Eben erreicht uns die erschütternde Nachricht,
dass er es nicht geschafft hat. :(
Seine Eltern sind mit ihm auf dem Rückweg nach Hai Phong
um die Totenfeier auszurichten..
Möge deine Familie stark sein kleiner Mann.
Wir beten dafür dass du deinen Frieden findest und deine
noch so unschuldige Seele bald erlöst ist.
Nam Mo A Di Da Phat!
Mong em duoc sieu thoat Charlie...!
Warum? :(
Willkommen auf meinem Blog
Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..
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Freitag, 27. September 2013
Zwischen Leben und Tod
Heute ein ungewohnt ernster Beitrag ohne Witz und Ironie,
denn wir sitzen hier und warten auf die alles entscheidende
Nachricht, die über Leben und Tod entscheidet.
Über Leben und Tod eines 4. Klaesslers, ganze 10 Jahre jung.
Nach deutschem Alter gerechnet sogar erst 9.
Es ist der Sohn einer engen Bekannten, der ich mind. einmal
zu verdanken habe, dass ich überhaupt noch hier bin.
Gestern Morgen noch quietsch-lebendig - liegt er aktuell auf
der Intensivstation einer Hanoier Klinik wo alles darauf wartet,
dass sein Puls stark genug wird um die lebensrettende OP zu
erhalten.
Die Familie bereitet sich auf das schlimmste vor..
Charlies Tod.
Es gab weder einen grossen Unfall noch lange Krankheit im
Vorfeld und Donnerstagmorgen ging er noch zur Schule wie
jeden Tag. Was dann geschah wird wohl ein Raetsel bleiben.
Scheinbar bat er die Lehrerin darum ihn vom Frühsport auf
dem Schulhof zu befreien weil er sich angeblich nicht ganz
wohl fühlte.
Laut seiner Lehrkraft blieben er und einige Klassenkammeraden
daraufhin allein im Klassenzimmer zurück, waehrend sich die
anderen Kinder nach unten zur Morgengymnastik begaben.
Anschliessend muss er -der Aussage seiner Mitschüler zufolge-
sich übergeben haben und bewusstlos zusammengebrochen sein,
nachdem ein Stuhl auf dem er saß entzwei-brach und er
deshalb zu Boden stürzte.
Ob diese Version richtig ist, wird wohl im dunkeln bleiben,
denn mit Sicherheit wird weder die Schule-, noch eine der
Familien seiner Freunde Verantwortung für dieses tragische
Unglück übernehmen wollen, denn in Viet Nam hiesse das
neben der blossen Schuldbekenntnis auch eine Übernahme der
Kosten -in einem der schlimmsten Faelle (naemlich einer
bleibenden Schaedigung des Gehirns -also einer Behinderung)
ein Leben lang!
In Charlies Kopf hat sich naemlich eine innere Blutung gebildet.
Ein Blutgerinsel, dass auf das Hirn drückt und aktuell ist sein
Puls so schwach, dass die Aerzte eine Operation zur Absaugung
des Blutes aus dem Kopf ablehnen.
Nachdem Charlie bewusstlos geworden war und man erkannte,
dass es ernst um ihn zu stehen schien, alamierte die Schule seine
Eltern und fuhr ihn mit dem Taxi umgehend in ein nahegelegenes
Krankenhaus.
-Leider dem mitunter schlechtesten in Hai Phong.
Dort angekommen übergab man Charlie -nach Entrichtung der
"Beschleunigungsgelder" und anschliessenden, ersten
Untersuchungen- mit den Worten: "man könne hier nichts mehr
für ihn tun und übergaebe ihn deshalb wieder seiner Familie!"
wieder seinen Eltern und ließ diese dann so stehen!
Das ist das schlimmste was ich je in meinem Leben gehört
habe, auch wenn ich eigentlich ja weiss, wie der Hase laeuft.
Etwas so grausames -ein sterbendes, jedoch lang noch nicht
totes Kind- seinen hilflosen Eltern zurückzugeben, erschüttert
mich jedoch trotzdem zutiefst.
Allerdings kann man hier nicht allein die Seite der Aerzte
anklagen, auch wenn man sicherlich dazu neigt.
Deren Verhalten kommt jedoch nicht von ungefaehr sondern
ist das Ergebnis vieler unglücklicher Zwischenfaelle, in denen
verzweifelte Angehörige ihre ganze Trauer, Wut und die
Suche nach einem Schuldigen gegen den behandelnden Arzt
gerichtet- und diesen teilweise sogar geschlagen- oder ihn
bedroht haben..
Die Angst von trauernden Familienmitgliedern zur
Verantwortung für den Tod von irgendjemanden gezogen zu
werden sitzt nun beim Krankenhauspersonal so tief, dass sich
gestern im Fall von Charlie sogar geweigert wurde, einen
Krankenwagen zur Verfügung zu stellen, der Charlie in eine
Klinik nach Ha Noi haette bringen sollen -geschweige denn
sich ein Arzt bereiterklaert haette zumindest im Wagen der
Eltern von Charlie mitzufahren, um zur Not zur Stelle zu sein,
sollte sich waehrend der mehrstündigen Fahrt etwas ereignen.
Erst nach einem schier endlosen Streitgespraech. waehrend
dessen wertvolle Zeit verstrich und nachdem Charlies
Familie damit drohte die halbe Station kurz und klein zu
schlagen erbarmte sich endlich doch noch einer der Aerzte
Charlie und seine Eltern zu begleiten.
Kaum in der Notaufnahme der Hanoier Klinik angekommen
machte sich dieser allerdings umgehend aus dem Staub.
Jetzt liegt Charlie dort auf der Intensivstation und ringt mit
dem Tod..
Lasst uns bitte für ihn beten! Er hat doch das ganze Leben
noch vor sich..
Nam mo a di da phat
denn wir sitzen hier und warten auf die alles entscheidende
Nachricht, die über Leben und Tod entscheidet.
Über Leben und Tod eines 4. Klaesslers, ganze 10 Jahre jung.
Nach deutschem Alter gerechnet sogar erst 9.
Es ist der Sohn einer engen Bekannten, der ich mind. einmal
zu verdanken habe, dass ich überhaupt noch hier bin.
Gestern Morgen noch quietsch-lebendig - liegt er aktuell auf
der Intensivstation einer Hanoier Klinik wo alles darauf wartet,
dass sein Puls stark genug wird um die lebensrettende OP zu
erhalten.
Die Familie bereitet sich auf das schlimmste vor..
Charlies Tod.
Es gab weder einen grossen Unfall noch lange Krankheit im
Vorfeld und Donnerstagmorgen ging er noch zur Schule wie
jeden Tag. Was dann geschah wird wohl ein Raetsel bleiben.
Scheinbar bat er die Lehrerin darum ihn vom Frühsport auf
dem Schulhof zu befreien weil er sich angeblich nicht ganz
wohl fühlte.
Laut seiner Lehrkraft blieben er und einige Klassenkammeraden
daraufhin allein im Klassenzimmer zurück, waehrend sich die
anderen Kinder nach unten zur Morgengymnastik begaben.
Anschliessend muss er -der Aussage seiner Mitschüler zufolge-
sich übergeben haben und bewusstlos zusammengebrochen sein,
nachdem ein Stuhl auf dem er saß entzwei-brach und er
deshalb zu Boden stürzte.
Ob diese Version richtig ist, wird wohl im dunkeln bleiben,
denn mit Sicherheit wird weder die Schule-, noch eine der
Familien seiner Freunde Verantwortung für dieses tragische
Unglück übernehmen wollen, denn in Viet Nam hiesse das
neben der blossen Schuldbekenntnis auch eine Übernahme der
Kosten -in einem der schlimmsten Faelle (naemlich einer
bleibenden Schaedigung des Gehirns -also einer Behinderung)
ein Leben lang!
In Charlies Kopf hat sich naemlich eine innere Blutung gebildet.
Ein Blutgerinsel, dass auf das Hirn drückt und aktuell ist sein
Puls so schwach, dass die Aerzte eine Operation zur Absaugung
des Blutes aus dem Kopf ablehnen.
Nachdem Charlie bewusstlos geworden war und man erkannte,
dass es ernst um ihn zu stehen schien, alamierte die Schule seine
Eltern und fuhr ihn mit dem Taxi umgehend in ein nahegelegenes
Krankenhaus.
-Leider dem mitunter schlechtesten in Hai Phong.
Dort angekommen übergab man Charlie -nach Entrichtung der
"Beschleunigungsgelder" und anschliessenden, ersten
Untersuchungen- mit den Worten: "man könne hier nichts mehr
für ihn tun und übergaebe ihn deshalb wieder seiner Familie!"
wieder seinen Eltern und ließ diese dann so stehen!
Das ist das schlimmste was ich je in meinem Leben gehört
habe, auch wenn ich eigentlich ja weiss, wie der Hase laeuft.
Etwas so grausames -ein sterbendes, jedoch lang noch nicht
totes Kind- seinen hilflosen Eltern zurückzugeben, erschüttert
mich jedoch trotzdem zutiefst.
Allerdings kann man hier nicht allein die Seite der Aerzte
anklagen, auch wenn man sicherlich dazu neigt.
Deren Verhalten kommt jedoch nicht von ungefaehr sondern
ist das Ergebnis vieler unglücklicher Zwischenfaelle, in denen
verzweifelte Angehörige ihre ganze Trauer, Wut und die
Suche nach einem Schuldigen gegen den behandelnden Arzt
gerichtet- und diesen teilweise sogar geschlagen- oder ihn
bedroht haben..
Die Angst von trauernden Familienmitgliedern zur
Verantwortung für den Tod von irgendjemanden gezogen zu
werden sitzt nun beim Krankenhauspersonal so tief, dass sich
gestern im Fall von Charlie sogar geweigert wurde, einen
Krankenwagen zur Verfügung zu stellen, der Charlie in eine
Klinik nach Ha Noi haette bringen sollen -geschweige denn
sich ein Arzt bereiterklaert haette zumindest im Wagen der
Eltern von Charlie mitzufahren, um zur Not zur Stelle zu sein,
sollte sich waehrend der mehrstündigen Fahrt etwas ereignen.
Erst nach einem schier endlosen Streitgespraech. waehrend
dessen wertvolle Zeit verstrich und nachdem Charlies
Familie damit drohte die halbe Station kurz und klein zu
schlagen erbarmte sich endlich doch noch einer der Aerzte
Charlie und seine Eltern zu begleiten.
Kaum in der Notaufnahme der Hanoier Klinik angekommen
machte sich dieser allerdings umgehend aus dem Staub.
Jetzt liegt Charlie dort auf der Intensivstation und ringt mit
dem Tod..
Lasst uns bitte für ihn beten! Er hat doch das ganze Leben
noch vor sich..
Nam mo a di da phat
Mittwoch, 20. März 2013
Der grausame Tod zweier Studentinnen (Wichtig: dieser Beitrag ist nicht für Kinder u.Jugendliche geeignet!)
Hallo ihr Lieben,
(Hinweis: Dieser Beitrag enthaelt Medien -Fotos und Videos-, die nicht für Kinder,
Jugendliche oder zart beseitete Personen geeignet sind, da auf ihnen getötete
Personen und Leichenteile fast völlig unzensiert zu sehen sind!)
der Fall von dem ich euch heute berichte, liegt zwar schon rund 2 Wochen zurück,
trotzdem möchte ich euch diese Sache nicht vorenthalten, denn grausame Unfaelle
wie dieser sind hier leider nach wie vor an der Tagesordnung.
Besonders macht die Geschichte für mich die Tatsache, dass sie sich an einer Stelle
ereignete,die mir aeusserst gut bekannt ist, da ich sie selbst haeufig befahre und sie
zudem zwei blutjungen Maedchen widerfuhr, die scheinbar einige meiner Freunde
kannten.
Haette ich das nicht als Auswahlkriterium gewaehlt, gaebe es eine ganze Reihe
anderer Fallbeispiele.Youtube ist voll mit solchen- oder aehnlichen Clips in denen
es Vater und Sohn, Mutter und Tochter, oder wie hier 2 Freundinnen oder Freunde
erwischt hat.
Trẩn Thị Hoa und Trần Thị Trang, beide erst zarte 20 und aufgewachsen in Nam Định,
studierten zur Zeit als sich die Tragödie ereignete beide an der Universitaet in
Hải Phòng. In den frühen Morgenstunden, des 07. Maerz diesen Jahres befanden sie
sich gerade auf dem Rückweg ihres Besuches vom "Đằng Hải"-Blumenmarkt im
Bezirk "Hải An", bei dem sie eben ein paar der schon rar gewordenen Rosenstraeusse
erworben hatten, um diese Tags darauf, am "Ngày Quốc Tế Phụ Nữ"
(dem Welt-Frauentag) zu verkaufen.
Damit, so hatten sich die zwei aus aermeren Verhaeltnissen stammenden Maedchen
erhofft, würden sie für sich und ihre Familien, ein paar Dong hinzuverdienen können.
Doch dazu kam es leider nicht mehr, denn als sie kurz vor der Kreuzung
Nguyễn Bỉnh Khiêm-/Lê Hồng Phong Strasse-, in unmittelbarer Naehe des Big C-
Centers waren, schlug das Schicksal gnadenlos zu.
Falls das Video bei euch nicht angezeigt wird, könnt ihr es evtl. unter: http://www.facebook.com/photo.php?v=354840027954559 sehen
Ein LkW, beladen mit einem 40 Fuß-umfassenden Container erfasste das Motorrad
der beiden Freundinnen. Sie gerieten unter die riesigen Raeder des knapp 100 Tonnen
schweren Gefaehrtes-, wurden laut Aussage der Polizei dann rund 50 Meter weit
mitgeschliffen und waren auf der Stelle tot.
Die maechtigen Reifen zerquetschten ihre Rippen, zermalmten buchstaeblich ihre
Schaedel und trennten sogar einer von ihnen einen Arm ab.
Beim Zusammenstoß mit einem so übermaechtigen "Gegner", kann selbst der beste
Helm der Welt nichts mehr bezwecken.
Besonders tragisch ist der Umstand, dass der ebenfalls noch sehr junge Fahrer des
Transporters, Cao Huy Hoàng (27), die Maedchen Hoa und Trang in einem Bereich
der Strasse überfuhr, in dem er mit dem Lastwagen eigentlich überhaupt nichts zu
suchen gehabt haette, da dieser dem Zweiradverkehr vorbehalten- und für Personen-und Lastkraftwagen gesperrt ist.
Zudem fuhr er mit überhöhter Geschwindigkeit und hatte zu allem Überfluss
scheinbar nicht einmal einen Führerschein, weshalb dieser Fall mit Sicherheit auch
besonders streng geahndet wird. Das es genau an dieser Kreuzung und dem
unmittelbar folgenden Kreisverkehr in regelmaessigen Abstaenden zu vergleichbaren
Unfaellen kommt, dürfte auf das Strafmaß allerdings keinen Einfluss haben.
In einer Mitteilung auf Facebook ist von mind. 290 Mio. Đồng die Rede, die er
zusaetzlich zu einer vermutlich sehr hohen Haftstrafe jeweils -als sogenannten
"Ausgleich"- an die Familien seiner Opfer entrichten müssen wird.
Umgerechnet waeren das immerhin mehr als 20.000 Euro und das ist ein Betrag,
den bestimmt weder er, noch seine Angehörigen auf der hohen Kante haben.
Hoa und Trang, die beide dem christlichen Glauben angehörten und die erst wenige
Tage vor ihrem grausamen Tod auf einem Ausflug noch ein gemeinsames
Erinnerungsfoto geschossen hatten, wurden bereits kurze Zeit nach dem
bedauerlichen Unfall beigesetzt.
(Hinweis: Dieser Beitrag enthaelt Medien -Fotos und Videos-, die nicht für Kinder,
Jugendliche oder zart beseitete Personen geeignet sind, da auf ihnen getötete
Personen und Leichenteile fast völlig unzensiert zu sehen sind!)
der Fall von dem ich euch heute berichte, liegt zwar schon rund 2 Wochen zurück,
trotzdem möchte ich euch diese Sache nicht vorenthalten, denn grausame Unfaelle
wie dieser sind hier leider nach wie vor an der Tagesordnung.
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Regelmaessig kommt es zu Unfaellen mit Transportern |
ereignete,die mir aeusserst gut bekannt ist, da ich sie selbst haeufig befahre und sie
zudem zwei blutjungen Maedchen widerfuhr, die scheinbar einige meiner Freunde
kannten.
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Die Strasse ist gesaeumt von Rosenblaettern.. |
anderer Fallbeispiele.Youtube ist voll mit solchen- oder aehnlichen Clips in denen
es Vater und Sohn, Mutter und Tochter, oder wie hier 2 Freundinnen oder Freunde
erwischt hat.
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Die beiden Maedchen hatten keine Chance.. |
studierten zur Zeit als sich die Tragödie ereignete beide an der Universitaet in
Hải Phòng. In den frühen Morgenstunden, des 07. Maerz diesen Jahres befanden sie
sich gerade auf dem Rückweg ihres Besuches vom "Đằng Hải"-Blumenmarkt im
Bezirk "Hải An", bei dem sie eben ein paar der schon rar gewordenen Rosenstraeusse
erworben hatten, um diese Tags darauf, am "Ngày Quốc Tế Phụ Nữ"
(dem Welt-Frauentag) zu verkaufen.
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Nach fast 4 Stunden wurde der LkW mit einem Kran angehoben um die 2.Leiche zu bergen |
erhofft, würden sie für sich und ihre Familien, ein paar Dong hinzuverdienen können.
Doch dazu kam es leider nicht mehr, denn als sie kurz vor der Kreuzung
Nguyễn Bỉnh Khiêm-/Lê Hồng Phong Strasse-, in unmittelbarer Naehe des Big C-
Centers waren, schlug das Schicksal gnadenlos zu.
Falls das Video bei euch nicht angezeigt wird, könnt ihr es evtl. unter: http://www.facebook.com/photo.php?v=354840027954559 sehen
Ein LkW, beladen mit einem 40 Fuß-umfassenden Container erfasste das Motorrad
der beiden Freundinnen. Sie gerieten unter die riesigen Raeder des knapp 100 Tonnen
schweren Gefaehrtes-, wurden laut Aussage der Polizei dann rund 50 Meter weit
mitgeschliffen und waren auf der Stelle tot.
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Nur wenige Tage vor ihrem Tod |
Schaedel und trennten sogar einer von ihnen einen Arm ab.
Beim Zusammenstoß mit einem so übermaechtigen "Gegner", kann selbst der beste
Helm der Welt nichts mehr bezwecken.
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Sie wurde nur 20 Jahre alt: Trẩn Thị Hoa |
Transporters, Cao Huy Hoàng (27), die Maedchen Hoa und Trang in einem Bereich
der Strasse überfuhr, in dem er mit dem Lastwagen eigentlich überhaupt nichts zu
suchen gehabt haette, da dieser dem Zweiradverkehr vorbehalten- und für Personen-und Lastkraftwagen gesperrt ist.
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Brutal aus dem Leben gerissen |
scheinbar nicht einmal einen Führerschein, weshalb dieser Fall mit Sicherheit auch
besonders streng geahndet wird. Das es genau an dieser Kreuzung und dem
unmittelbar folgenden Kreisverkehr in regelmaessigen Abstaenden zu vergleichbaren
Unfaellen kommt, dürfte auf das Strafmaß allerdings keinen Einfluss haben.
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Die Umstehenden haben Raeucherstaebchen für die Toten entfacht |
zusaetzlich zu einer vermutlich sehr hohen Haftstrafe jeweils -als sogenannten
"Ausgleich"- an die Familien seiner Opfer entrichten müssen wird.
Der Schaedel ist völlig zermahlen, gegen die schweren Reifen hatten die Maedchen keine Chance |
den bestimmt weder er, noch seine Angehörigen auf der hohen Kante haben.
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Die Trauerfeier für Trẩn Thị Hoa |
Tage vor ihrem grausamen Tod auf einem Ausflug noch ein gemeinsames
Erinnerungsfoto geschossen hatten, wurden bereits kurze Zeit nach dem
bedauerlichen Unfall beigesetzt.
Labels:
Christentum,
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Ngày Quốc Tế Phụ Nữ,
Straftaten,
Tod,
Transportmittel,
Unfaelle,
Unglücke,
Verkehr,
Videos,
Weltfrauentag
Standort:
Lê Chân, Hải Phòng, Vietnam
Freitag, 23. November 2012
Beerdigungen in Vietnam
Im Grunde genommen dem dritten Teil der Ahnenverehrungsreihe geht es heute um Beerdigungen in Vietnam.
Die unterscheiden sich dahingehend grundlegend von Beerdigungen in Laendern wie Deutschland, dass sie alles andere als leise, dunkel, traurig und unscheinbar sind.
Selbstverstaendlich ist eine Beerdigung auch in Vietnam keine lustige Sache, denn auch für Vietnamesen ist es ja immerhin der Verlust eines geliebten Menschen (meistens zumindest) ;)
Schon im ersten Teil den ich in dieser Reihe geschrieben habe, in dem es um die Ahnenverehrung an sich ging, konnte man denke ich sehr schön herauslesen, dass mit dem Tod in Vietnam wesentlich natürlicher umgegangen wird und Angehörige auch nach ihrem Ableben weiterhin Teil der Familie bleiben,
indem man ihnen regelmaessig Opfergaben bringt, zu ihnen betet und ihnen von aktuellen Ereignissen oder Sorgen innerhalb des familiaeren Alltages erzaehlt.
Die Menschen werden nach dem Dahinscheiden zudem nicht sofort weggekarrt und prepariert, sondern verbleiben erst einmal in ihrem Hause und Kreise ihrer Naechsten.
Der Leichnam wird dann in der Regel in einem der vodersten Raeume des Erdgeschosses aufgebahrt.
Die Türen weit geöffnet und vor dem Haus wird ein Zeltdach oder eine Plane gespannt, wie sie auch zu Hochzeiten üblich sind, um dort Tische und Stühle aufzustellen, um die meist sehr zahlreichen Kondolenzgaeste zu bewirten.
Der nach aussen hin einzigen optischen Unterschied dürften die Blumenkraenze und schwarz-weissen Faehnchen sein, die die Trauerfeier kennzeichnen.
Ebenfalls anders als beispielsweise in Deutschland nehmen hier für gewöhnlich nicht nur die direkten Verwandten und nahen Bekannten und enge Freunde teil, sondern auch Nachbarn, Freunde von Freunden, sehr weitlaeufige Bekannte und Menschen die der Verstorbene oder seine Angehörigen eventuell von früher gekannt hat. Haeufig finden sich waehrend der Trauerfeier mehrere hundert Gaeste ein.
Es ist ein reges Kommen und Gehen waehrend die Kernfamilie des Verblichenen in weisse Trauertücher gehüllt -die von einem weissen Band begleitet werden, dass man sich um den Kopf bindet- vor dem Altar, der eigens für den Verschiedenen aufgestellt wurde und dessen sterblicher Hülle unmittelbar dahinter, platz nimmt und dort ein fortlaufendes Wehklagen und Trauergesaenge anstimmt.
In der Regel holt man sich hierfür die Unterstützung von speziellen Trauersaengern und Mönchen, die ununterbrochen beten. Begleitet wird dieser Sprechgesang mit spezieller Musik, die durch Trommeln, Zither, Geige und Holzblasinstrumenten erzeugt wird.
Das ganze ist unglaublich laut und wird durch Boxen zusaetzlich noch so verstaerkt, dass die Totenfeier mehrere Strassenzüge weit zu hören ist.
Die Instrumente erklingen ab dem Morgengrauen und gehen teils bis in die Nacht hinein.
Diese Prozedur wiederholt sich üblicherweise drei volle Tage lang.
Die Vietnamesen glauben, dass die Seele erst nach dieser Zeit den Körper des Verstrobenen verlaesst.
Um bis dahin die Verbindung zur Seele des Toten aufrecht zu erhalten, werden ohne Pause Raeucherstaebchen abgebrannt, deren Rauch den Kontakt herstellt.
(Die beiden Tonaufnahmen habe ich übrigens bei mir Zuhause im Wohnzimmer aufgenommen. Die Totenfeier vom erwachsenen Sohn eines Nachbarn von der sie stammen fand einen ganzen Strassenzug weiter statt!
Das gibt euch evtl. ein klein wenig ein Gefühl für die Lautstaerke, in der das Ganze stattfindet)
Neben diesen Raeucherstaebchen, die sich auf dem persönlichen Altar befinden, steht dort ausserdem noch ein grosses Portrait des Verblichenen und einige Opfergabe wie eine grosse Schale mit frischen Früchten.
Die unzaehligen Gaeste die kommen um an der Trauerfeier teilzunehmen, erscheinen für gewöhnlich nur kurz um ihr Beileid auszusprechen.
Über Lautsprecher wird den Anwesenden dann mitgeteilt: "Familie so und so ist gekommen, um ihr Beileid zu bekunden".
Man geht an den Sarg um sich zu verabschieden, zündet ein Raeucherstaebchen an, spricht zum Verstorbenen, verneigt sich wie schon bei der "Ahnenverehrung" ausführlich erklaert 3 Mal leicht, überreicht den Hinterbliebenen einen kleinen Geldumschlag "phong bì", um diese zu unterstützen und sich an den Kosten der Trauerfeier zu beteiligen. Manche bringen auch einen Trauerkranz oder Früchte- und man nimmt kurz Platz um sich zu unterhalten und einen Tee zu trinken.
Ein Wahrsager wird gerufen um dann den genauen Zeitpunkt für die Beisetzung festzulegen.
Auch den Zeitpunkt an dem der Tote in seinen Sarg gelegt wird, wurde vorher von einem Wahrsager, den sogenannten "Thầy bói" (achtung: kein "Thai Boy" sondern ausgesprochen eher wie "thai boaii") bestimmt.
Wie in Deutschland traegt der Verstorbene seine beste Kleidung.
Allerdings befinden sich noch weitere seiner Kleidungsstücke, die er zu Lebzeiten trug im Sarg und zudem noch einige andere persönliche Gegenstaende, die ihm spaeter im Totenreich nützlich sein sollen.
Am Tag an dem letztlich der Sarg beigesetzt wird, führt ebenfalls die Kernfamilie mit dem Portrait ihres verstorbenen Familienmitgliedes in Haenden einen Trauerzug über die Strassen zum Friedhof.
Ihnen folgen die weitlaeufigen Verwandten und Bekannten, die den Sarg und die Trauerkraenze tragen und Papierschnipsel vom Haus des Toten bis zum Friedhof streuen, damit dieser spaeter den Weg zurück findet.
Ich war bereits auf einigen Trauerfeiern von Nachbarn, Bekannten oder Familienmitgliedern und finde die Art und Weise wie hier in Vietnam erstens mit dem Tod selbst und zweitens mit der Bestattung der Verstorbenen umgegangen wird wesentlich schöner, als in Deutschland wo ich geboren bin.
Es ist nicht so beklemmend und bedrückend und durch das staendige Kommen und Gehen, dem regen Betrieb der dadurch entsteht und der Lautstaerke in der alles abgehalten wird, fühlt man sich als Hinterbliebener denke ich auch nicht so einsam und verlassen.
Durch die Folgeprozeduren, die ich euch im naechsten Beitrag zu dieser Reihe beschreiben werde,
ist der Tote auch nicht umgehend vergessen und verdraengt, sondern bleibt ein Teil von uns und
wird in Ehren gehalten und bedacht, aber das erfahrt ihr wie gesagt im folgenden Eintrag der
Ahnenverehrungsreihe.
Die unterscheiden sich dahingehend grundlegend von Beerdigungen in Laendern wie Deutschland, dass sie alles andere als leise, dunkel, traurig und unscheinbar sind.
Selbstverstaendlich ist eine Beerdigung auch in Vietnam keine lustige Sache, denn auch für Vietnamesen ist es ja immerhin der Verlust eines geliebten Menschen (meistens zumindest) ;)
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Tag und Nacht wird bei dem Verstorbenen Wache gehalten |
indem man ihnen regelmaessig Opfergaben bringt, zu ihnen betet und ihnen von aktuellen Ereignissen oder Sorgen innerhalb des familiaeren Alltages erzaehlt.
Die Menschen werden nach dem Dahinscheiden zudem nicht sofort weggekarrt und prepariert, sondern verbleiben erst einmal in ihrem Hause und Kreise ihrer Naechsten.
Der Leichnam wird dann in der Regel in einem der vodersten Raeume des Erdgeschosses aufgebahrt.
Die Türen weit geöffnet und vor dem Haus wird ein Zeltdach oder eine Plane gespannt, wie sie auch zu Hochzeiten üblich sind, um dort Tische und Stühle aufzustellen, um die meist sehr zahlreichen Kondolenzgaeste zu bewirten.
Der nach aussen hin einzigen optischen Unterschied dürften die Blumenkraenze und schwarz-weissen Faehnchen sein, die die Trauerfeier kennzeichnen.
Der Kondolenzkranz einer Schulklasse |
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Die zahlreichen Gaeste einer Trauerfeier |
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Buddhistische Mönche beim vollziehen der Trauerzeremonie |
Das ganze ist unglaublich laut und wird durch Boxen zusaetzlich noch so verstaerkt, dass die Totenfeier mehrere Strassenzüge weit zu hören ist.
Die Instrumente erklingen ab dem Morgengrauen und gehen teils bis in die Nacht hinein.
Diese Prozedur wiederholt sich üblicherweise drei volle Tage lang.
Die Vietnamesen glauben, dass die Seele erst nach dieser Zeit den Körper des Verstrobenen verlaesst.
Um bis dahin die Verbindung zur Seele des Toten aufrecht zu erhalten, werden ohne Pause Raeucherstaebchen abgebrannt, deren Rauch den Kontakt herstellt.
(Die beiden Tonaufnahmen habe ich übrigens bei mir Zuhause im Wohnzimmer aufgenommen. Die Totenfeier vom erwachsenen Sohn eines Nachbarn von der sie stammen fand einen ganzen Strassenzug weiter statt!
Das gibt euch evtl. ein klein wenig ein Gefühl für die Lautstaerke, in der das Ganze stattfindet)
Neben diesen Raeucherstaebchen, die sich auf dem persönlichen Altar befinden, steht dort ausserdem noch ein grosses Portrait des Verblichenen und einige Opfergabe wie eine grosse Schale mit frischen Früchten.
Die unzaehligen Gaeste die kommen um an der Trauerfeier teilzunehmen, erscheinen für gewöhnlich nur kurz um ihr Beileid auszusprechen.
Über Lautsprecher wird den Anwesenden dann mitgeteilt: "Familie so und so ist gekommen, um ihr Beileid zu bekunden".
Man geht an den Sarg um sich zu verabschieden, zündet ein Raeucherstaebchen an, spricht zum Verstorbenen, verneigt sich wie schon bei der "Ahnenverehrung" ausführlich erklaert 3 Mal leicht, überreicht den Hinterbliebenen einen kleinen Geldumschlag "phong bì", um diese zu unterstützen und sich an den Kosten der Trauerfeier zu beteiligen. Manche bringen auch einen Trauerkranz oder Früchte- und man nimmt kurz Platz um sich zu unterhalten und einen Tee zu trinken.
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Beim platzieren der Raeucherstaebchen |
Auch den Zeitpunkt an dem der Tote in seinen Sarg gelegt wird, wurde vorher von einem Wahrsager, den sogenannten "Thầy bói" (achtung: kein "Thai Boy" sondern ausgesprochen eher wie "thai boaii") bestimmt.
Wie in Deutschland traegt der Verstorbene seine beste Kleidung.
Allerdings befinden sich noch weitere seiner Kleidungsstücke, die er zu Lebzeiten trug im Sarg und zudem noch einige andere persönliche Gegenstaende, die ihm spaeter im Totenreich nützlich sein sollen.
Trauerzug auf dem Weg zum Friedhof |
Ihnen folgen die weitlaeufigen Verwandten und Bekannten, die den Sarg und die Trauerkraenze tragen und Papierschnipsel vom Haus des Toten bis zum Friedhof streuen, damit dieser spaeter den Weg zurück findet.
Ich war bereits auf einigen Trauerfeiern von Nachbarn, Bekannten oder Familienmitgliedern und finde die Art und Weise wie hier in Vietnam erstens mit dem Tod selbst und zweitens mit der Bestattung der Verstorbenen umgegangen wird wesentlich schöner, als in Deutschland wo ich geboren bin.
Es ist nicht so beklemmend und bedrückend und durch das staendige Kommen und Gehen, dem regen Betrieb der dadurch entsteht und der Lautstaerke in der alles abgehalten wird, fühlt man sich als Hinterbliebener denke ich auch nicht so einsam und verlassen.
Durch die Folgeprozeduren, die ich euch im naechsten Beitrag zu dieser Reihe beschreiben werde,
ist der Tote auch nicht umgehend vergessen und verdraengt, sondern bleibt ein Teil von uns und
wird in Ehren gehalten und bedacht, aber das erfahrt ihr wie gesagt im folgenden Eintrag der
Ahnenverehrungsreihe.
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Lê Chân, Hải Phòng, Vietnam
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