoholischer Getränke, in der Bevölkerung tatsächlich verankert hat, kann man recht gut an der hohen Toleranz gegenüber diesem feststellen.
Bei gesellschaftlichen Anlässen und Ereignissen, ist somit das Sitzverhalten von Frau und Mann zu Beginn- und ohne erforderliche Absprache bereits geklärt und dem darauf folgeneden Geschehen angepasst.
Danach sitzen die Frauen etwas abseits der Männer und sind unter sich und nicht wie "bei uns" gängig, pärchenweise in gemischter Runde.

Auch seitens der Polizei, wird "Trunkenheit am Steuer" (zumindest immernoch, was das Motorradfahren anbelangt), für gewöhnlich noch geduldet und nur in seltenen Fällen geahndet.

Auch wer trinkt, fährt hinterher selbst
Eine meiner jüngsten, etwas abstrusen Erinnerungen, an meinen ersten Vietnamaufenthalt, ist die Heimfahrt nach einer feuchtfröhlich-, durchzechten Nacht, bei der sowohl mein bester Freund, als Auslandsvietnamese, als auch ich, ohne Führerschein und Fahrkenntnisse und natürlich mit "kräftig einem sitzen", die Maschinen, mit unseren vietnamesischen Freunden auf "dem Rücksitz schlummernd" (die konnten nämlich auch schon nicht mehr aufrecht stehen, wir wenigstens noch torkeln), -mehr schlecht als recht- in Richtung "Zuhause" gelenkt haben und auf dieser "Irrfahrt" durch die Nacht, dann von mehreren Polizisten aufgehalten wurden.
Das war Ende 2007 und es gab noch keine Helmpflicht in Vietnam, weswegen man mich -durch meine "weisse" Mähne (siehe die Erklärung hierfür bald unter "meine Geschichte", auf meinem Blog)- bereits von weitem, eindeutig als Ausländerin identifizieren konnte, was für die Beamten natürlich "Kohle" (hohes Schmiergeld) bedeutete.
Dieses musste von unserer Seite auch grosszügig entrichtet werden, nachdem wir eine Beschlagnahmung der Motorräder, durch einen Anruf bei einem Onkel (sprich Vitamin B, also Beziehungen) gerade noch so abwenden konnten, was natürlich aber nochmal extra gekostet hat. ;)
Nun hat allerdings sicher noch niemand etwas abstruses an dieser kleinen Geschichte gefunden.
Das kommt erst jetzt:
Der Grund dafür, dass die Polizei uns überhaupt erst aufgehalten hat, war laut eigener Aussage der Polizisten, nämlich weder die Tatsache, dass mein Freund und ich nicht im Besitz eines vietnamesischen "Lappens" sind, noch die Gegebenheit, dass wir beide so sternhagel voll waren, dass wir unübersehbar, kaum noch geradeaus schauen konnten..(Mama, ich hoffe du überliest das hier!) ;)
Die Sturzbetrunkenheit aller Beteiligten, hatte für die "Wachtmeister" also nicht die gerinste Rolle gespielt..
Nach dem Telefonat, mit dem Onkel meines Kumpels, um die "Bikes" vor der Beschlagnahmung zu retten und der Entrichtung unseres "Kaffegeldes", oder dem offiziellen Titel folgend: "der Strafe" ;) , haben unsere vietnamesischen Bekannten ihre Führerscheine zurück erhalten und wir durften dann auch getrost weiterfahren..

Eingelegt, mit den unterschiedlichsten Tieren, sagt man ihm Heilkräfte nach
Von Amtswegen her, ist Alkohl am Steuer, in Vietnam wohlgemerkt genauso verboten, wie in anderen Ländern auch!
Die Promillegrenze liegt derzeit, bei 0,05%, wenn ich mich nicht recht täusche und vermehrte Kontrollen, gibt es erst seit geraumer Zeit, da die hohe Zahl, der jährlichen Verkehrsunfälle und den Unfallopfern, die im Strassenverkehr -meist durch den Einfluss von Alkohol- sterben, ist nicht mehr von der Hand zu weisen und Vietnam verteidigt hier seit langem, eine traurige Spitzenposition.
Diese zunehmenden Ahndungen, betreffen jedoch nach wie vor, in der Regel nur die Autofahrer.
Auf dem Motorrad kommt man auch heute noch, für gewöhnlich unbehelligt von A nach B, wenn man etwas getrunken hat.

Eine mögliche Ursache, ist mindestens im Norden des Landes, mit Sicherheit das Problem, dass ausser "dem essen gehen", was einem gemeinsamen Besäufnis entspricht, nicht wirklich viele andere Möglichkeiten, zur Freizeitbeschäftigung, -sowohl für Jung als auch für Alt-, vorhanden sind.
Bestimmt kommen bei einigen auch Perspektivlosigkeit und andere Sorgen erschwerend hinzu, aber einer der weitverbreitesten Gründe, ist meiner Meinung nach tatsächlich die mangelnde Optionsgegebenheit für die Herren der Schöpfung.

"Wundermittelchen" wie rohe Eier, machen hinterher wieder fit
Weil sich das aber zunehmends bessert, bin ich gespannt, ob sich somit auch beim Trinkverhalten der Jugend künftig etwas verändern wird.

Bleibt abzuwarten - und hoffentlich Tee zu trinken.. ;)

Also dann, Prost, Mahlzeit und euch ein schönes Wochenende :)