Willkommen auf meinem Blog

Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..
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Mittwoch, 21. November 2012

Allein fahren verboten! ;)

Auf vietnams Strassen gibt es ein neues Verbot und das heisst: Alleine fahren!

Wer keinen Sozius hat muss demnach zumindest waehrend der "Rush-hour" und in der Innenstadt damit rechnen angehalten zu werden und eine Strafe zu kassieren.

Der Hintergrund der sich hinter dieser Aktion verbirgt ist eigentlich gar nicht so schlecht gedacht.
Auf diese Weise sollen naemlich beispielsweise Studenten, Arbeitskollegen usw dazu gebracht werden, sich künftig zu Fahrgemeinschaften zusammen zu schliessen.

So ist`s künftig falsch (Bildquelle: http://giadinh.net.vn)
Wer schon mal zu Stosszeiten auf den Strassen der Grossstaedte unterwegs war wird verstehen welchen Nutzen das Ganze haben soll.
So will man versuchen die Vielzahl an Motorraedern einzudaemmen, auf denen jeweils nur eine Person pro Maschine sitzt.

In der Theorie nicht schlecht. In der Praxis wird dies allerdings meiner Meinung nach nur schwerlich umzusetzen sein, was auch die ersten Kommentare zum Thema in den diversen vietnamesisch sprachigen
Foren unterstreichen.

Da ist beispielsweise davon die Rede, dass sich der Dienstleistungssektor nun sicherlich bald um einen "Rent a Mitfahrer"-Service erweitern wird, oder es bestimmt bald Puppen zum umschnallen geben könnte.

und so richtig ;) (Bildquelle: http://giadinh.net.vn)
An anderer Stelle z.B. die berechtigte Frage wie man denn nach Hause kommen soll, auch wenn man ursprünglich wie gewünscht zu zweit war, den Mitfahrer inzwischen aber schon zu Hause abgeliefert hat?!

Glücklicherweise scheint sich dieses Projekt derzeit lediglich auf die Nord-Süd Metropolen Ha Noi und Sai Gon zu beschraenken.
Ich denke aber ohnehin nicht, dass sich dieser Versuch nach ersten Ergebnissen aus der Praxis sonderlich lange halten wird.

Hier gibt es den Artikel zum Thema (leider ausschliesslich in vietnamesischer Sprache):

http://giadinh.net.vn/cam-gai-e-trai-co-don-ra-duong-gio-cao-diem.htm

Sonntag, 6. Mai 2012

Warum Vietnam

Lebensqualitaet Sài Gòn

Warum in Sài Gòn leben ? Mal abgesehen davon, dass ich mit einer Vietnamesin aus Sài Gòn verheiratet bin . Das war fuer mich in meiner Planung unseres Projekts “Leben in Saigon” :

1.
Urbanitaet. Der Anspruch, immer und sofort Anschluss an die Mittel zu haben, die ein unhinterfragt modernes , grossstaedtisches Leben ermoeglichen. Die Apotheke z.B. soll innerhalb von drei Minuten erreichbar sein. 

2.
Anonymitaet. Ich will nicht staendig unter dem Stress stehen, beobachtet, gewuerdigt und gewertet zu werden. Ich will mich oefter mal “gehen lassen” koennen. Eben drei Minuten aus unserem Labyrinth heraus und ich trete auf die belebte Bui Vien, Touristen, Cyclofahrer, Geschaeft an Geschaeft, dazwischen Garkuechen, alle dreissig Meter ein Stand mit Leckerem, Angestellte aus den Bueros auf den kleinen Plastikhockern , Barmaedchen, Zulieferer, Internetcafes … “Abstand” auch zur “Grossfamilie”. Nicht immer praesent sein muessen und den Erwartungen entsprechen. Das hatte ich 43 Jahre im Beruf. Mich in der Freizeit wie auf Inseln dort niederlassen und lesen oder schreiben oder mit dem kleinen Laptop im Internet surfen, wo man oberflaechlich einige Gewohnheiten von mir kennt. Mehr nicht.

3.
Nachbarschaft. Im Gegensatz zur Urbanitaet und Anonymitaet will ich gleichzeitig die Naehe zu Menschen in der direkten Umgebung . Ich suche die Dichte einer unmittelbaren Wohnumgebung. Auf gar keinen Fall Hochhaus oder europaeische oder amerikanische Reihenhauskultur. Ich will den “Tante Emma Laden” mit der Moeglichkeit “anzuschreiben” moeglichst in Sichtweite. Ideal : wenn wir die Tuer zum Haus einen grossen Teil des Tages einfach offen stehen lassen koennen. Wenn “mein” Friseur um die Ecke erreichbar ist; nicht allein zum Haareschneiden sondern zur “Pflege”, mal rasieren oder Haare waschen, Ohren saubermachen und zur Kommunikation. Wenn zwei Haeuser weiter der Nachbar mir einen Kaffee rueberschickt , waehrend uns sein kleiner Sohn neugierig besucht. Wenn die Nachbarin gegenueber meiner Frau spontan Massage geben kann. Wenn die andere Nachbarin ihr ebenso ungeplant die Fingernaegel lackieren kommt . Wenn der Elektriker und der Installateur in der Nebenstrasse unmittelbar erreichbar wohnen und arbeiten. Eine kleine Zweimann-Tischlerei und die Dame mit der Naehmaschine uns direkt gegenueber draussen vor der Tuer … 
 
Das alles “unter einen Hut” kriegen ? 

Das Grundgefuehl dafuer, dass das an einem Ort moeglich waere, hatte ich gegenueber Saigon.
Es haette auch Paris sein koennen, oder Rom, oder Toronto oder Shanghai oder Buenos Aires oder Valparaiso oder Berlin. Nun ist es Saigon.
Das Uebrige ergab sich, teilweise war es da, teilweise musste es gesucht oder “erarbeitet” werden, in mehreren Jahren. 

Dabei uebersahen wir zunaechst etwas, was so nah lag, wahrscheinlich weil es so nah war : da, wo meine Frau geboren wurde und aufgewachsen ist. Genau in dem Viertel. Da lagen Urbanitaet und
Nachbarschaft nebeneinander. In einem Labyrinth von Gassen, in das sich ein Tourist mal selten verirrt. Und wenn ich meinen Anteil an Anonymitaet will und untertauchen moechte in der Menge, dann habe ich das in drei Minuten Entfernung. 
 
Ein Bewusstsein fuer die absolute Grenze unseres Hiersein-Koennens ist bei meiner Frau und mir vorhanden : bei Pflegebeduerftigkeit von einem von uns ist zur Zeit Deutschland fuer uns besser. ( Ein Besuchstrip nach Sihanoukville in K zum Zweck der moeglichen Bestimmung des Altersruhesitzes endete negativ.) Die Bruecken nach D bleiben erhalten. Also doch auch etwas wie “auf Abruf”. Der „Spagat“ eben. Man muss nuechtern bleiben.Ich lebe hier. Nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall oder bei beginnender Demenz hier in VN leben muessen : unmoeglich. Auch wenn ich mir die mich im Rollstuhl anschiebende vietnamesische Hilfskraft finanziell leisten koennte : bei der hiesigen Mentalitaet moechte ich ihr und ihrer Familie nicht hilflos ausgeliefert sein; etwas weniger als meinen eigenen Verwandten hier oder in D und weniger als in einem auch nicht in allem tollen deutschen Heim jedenfalls . Oder ?
CATINAT

Mittwoch, 18. April 2012

(CATINAT) - Wohin mit mir und den Kindern in Sài Gòn? Vorschlag 5 – Spiel(un)moeglichkeiten

Ich wollte meinen Bericht ueber Spiel(platz) moeglichkeiten in Sài Gòn mit dem Aufsetzen einer strengen, ernsten , vorwurfsvollen Miene beginnen : Na ja, was die da in Sài Gòn fuer unsere Kleinen tun , das ist mal besch… .
Ich wurde bei meinen Recherchen eines Besseren belehrt. Hinter allen Ueberlegungen steht ja auch die Einsicht, dass der Platz fuer Freiflaechen zum Spielen fuer Kinder in einer Mammutstadt wie Sài Gòn recht spaerlich sein kann.


Koennen Kinder hinter diesen Wohnhausmauern in einem noerdlichen , wohlhabenden Bezirk von Sài Gòn , Phu Nhuanh, “im Freien” befreit spielen und Freundschaften pflegen ?

Und dennoch : Man tut was ! Alle Achtung !

Allerdings : man muss einige 100 Meter weit dahin fahren .


Da ist ein grosszuegiges Spielplatzangebot an der 94
Phan Đăng Lưu, P.5. Buslinie 36 , von Bến Thành Richtung Bến Thới An; aussteigen; Ecke Phan Đăng Lưu - Đinh Tiên Hoàng.

Nebenbei Strassennamen – Bedeutung : Phan Đăng Lưu (1902 geb. , 1941 von den Franzosen hingerichteter kommunistischer Aktivist und Patriot );
Đinh Tiên Hoàng (benannt nach dem Kaiser, der im 10. Jhdt. als erster Kaiser nach der Befreiung von der Han Dynastie die
Đinh Dynastie in Vietnam begruendete.)


Allerdings auch sehr stark frequentiert. Keine Eintrittsgebuehr. Der Belag ist Kunstrasen. Ich hatte nur Bedenken an den Schaukeln hinten , weil Kleinere sich von hinten an die ausfahrende Gondel naehern koennen. Beim Gespraech mit dem leitenden Manager der Einrichtung :”Es ist noch nie etwas passiert”. 

Sogar ein Schwimmbassin fuer Kinder vist auf dem Areal. Allerdings gebuehrenpflichtig. 


Aber welche Moeglichkeiten haben wir in der Innenstadt ? 

Da ist zum einen der Park “in drei Teilen” zwischen Phạm Ngũ Lão und Lê Lai im District 1 . Westlich wird er von der Stelle mit dem Circus (“Romeo und Julia”) begrenzt , oestlich vom Platz vor dem Bến Thành – Markt. Dieser recht gruene Parkabschnitt im Osten heisst Park 23/9 . In Gedenken an die Nacht am 23. September 1945 , als franzoesische Reaktionaere in Sài Gòn auf Vietnamesen schossen, die dort die Unabhaengigkeit nach der Erklaerung vom 2.9.1945 im Sueden der Republik weitergaben. 
 
An diesem huebschen Park mit viel Gruen und Pavillons zum Unterstellen bei Regen hatte ich auszusetzen, dass es nur ungepflegte Spielgeraete fuer Kinder gebe , bzw. gar keine mehr. Der Grund war aber : zwei Spielplaetze dort wurden von Grund auf erneuert . Sie sind nun gut bestueckt :


Und niemand schaut mehr in die Roehre :


Alles ganz neu und frisch. Weicher Bodenbelag . Scheinbar noch nicht richtig von den Kids angenommen.

Heinz –Hugo und seine Erna haben erst nur den Sandkasten vermisst. “Aber is auch wahr . Pinkeln doch nur die Hunde rein.”

Angenommen ? Oder ? Schaun wir doch mal in den attraktiven bunten Haeuschen nach . Welche Ueberraschung ! Und Erna war’s wieder echt peinlich . Darueber im naechsten Beitrag “Freizeit “.

Sonntag, 15. April 2012

(CATINAT) - Heinz-Hugo und Erna

Sài Gòn : 
 
Das verwegene Flair der Metropole

Mit der ganzen Familie , Kind und Kegel, Altvordere und Jungvolk, mal chic und “aussergewoehnlich” Maritimes essen gehen in Sài Gòn .

Dabei vorbildlich und froehlich, herzerfrischend zuvorkommend und sehr, sehr aufmerksam bedient werden ? Und gleichzeitig so etwas wie natuerliches, ungezwungenes “Freilufttheater” auf einem grossen Platz , aehnlich wie in Rom ,geniessen, ein Teil des Theaters selbst sein , ohne Zwang , das Lachen der Gaeste wird von den “Bediensteten” ganz frei erwidert. 
 
Dann ist dies die richtige Adresse :


Das Essen : o.k. , gut.
Preise moderat : Fuer 4 erwachsene Personen - 380.000 Dong.
Das Schauspiel :




Ja, Sie sehen richtig. Sie befinden sich in der Obhut von lauter froehlichen , niemals dreisten Transvestitenkellner(inne)n . Mit Thailand hat das garnichts zu tun. Dies hier ist weltstaedtisch , eher Paris, Rom, Barcelona …


Unsere dorthin eingeladenen Gaeste finden es “einfach suess”. Aber ausser uns zwei Paaren nur noch ein weiteres mit Westler-Anteil heute abend . Da hinten ist’s scheinbar noch frei. Wird aber gleich , 20:00 Uhr , auch alles voll sein.
Man kann nichts anderes sagen : Speise und Atmosphaere beides geschmackvoll.
“Hier muessen wir wieder hin , Erna” - “Genau, Heinz-Hugo.”
“Ob ich hier auch mal auf’s Klo gehen kann , Heinz – Hugo ?” “Warte doch noch lieber bis wir im Hotel sind, Erna.”

Donnerstag, 12. April 2012

(CATINAT) - Wohin mit mir und den Kindern in Sài Gòn? Vorschlag 4 – Spiel(un)moeglichkeiten

Kinder, Kinder … wohin zum Spielen in der Stadt ? 
 
Es regnet. Normalerweise sieht es wochenendlich in unserem (Alters-):Heim dann so aus : 

 
Gemuetlich, nicht wahr ? Wie sich das anfuehlt , besonders unter den Fuessen, – beschrieben habe ich das schon.

Langweilig nach zwei Stunden. Tân Thịnh und Tân Thiên Phúc moechten jetzt toben, unter anderen Kindern sein , ohne Regen. Wohin ?

Verbinden koennen wir diesen Kinderwunsch mit unserem Interesse am Wochenendeinkauf , nicht weit entfernt von unserem Wohngebiet in Sài Gòn . 
 
Wellcome City-Market , 230 Nguyễn Trãi – Strasse ! “Big variety - great value.” 
 
Die Bedeutung des Strassennamens – nein , ich quaele nicht, weil schon gepostet : konfuzianischer Querdenker unter Le Loi . Alles klar ?

Wellcome” – der Prospekt auch ein bunter Quell der Sprachlernmoeglichkeiten :


Die Kids. Boese Zungen koennten behaupten, hier wuerden die Kinder fuer 70.00 Dong “abgestellt” werden. Waehrend sie (die Zungeninhaber und wir) zu Lotteria und diversen Kochnischen nach dem Einkauf essen gehen. 
 
Nein. Die Kleinen scheinen “Tiny World” zum Spielen zu nutzen. Der Eingang :


Und nach Unterbringung der Utensilien im verschliessbaren Schrank sich an die Regeln zu halten:


Das Spielangebot : Bruecken, Roehren, Leitern , Netze aus Schaum- und Kunststoff zum Turntoben oder Tobturnen. Aggressionen : leichte Plastikbaellchen zum Bewerfen.
Alles aehnlich wie fuer die anspruchsvollen Kids , Rafael und Nazifeh und Knut Wilhelm und … bei IKEA in Deutschland.
Fuer kulturell interessierte Vor- und Grundschulkinder : rechts unten eine bemattete Ruheecke mit Bilderbuechern der gehobenen Art. Die Ecke wird nicht nur von den Kindern genutzt. Auch die begleitende Oma ist da schon fuer ein Viertelstuendchen regelrecht eingepennt. Niemanden juckt es. Bis 21:30 Uhr. 
 
Opa muss jetzt mal muessen. Immer wieder gerne mit einem Vietnamesisch-Sprachlernkurs an der inneren Toilettenwand verbunden . Ein bilinguales Klo im “Wellcome”-Supermarkt sozusagen. So kann man dort sogar im Sitzen vietnamesisch lernen . Aber richtig ! - sitzen . Unter uns : die Betreiber haben recht . Bei “No” war mein Lernerfolg wirklich minimal.


Naechster und vorlaeufig letzter Kinderfreizeitspot : “Es regnet nicht. Wohin nun ?”

Mittwoch, 4. April 2012

(CATINAT) - Wohin mit mir und den Kindern in Sài Gòn? Vorschlag 3 - Spiel(un)möglichkeiten

Kinder, Kinder … wohin zum Spielen in der Stadt ? 
 
Zu Romeo und Julia in Sài Gòn !

Nun rutschte ich schon mal mit einem Beitrag in die Freizeitbeschaeftigungsmoeglichkeit (welche andere Sprache bietet solche Mammutwoerter ?) “Historisches Museum in Sài Gòn” am Zoo hinein. Nein, ich muss noch mal dort hin, um mich nach dem Umbau auf den neuesten Stand zu versetzen und die Aufsicht zu bestechen, mich Fotos machen zu lassen. 
 
Auch waehrend einer Auffuehrung im Circus wuerde ich aus sicherlich nachvollziehbaren Gruenden keine Blitzaufnahmen der schwingenden Trapezkuenstler machen. 
 
Damit bin ich schon fast da, wo ich – mit den Enkeln und den Lesern – zur Freizeitbeschaeftigung hin will . Wir naehern uns vom westlichen Ende der Phạm Ngũ Lão - der von fast allen Reisenden Sài Gòn’s heimgesuchten , oft als reines Besucherviertel “verfemten” Strasse , welche Bedeutung hat der Name ? 

Phạm Ngũ Lão 范五老, 1255–1320 , war General in der Zeit der Trần Dynastie unter den drei Kaisern Nhân Tông, Anh Tông and Minh Tông einer der erfolgreichen Đại Việt Kommandeure waehrend der 2. Und 3. Mongolischen Invasion . Prinz Hưng Đạo (nach ihm ist in Sài Gòn die Strasse benannt, in der ich in einer Hẻm wohne )erkannte sein militaerisches Talent und empfahl ihn den Trầns. 

Das wurde die Rettung Vietnams. Beide schlugen die von Kublai Khan ausgesandten zahlenmaessig stets ueberlegenen Mongolenheere und –flotten mehrfach zu Wasser und zu Lande. Die Mongolenschiffe trieben sie bei Flut auf zugespitzte Pfaehle , die bei Ebbe den maechtigen Schiffen zum Verhaengnis wurden.

Im huegeligen Gebiet setzten die Vietnamesen auch Elefanten ein, mit denen die Mongolen nicht fertig wurden.
In der Schlacht von Bạch Đằng am 8.Maerz des Mondkalenders, 1288, wurde Phạm Ngũ Lão Kommandeur der Koeniglichen Garde (Quản Thánh dực quân):

Phạm Ngũ Lão war auch Dichter mehrerer beruehmter Gedichte wie “Thuật Hoài”. Ich knacke (bisher vergeblich) daran , mal eins zu uebersetzen.

Nach dem Abstecher in die Geschichte naehern wir uns unserem Ziel , bzw. unseren Zielen :


Vor dem Circus , dem Rạp xiếc: der Spielplatz. Geoeffnet normalerweise nur am Wochenende . Im Augenblick in Ueberarbeitung oder Aufloesung. Und das Spielgeraet : man muss bezahlen. Viel Elektrisches. Kirmesatmosphaere .


Die Ueberschrift verheisst doch : Romeo und Julia in Sài Gòn .
Wir naehern uns ihnen. Die gute Nachricht , v.a. fuer die kleinen Maedchen : Romeo ist nicht tot .
Nicht in
Sài Gòn.


Der Cicuseingang . Buergerlich Buergerlich heissen der Hauptakteur und die Hauptactrice : Quốc Nghiệp und Thu Hiền . Er lebt und arbeitet zur Zeit in Italien. Zusammen mit seiner Julia , Thu Hiền.
Seit dem 25.November 2011. Nach dem Motto : Love is in the Air. Scheix-Beer in the Sky ? Sure. Ein Artikel vom 14.10.2011 in Thanh Niên Weekly , S.17 :


Der Circus, zweimal von mir und der Enkelbande noch vor der Liebesdramenzeit besucht, sollte von den Staedteplanern an den Rand Sài Gòns gedraengt werden. Die Circusleute wehrten sich. Mit einer Erhoehung des Niveaus. Shakespeare half mit. Die gelernten Artisten Quốc Nghiệp und Thu Hiền lernten , die Texte “im Flug”. Sehr schwer, sagten sie. Das Ergebnis :

Love is in the Air. Wolkenduftig, rhythmisch, federleicht in der Wirkung. Der Rạp xiếc in der Phạm Ngũ Lão – Street durfte bleiben.
Auch ohne Shakespeare : abends um 19:30 Uhr oeffnet er zu seinem verzaubernden Programm. Fuer 60.000 oder 70.000 Dong Eintritt. 

Schon der Name : “Sài Gòn” impliziert, provoziert : Circus. Unwiderstehlich standfest , provinziell professionell , Hoechstleistungen der Artisten und Dresseure. Spitzenklasse. Enkelin Anh Thư ist durch die Hundedressur auch “auf ihren Hund gekommen”. 
 
Sài Gòn ohne Circus – das ist wie, wie, wie … Verona ohne Romeo und Julia. 
 
Noch einmal umrunde ich sein Areal. Komme nach hinten – und sehe :


Das alte Sofa . Haben Julia und Romeo hier gekuschelt ?